Bei der Ordentlichen Verwaltung des Hauptplans Kapitel vI1 (Krankenanſtalten) wird die Nr. 21 des Abſchnitts 1 der Aus⸗ gabe — Waſſerverbrauch — um 2048,40 ℳ erhöht.) 2 44. Punkt 3: Vorlage betr. Nachbewilligung für die Müllbeſeiti⸗ gung. — Druckſache 77. (Die Verſammlung beſchließt nach dem Antrage des Magiſtrats die Verſtärkung einiger Ausgabe⸗ nummern des Sonderplans 9 für 1917 um 59 000 %.) Punkt 4: Vorlage betr. Aufſtellung von Bebauungsplänen für Nord⸗Charlottenburg und für Nord⸗Weſtend. Druckſache 78. (Die Verſammlung beſchließt mit großer Mehr⸗ heit nach dem Antrage des Magiſtrats, wie folgt: 1. 1. Für die Bearbeitung des Bebauungsplanes von Nord⸗Charlottenburg und von Nord⸗ Weſtend wird aus Kapitel vIII Abſchn. 1 Nr. 1 Ausgabe für 1917 ein Betrag von 50000 ℳ bewilligt; ſoweit die vorhan⸗ denen Mittel bei dieſer Ausgabenummer nicht ausreichen, ſind ſie aus laufenden Mitteln zu verſtärken. Zur Prüfung der Entwürfe zu 1 wird ein Gutachter⸗Kollegium gebildet, beſtehend aus: 7 4) 3 Mitgliedern des Magiſtrats, b) 3 von der Stadtverordnetenverſamm⸗ lung zu wählenden Mitgliedern, c) 3 außerhalb der ſtädtiſchen Verwaltung ſtehenden Fachleuten, welche von der verſtärkten Tiefbau⸗ und Verkehrsdepu⸗ tation ſelbſtändig zu ernennen ſind. 11. die drei Mitglieder des Gutachterkollegiums zu 1 2 b zu wählen.) Unter 11 iſt beſchloſſen worden, die drei Mit⸗ glieder des Gutachterkollegiums zu wählen, die in 1 2b genannt ſind. Als Mitglieder des Gutachter⸗ kollegiums werden vorgeſchlagen die Stadtw. Brir, Hirſch und Jürgenſen. Andere Vorſchläge erfolgen nicht; ich ſtelle alſo feſt, daß die drei Genannten gewählt ſind. Das Protokoll vollziehen heute die Herren Jaſtrow, Jolenberg und Jürgenſen. Wir kommen nunmehr zu Punkt 5: . Bericht des Ausſchuſſes über die Vorlage betr. Be⸗ teiligung an der gemeinnützigen Geſellſchaft m. b. §. „,Hausrat.“ — Druckſachen 13, 30, 72, 79. E Berichterſtatter Herren! Nachdem ſich die Verhandlungen mit Berlin und den Nachbarorten zerſchlagen hatten, hat ſich der Ausſchuß einmütig dahin ſchlüſſig gemacht, Ihnen die Magiſtratsvorlage mit der geringfügigen Aende⸗ rung der Erhöhung der Beteiligung von 50 000 % auf 60 0600 ℳ und unter gleichzeitiger Vorlegung einer Reſolution des Inhalts, daß die netenverſammlung neben der Beteiligung an der Gemeinnützigen Geſellſchaft m. b. H. „Hausrat“ der FPrvn badice bertche Meaßnahmen u. vſchefſen von Hausrat für minderbemittelte Einwohner für 0 werk, in erſorderüch halt, zur Amnahme zu empfehlen. zugeſagt. Stadtv. Dr Crüger: Meine Stadtverord⸗ 2 Sitzung am 8. Mai 1918 Es wurde zunächſt die Bedürfnisfrage nochmals einer eingehenden Prüfung unterzogen und vom Magiſtratstiſch darauf aufmerkſam gemacht, daß möglicherweiſe die Wohnungsknappheit ſo groß ſein würde, daß dementſprechend auch die Nachfrage nach Wohnungseinrichtungen nicht ſo überaus erheblich ſein könnte. Dieſe Erwägung muß als begründet anerkannt werden. Damit kam man dann zu der Frage der Leiſtungsfähigkeit der Hausrat⸗Geſell⸗ ſchaft, die ja insbeſondere auch die erſte Ausſchuß⸗ ſitzung und das Plenum eingehend beſchäftigt hat. Wir gewannen den Eindruck, als wenn man bei den erſten Beratungen über die Frage der Leiſtungs⸗ fähigkeit der Hausrat⸗Geſellſchaft doch vielleicht von etwas unrichtigen Vorausſetzungen ausgegangen war. An der Leiſtungsfähigkeit der Geſellſchaft kann heute durchaus nicht gezweifelt werden. Es ſteht ganz außer Frage, daß diejenigen Möbel — und mag der Umfang auch ein ſehr erheblicher ſein —, die von Charlottenburg aus verlangt werden würden, von der Geſellſchaft auch unter allen Umſtänden beſchafft werden können. Möglicherweiſe werden, wenn die Sache ſo weit iſt, ganz erhebliche Anſprüche an die Stadtverordnetenverſammlung von ſeiten des Ma⸗ giſtrats geſtellt werden, und es wird ganz von dem Umfang der Mittel, die wir in den Dienſt der Sache zu ſtellen bereit ſind, abhängen, wieviel Möbel wir von der Geſellſchaft beziehen werden. Gegenüber der Erwägung, ob nicht vielleicht doch eine Charlottenburger Geſellſchaft mehr leiſten könnte als die Provinzial⸗Geſellſchaft, wurde wohl mit Recht darauf aufmerkſam gemacht, daß die Char⸗ lottenburger Geſellſchaft in ihrem ganzen Betrieb doch einen erheblich geringeren Umfang haben witrde als die Provinzial⸗Geſellſchaft, und daß an der größeren Leiſtungsfähigkeit der Provinzial⸗Ge⸗ ſellſchaft nicht gezweifelt werden könnte. Es wurde dann von verſchiedenen Seiten auch darauf aufmerkſam gemacht, daß es durchaus er⸗ wünſcht wäre, daß bei den Arbeiten der Provinzial⸗ Geſellſchaft auch das Charlottenburger Handwerk nach Möglichkeit berückſichtigt werden ſollte. Von den Vertretern des Magiſtrats wurde dies unbedingt in Verbindung geſetzt habe. vorläufig noch einen wenigſtens was das Kapital anlangt. aber leiſtungsfähige hören, und der 4 Genoſſenſchaft, ſoweit es in ſeinen n unterſtützen, — wie, darüber konnten nähere Mit⸗ teilungen im Augenblick natürlich noch nicht gemacht werden; die Angelegenheit iſt wohl auch noch Betriebe als Mitglieder ange⸗ der Magiſtrat iſt durchaus bereit, die