20 daß wir über dieſe bomsſihtiice Iſteinnahme er heblich hinausgegangen ſind, daß wir uns von — . 4. .. —. mehr verſprechen auf der Veranlagung der Staatseinkommen⸗ 4 als ſich der Finangminiſter von Preußen ver⸗ ſpricht. Anderſeits ſind wir der Meinung, daß 10 mit dem Anſatz, den wir gewählt haben, das mög liche Maß erreicht haben. Die Induſtrielage 1 gut, die Lage der Gewerbe iſt gut, das ſonſtige Arbeits⸗ einkommen iſt — Aber wir müſſen berückſichtigen, daß wir eine Stadt ſind, die nicht allein liegt, die von den größten Einkommen, die zu Buche ſe 544 immer nur ein Viertel erhält (Zuruf: Im vorigen Jahre auch!) und die infolge davon niemals ſo erhebliche Steige⸗ rungen aufweiſen kann wie eine Stadt, die lokal be⸗ grenzt iſt und die vollen 100% einnimmt. Wir müſſen auch ferner berückſichtigen, daß das Kapital⸗ einkommen logiſcherweiſe, je länger die Reichsſteuern einwirken, niedriger werden muß, und wenn im Jahre 1917 an Beſitz⸗ und 4. . . 4. 115 Milli⸗ onen eingezogen worden ſind, ſo fehlen ſelbſtverſtänd⸗ lich im Jahre 1918 5% dieſer 115 Mil lorn am Einkommen. Nicht durchweg!) — Es können auch 4% ſein. Freilich, unter Um ſtänden kann der Fall eintreten, daß das Einkom⸗ men ſich wieder erneuert hat, auch durch Gewinne ernenert hat, (Zuruf: (Sehr richtig!) durch Börſengewinne, Effektengewinne uſw. (Gerade dieſe Gewinne können jedoch erfahrungsgemäß leider nicht gefaßt werden. Ich ſpreche da aus der Er⸗ fahrung meiner 12jährigen Tätigkeit als Vorſitzen⸗ der der Veranlagungskommiſſton, und ich rufe als Zeugen eine gange Reihe Herren Ihrer Mitte auf, mit denen ich in dieſen 12 Jahren zuſammenzuar⸗ beiten die Ehre hatte, die mir bekunden werden, daß unſer Bemühen, gerade dieſe erheblichen Gewinne zu ſaſſen, die in den letzten Jahren ſehr groß geweſen ſind, faſt immer vergeblich war. Nun, meine Herren, vielen iſt dieſer Anſatz zu niedrig und auf der andern Seite der Zuſchlag, den wir Ihnen mit 190% vorſchlagen, zu hoch. (Sehr richtig!) Da fragen wir ſeitens des Atitt mana ſollen wir denn Steuern erheben? (Heiterkeit.) Wenn die Culamaen günſtig ſind, wenn die In⸗ duſtrielage glänzend iſt — und, wie Sie mir be⸗ 7.7 iſt das 18 0 I 2 die Ge⸗ 1 f , ſänzend iſt, das inkommen, das 1. 4—. . 4 Sttzung am 27. gebruar 1%18 überhaupt nur mit 500 000 ℳ in Rechnung 1.1 iſt, od 124.2. ⸗ſeinigen Worten eingehen, in indem ich hier an dieſer Stelle, was ſonſt een von mir nie geſchehen 11. Ihnen doch einmal einige Muteiluucen auch über unſere Sparkaſſe mache. Meine Herren, unſere Spartaſſe hatte zuerſt, vei Beginn des Krieges, wie alle Sparkaſſen mit einem ⸗FAnſturm des Publikums zu rechnen. Vor dieſem Anſturm betrugen die Spareinlagen 68,5 Millionen Mark: heute betragen die reinen Sparein agen 105 Millionen Mark. (Zuruf.) — Der Gumerich ſpielt dabei keine Rolle, er iſt NMech zu ſtellen. — Die reinen Spareinlagen machen alſ ein Mehr von 36 Millionen Mark aus. (Hört! hört!) * Die Anzahl der Sparer beträgt heute 188 000 gegen 129 000 bei Beginn des Krieges; mithin iſt ein Zu⸗ gang von 59 000 Sparern zu verzeichnen. Die Zahl der Zeichnungen — und nun kommt das In⸗ tereſſante beträgt ſeitens der Sparer 51,25 Milli⸗ onen, ſeitens der Sparkaſſe 60 Millionen, d. h., die Kriegsanleihezeichnungen bei der Sparkaſſe betrugen zuſammen über 111 Millionen Mark! Und, meine Herren, die 51 Millionen Mark Zeichnungen der Sparer — vorweg von dem Guthaben der Sparer abzuziehen, ſo daß ſie zu den 36,5 Millionen Mehr⸗ einlagen, die wir heute zu verzeichnen haben, noch hinzuzuzählen ſind, da ſie ſelbſtverſtändlich über die Bücher gelaufen ſind, d. h., wir haben in dieſer Zeit ein Mehr an Eiulagen von 87 Millionen gehabt ge⸗ genüber einem Einlagebeſtand von 68,5 Millionen bei Beginn des Krieges. Meine Hertet⸗ das iſt etwas ſo Koloſſales, (Sehr richtig!) daß man es wirklich nicht für mglic halten konnte, und es erklärt ſich nur dadurch, daß man einmal das Wachstum der Spareinlagen in den letzten Jahren betrachtet. Meine Herren, in den Jahren 1912 und 1913 wuchs unſere Sparkaſſe nur um etwa je eine Million Mark, im Jahre 1914 waren es 7,25 Millionen Mark und in den Kriegsjahren 1915 faſt 18 Milli⸗ onen, 1916 faſt 13 Millionen und 1917 26,5 Milli⸗ onen. Ich kann noch mitteilen, daß auch jetzt, im Rechnungsjahre 1918, das Wachstum bis vielleicht auf die letzten Tage, wo es infolge des Monatsendes 145 nachgelaſſen hat, eine ſtändige Steigerung auf⸗ wei 90 0 e 0. Ipee S 5 den wir 44 ziehen, nannte i nen n, daß es nämlich in der jetzigen Zeit jedenfalls dem nun einmal Steuern zahlen müſſenden Publikum leichter fallen muß, die Steuern jetzt aufzubringen als in einer ſpäteren Zeit, in der die Laſten härter empfunden werden, weil die uellen vielleicht n 4 K. 7. len und die Erhebung 1 — ſiſchwerer fallen, als Reich und Staat mit immer 14 größeren Forderungen kommen müſſen. Wir, glaube des Reichs n Rr des alle die ich, nehmen en, dal die Fonderungen 4 Zuſchläge in ſpäteren Jahren dem Publikum um ſo der Staat insbeſondere Ki noch E nennenswerte e