14 der das Geſchäft kennt — denn in der damaligen Vorlage des Magiſtrats im Jahre 1917 war aus⸗ drücklich erwähnt, daß Herr Grewolds bereits in einer früheren Pachtepoche mit der Stadt in Verbindung geſtanden hat und daß er ſich als ganz vorzüglich be⸗ währt habe — ich rekapituliere: ein Fachmann ſchließt im Kriege einen Vertrag mit der Stadt ab, und nach noch nicht Jahresfriſt zeigt es ſich, daß dieſer Vertrag nicht durchführbar iſt! Meine Herren, gegenüber dieſem Umſtande bitten Sie meine Freunde, die Vorlage an einen Ausſchuß zu über⸗ weiſen, weil dieſer Tatſachenkomplex uns ſo wichtig erſcheint, daß er einer grundſätzlichen und genauen Prüfung unterzogen werden muß. Es iſt nicht an⸗ gängig, daß ſich etwa die Anſicht herausbilden könnte: mit einer Stahtgemeinde kann man ruhig Verträge ſchließen, wenn man dabei nicht zuſtande kommt, dann läßt ſich die Sache irgendwie von anderen Ge⸗ ſichtspunkten aus betrachten. Dem müchten wir doch unbedingt einen Riegel vorſchieben. Ich will damit nicht ſagen, daß nicht vielleicht Fälle eintreten könnten, wo eine derartige Behandlung, wie ſie der Magiſtrat hier vorſchlägt, angebracht ſein mag. Weil aber die Spezialbehandlung in dieſem Falle die grundſaätzliche beeinfluſſen könnte, ſo möchten wir die Vorlage nicht heute verabſchieden, ſondern bitten, einen Ausſchuß von 9 Mitgliedern für ſie einzu⸗ ſetzen. S itung am 6. Jebruar 1918 (Die Verſammlung beſchließt mit großer Mehr⸗ heit nach dem Antrage des Stadtv. Mosgan die Ein⸗ ſetzuig eines Ausſchuſſes und wählt in dieſen Aus⸗ ſchuß die Stadtv. Dr Bauer, Bergmann, Heiſe, Klick⸗ Mosgau, Dr Perl, Rieſenberg, Scharnberg und Zielenziger.) Vorſteher Dr Frentzel: Punkt 12 der Tages⸗ ordnung: Vorlage betr. Nachbewilligung von Mitteln für die Leichtbauten. — Druckſache 17. (Die Verſammlung beſchließt mit großer Mehr⸗ heit nach dem Antrage des Magiſtrats, wie folgt: Zur Deckung der bei der Errichtung der Leichtbauten und der Entſeuchungsanlage auf dem Grundſtück am Fürſtenbrunner Weg ent⸗ ſtandenen Mehrausgaben werden 50 500 % bewilligt. Dieſer Betrag iſt aus dem Anleiheſammel⸗ fonds zu entnehmen.) Gegen die Vorſchläge des Wahlausſchuſſes ſind Einwendungen nicht erhoben worden. Damit iſt unſere Tagesordnung erſchöpft. Ich ſchließe die Sitzung. (Schluß 6 Uhr 55 Minuten.)