Punkt 7: Vorlage betr. zahnärztliche Verſorgung der Krieger⸗ 8 Familien. Druckſache 100. (Die Verſammlung beſchließt nach dem Antrage des Magiſtrats, wie folgt: In A bänderung des Abkommens mit dem zahnärztlichen Verein Charlottenburg, Schöne⸗ berg und Groß⸗Berlin W., Abteilung Char⸗ lottenburg, betr. die zahnärztliche Verſorgung der Angehörigen der Kriegsteilnehmer — Ge⸗ meindebeſchluß vom 15./21. Juni 1916, Druck⸗ ſache 64, abgeändert durch Gemeindebeſchluß vom 26. April)2. Mai 1917, Druckſache 61 wird vom 1. April 1918 ab der Pauſchalbetrag für die Behandlung der Zahnkranken von (600 %ℳ auf 800 ℳ monatlich erhöht und die Einzelvergütung bei Zahnerſatz für den Zahn auf 6 % für die Plattee⸗ 12 %] für die Goldklammer 5 %“ und für Reparatur einer Platte 2% Sprünge) feſtgeſetzt.) Punkt 8: Vorlage betr. Verſtärkung des den Ankauf von Bekleidungsſtücken. ſache 101. Betriebskapitals für — Duuck⸗ (Die Verſammlung beſchließt nach dem Antrage des Magiſtrats, wie folgt: Das Vorſchuß⸗Sonderkonto „Betriebs⸗ kapital für den Ankauf von Bekleidungsſtücken wird aus Kriegsvorſchußmitteln um 100 000 % verſtärkt.) 42 Punkt 9: Vorlage betr. Deckung der durch die Pockenbe⸗ kämpfung im Frühjahr 1917 entſtandenen Koſten. — Druckſache 102. (Die Verſammlung bewilligt nach dem Antrage des Magiſtrats zur Deckung der entſtandenen Koſten 17 621 % aus Vorbehaltsmitteln für 1918.) Punkt 10: Vorlage betr. Beſchlußfähigkeit der Stadtverordneten⸗ verſammlung. Druckſache 103. (Die Verſammlung beſchließt nach dem Antrage des Magiſtrats, wie folgt: Die Stadtverordnetenverſammlung iſt beſchußfähig, wenn mehr als ein Drittel der * des § 1 der Geſchäftsord⸗ —2 104. t nach dem Antrag Sitzung am 4. September 1918 85 Der erſte Abſatz des § 1 der Geſchäfts⸗ ordnung für die Stadtverordnetenverſammlung erhält folgenden Zuſatz: Die Wahl kann durch Zuruf ſtattfinden, ſofern niemand Widerſpruch erhebt.) Punkt 12: Bericht des Ausſchuſſes über die Vorlage betr. Er⸗ richtung eines Gymnaſialzweiges an der Studien⸗ anſtalt der Fürſtin Bismarck⸗Schule. Druck⸗ ſache 87. Berichterſtatter Stadtv. Hape: Meine Herren! Namens des Ausſchuſſes habe ich den Auftrag, Sie zu bitten, dem erſten Teile der Magiſtratsvorlage zuzuſtimmen. Dieſer geht dahin, an der Fürſtin Bismarck⸗Schule einen Nebenkurſus für den gym⸗ naſialen Zweig zu eröffnen. Es ſoll das eine vor⸗ läufige Einrichtung ſein. Für den zweiten Teil hat der Ausſchuß einen Zuſatz beantragt, welcher lautet: „die entſprechende Schülerinnenzahl vorausgeſetzt“ Dieſer Satz ſoll hinter den Worten „Michaelis 1918 an“ eingefügt werden, ſo daß der Paſſus demnach lauten würde: Der Entwicklung eines aus 4 aufſteigen⸗ den Klaſſen beſtehenden Gymnaſialkurſus von Michaelis 1918 an, die entſprechende Schüle⸗ rinnenzahl vorausgeſetzt, wird zugeſtimmt. Meine Herren, bei aller Bereitwilligkeit der Ausſchußmitglieder, den Kurſus ins Leben zu rufen, um damit den Schülerinnen unſerer höheren Lehr⸗ anſtalten auch den letzten Studiengang zu den bereits vorhandenen zu ermöglichen, bei aller Bereitwillig⸗ keit, das höhere Mädchenſchulweſen in unſerer Stadt damit zu krönen und zu einem gewiſſen Abſchluß zu bringen, klang doch aus der Verhandlung heraus der tiefe Grundton der Beſorgnis und der Erwä⸗ gung, ob es richtig ſei, zurzeit dieſen Bildungsgang zu eröffnen, zurzeit die Stadt mit einer immerhin nicht unbedeutenden Ausgabe zu belaſten, zu einer Zeit, da die Stadt ſinanziell außerordentlich ange⸗ ſtrengt iſt und man die künftigen Anforderungen auf finanziellem Gebiet weder ahnen noch viel we⸗ niger ſchon erfaſſen kann. Die Beſorgnis wurde da⸗ durch noch vertieft, daß die Zahl der gemeldeten Schülerinnen keine überwältigende iſt und daß in dieſer Zahl noch ein erheblicher Prozentſatz auswär⸗ tiger Schülerinnen ſteckt. Aus dieſer Erwägung her⸗ aus empfiehlt Ihnen der Ausſchuß dieſen Zuſatz, und ich bitte Sie namens des Ausſchuſſes, dieſem Zuſatz und damit der veränderten Magiſtratsvorlage zu⸗ zuſtimmen. 2 (Die Verſammlung beſchließt nach dem Antrage des Ausſchuſſes mit großer Mehrheit, wie folgt: I. Von der Errichtung eines gymnaſialen Nebenkurſes in der U I1I der mit der Fürſtin Bismarck⸗Schule verbundenen Studienanſtalt wird Kentnis genommen. 1II. Der Entwicklung eines aus 4 auf⸗ ſteigenden Klaſſen beſtehenden Gumnaſial⸗ kurſus von Michaelis 1918 an, die entſpicchende Schülerinnenzahl vorausgeſetzt, wird zuge⸗ ſtimmt.)