diejenigen, die einen eigenen Hausſtand] gründen wo nach dem Kriege durch Schärfe verlieren würde. tenhauſes zufolge die Regierung erſucht werden ſoll, für die Verſorgung der unbemittelten Bevölkerungt mit einfachem, zweckentſprechendem Hausrat Staats⸗ beihilfen zu gewähren. Es iſt alſo vorauszuſehen, daß hierdurch die Not eine Milderung erfahren wird. Wenngleich ein kleinerer Teil des Ausſchuſſes der Meinung war, daß die Vorlage des Magiſtrats vollſtändig genügte, war die große Mehrheit des Ausſchuſſes doch der Anſicht, daß man ohne genaue Prüfung, ohne daß die Verhältniſſe beſſer geklärt wären, dem Magiſtratsvorſchlage nicht zuſtimmen könnte. Hätte man erſt einmal, ſo wurde argumen⸗ tiert, A geſagt, dann müßte man weiter gehen, und man wüßte nicht, wo das Ende zu finden wäre. Der Magiſtratsvertreter fand die Vorlage gerade deshalb ſo beachtenswert, weil man nur ein gewiſſes Riſiko eingehen würde, und wenn man glaubte, daß die Kreditgewährung zu weit ginge, ſo könne man ſie eben einfach durch Kürzung vermindern. Dem⸗ gegenüber wurde aber betont, daß eine Summe von 310 000 ℳV reſp. 360 000 ℳ, alſo unter Hinzunahme des Beitrages unſerer Verwaltung, bei der Höhe der Objekte und der Kredite, die von einem Teil der Abnehmer ſicher in Anſpruch genommen werden würden, für die ganze Provinz Brandenburg in feinem Falle ausreichend ſei, und es wurde das in recht ſtarken Zweifel gezogen. Hierbei möchte ich nicht unerwähnt laſſen, daß nach Mitteilung des Magiſtrats eine meniff Unklar⸗ heit, die nach Anficht einzeiner Ausſchußmitglieder in der Vorlage herrſchte, dadurch behoben worden iſt, daß gerade bedeutende, führende Firmen Groß⸗ Berlins die hauptſächlichſten Träger dieſer provin⸗ ziellen Vereinigung wären. Man wollte im Ausſchuß weiter gern wiſſen, was Berlin umd die weſtlichen Vororte in dieſer Angelegenheit beginnen, und man glaubte, daß es richtiger wäre, anſtatt eines Zuſammengehens mit einem Provinzialverbande einer Verſtändigung mit Berlin oder den neſtlichen Vororten, noch eher einer Verſtändigung mit Eroß⸗Berlin den Vorzug zu geben. Es wurde weiter erwähnt, daß aller Vor⸗ ausſicht nach die Summe von 50 000 ℳ. um ein großes Mehr überſchritten werden müßte, wenn man wirklich erfolgreiche Arbeit leiſten wollte, und daß es dann doch richtiger wäre, wenn die Verwaltung] d die Abgabe von Möbeln in eigene Selbſtbewirt⸗ ſchaftung übernähme. Die Folge des Eintritts in dieſen Verband, ſo wurde geſagt, wäre um ſo ſchwerer zu beurteilen, weil wir in Groß⸗Berlin eine der⸗ artig fluktuierende Bevölkerung hätten, daß man die Faolgen gar nicht überſehen könnte, und wie jetzt feſt⸗ geſtellt wird, ſtützt ſich das ſelbſtändige Vorgehen von Berlin in dieſer Angelegenheit auch darauf, daß man in einer . . Vereinigung die einzelnen T unz doch weniger befriedigen könnte Al1 t 0— 48 2— Iot 14 . eitung am 27. Febiuar 1918 ee ſur Minderbemittelte, be⸗ beſteht, der aber, ſo meinte man,] Herabminderung der Holz⸗] preiſe, vielleicht auch der Arbeitslöhne wohl an Hierzu kommt folgendes. Dieſe Not wird um ſo eher behoben werden, weilf nach den neueſten Nachrichten von heute einem Be⸗ ſchluſſe des Bevölkerungsausſchuſſes des Abgeordne⸗ ren Juſammenſchluß, jagen wir, nd ſo einigte man ſich 17. 4. 41 5 Die Stadtverordnetenverſammlung erſucht den Magiſtrat, unter Ausſetzung der Beſchluß⸗ faſſung über die Magiſtratsvorlage ſich mit den Groß⸗Berliner Gemeinden über gemeinſame Maßnahmen zur Linderung des Notſtandes bei Verſorgung der unbemittelten Kueiſe⸗ Hausrat in Verbindung zu ſetzen und der Stadtverordnetenverſammlung möglichſt bad über das Ergebnis zu kerichten. nahme. 4 47 4 Stadtv. Dr. Feilchenfeld: Meine Herren! Ich glaube auch, daß der Antrag ſo, wie ihn der Aus⸗ ſchuß geſtellt hat, zweckmäßiger iſt als die urſprüng⸗ liche Vorlage, und zwar aus folgendem Grunde. Der Provinzialverband, der die Einrichtung treffen wollte, hat das doch zum größten eine Kriegsaufgabe angeſehen, die der augenblick⸗ lichen Not abhelfen ſollte, die darin beſteht, daß es jetzt ſo ſo ſehr ſchwer iſt, überhaupt Einrichtungen für die Lente, die aus dem Felde kommen, zu beſchaf⸗ fen. Ich glaube aber, daß noch eine andere Auf⸗ gabe dieſer neuen Organiſation zufallen wird, und das iſt der Kampf gegen eine Art von Azahlungs⸗ geſchäften, die in Groß⸗Berlin ſehr wenig heilvoll arbeiten. ſchäften liegt, iſt außerordentlich anzuerkennen. Denn allein durch dieſe Geſchäfte iſt es einer großen An⸗ eine Einrichtung zu verſchaffen. Es muß zugeſtan⸗ den werden, daß unzweifelhaft eine ganze Anzahl von Abzahlungsgeſchäften auch wirllich ihre Auf⸗ gabe in zweckmäßiger Weiſe erfüllen und nicht etwa die jungen Ehepaare ausnutzen. Abor ebenſo un⸗ zweifelhaft iſt, daß eine außerordentliche Zahl von Abzahlungsgeſchäften ſehr Kenig ſozial dadurch ar⸗ beitet, daß ſie 4. geringe Angahl ungsbeträge Familien anreizen, in Geſchäftsnerbindung mit ihnen zu treten, daß ſte dann d die wenig zweckmäßig iſt, die weit über dis Be⸗ ſehr wenig gutem und brauchbarem Zuſtande iſt, auf⸗ reden; dabei ſind die Bedingungen der Abzahlung ſo ungünſtig, daß bei einem geringen Verzug mit der Abzahlung ſchon die ganze Einrichtung den Ge⸗ ſchäften verfällt. Jeder, der in der Wohlfahrts⸗ pflege tätig iſt, weiß, wie gerade dieſe Abzahlungs⸗ geſchäfte eine ganz große Zahl von Familien in ſehr ſchwere materielle Bedrängnis brtußer⸗ aus der ſie ſehr ſchwer herauszuholen ſind. Da wir ja eine Be⸗ völkerungsvermehrung durch reichliche Schaffung von dieſen Familien es ermöglichen, in vernünftiger und wenig koſtſpieliger Weiſe ſich Einrichtungen zu be⸗ ſchaffen. Abzahlungsgeſchäfte zu verurteilen ſind. Da aber die Zahl derer, die die materielle Not ausnutzen, ſo ſehr groß iſt, iſt es wünſchenswert, durch dieſe daß man auf 4 25 25 It⸗ ., Kuten kann. Stadtw. vr . Meine 4 30 bitte Sie, nicht dem Ausſchußantrage zu folgen, ſon⸗ ⸗] dern die Vera la Kunnhe Es iſt ſonſ empfellen möchte und der, wie fo gt, Augterr⸗ mit Teil als Der ſoziale (ſedanke, der in den 2 oahlung⸗e, zahl von jungen Ehepaaren möglich, ſich überhaupt en Leuten eine Einrichtung, neuen Familien herbeiwünſchen, müſſen wir auch Alſo ich betone noch einmal, daß nicht etwa alle Ich empfehle Ihnen dieſen Antrag zur An⸗ dürfnis der Leute hinausgeht und die meiſtens in Neu⸗ 22 1. hierin Abhilfe zu ſchaffen. Ich gimbe,