118 Sttung am 4 Punkt 2: Wahl eines Beiſitzers an Stelle des verſtorbenen Stadtverordneten Ruß. Stadtv. Otto: Ich ſchlage vor, den Herrn Kollegen Kantzenbach zu wählen, und beantrage, die Wahl durch Juruf vorzunehmen. Vorſteher Dr. Frentzel: Ich höre keinen Wider⸗ ſpruch. Andere Vorſchläge werden nicht gemacht. Ich ſtelle feſt, daß Herr Stadtw. Kantzenbach zum Bei⸗ ſitzer dieſer Verſammlung gewählt worden iſt. Punkt 3: Vorlage betr. Wahl eines Abgeordneten und eines Erſatzmannes zum Verbandsausſchuß des Wohnungs⸗ 9 verbandes Groß⸗Berlin. Druckſache 154. Die Wahl ſinder erſt um 6½ Uhr in einer be⸗ ſonderen Wahlhandlung gemeinſam von ordnetenverſammlung und Magiſtrat ſtatt. Wir haben jetzt nur Kenntnis von der Vorlage zu nehmen. Ein Widerſpruch erfolgt nicht. Es iſt Kenntmis ge⸗ nommen. Punkt 4: Vorlage betr. Beſtellung eines ſtändigen Stellvertre⸗ ters des Vorſitzenden des Verſicherungsamtes. Duuckſache 155. Es iſt Herr Aſſeſſor Gluck vom Magiſtrat für die Stelle eines ſtändigen Stellvertreters des Vor⸗ ſitzenden des Verſicherungsamtes vorgeſchlagen worden. — Ein Widerſpruch erfolgt nicht. Einwendungen gegen dieſe Wahl ſind nicht erhoben: Herr Aſſeſſor Giuck iſt demnach gewählt. Punkt 5: Vorlage betr. höheren und unterſtützung der Lehrkräfte der mittleren Privatmädchenſchulen. Druckſache 156. (Die Verſammlung beſchließt nach dem Antrage des Magiſtrats, wie felgt: 1. In Erweiterung des Gemeindebeſchluſſes vom 18. und 29. Mai 1918 werden für die Dauer des Krieges die Teuerungszulagen von monatlich 25 ℳ auch den vollbeſchäftigten Lehrkräften der Manteuffelſchen. Mäschen⸗ Mittelſchule vom 1. Oktober 1918 ab gewährt. Die bisherige Einſchränkung der Zahlung der Kriegsbeihilfen und ⸗teuerungszulagen auf Lehrkräfte mit ni⸗ mehr als 3000 % Gehalt jährlich fällr vom 1. Oktober 1918 ab fort. Die zu 1 erforderlichen Beträge ſind dem Vor⸗ ſchußkonto „Kriegsteuerungszulage zu ent⸗ nehmen.) Punkt 6: Borlage betr. 1 Einführung des achtſtündigen Arbeits⸗ tages. Druckſache 157. Stadtv. Gebert: Meine Herren! Wir haben gegen dieſe Vorlage nichts einzuwenden. Nur einen der Stadwer⸗ inöchte. Dezember 1918 46 Achtſtundentag ſo ſchnell wie möglich auch in den⸗ jenigen Betrieben der Stadt eingeführt werde, in Vorlage die Umänderung des Betriebs Wir haben den ſchnell denen nach der vor der Hand noch nicht möglich iſt. dringendſten Wunſch, daß das auch hier ſo wie möglich geſchieht. (Die Verſammlung beſchließt nach dem Antrage des Magiſtrats, wie folgt: Der Einführung des achtſtündigen Ar⸗ beitstages für die Arbeiter in allen Ver⸗ waltungszweigen einſchl. der Betriebsver⸗ waltungen, ſoweit nicht beſondere techniſche Schwierigkeiten im Hinblick auf die Eigenart einzelner Betriebe einer derartigen Maßregel entgegenſtehen, im allgemeinen mit Wirkung vom 1. Dezember 1918 ab unter Belaſſung der für die neunſtündige Arbeitszeit bisher ge⸗ währten Bezüge wird zugeſtimmt. Die er⸗ forderlichen Mittel find bei dem Lohnfonds bzw. bei den für die Zahlung der Kriegs⸗ teuerungszulagen und Kriegsbeihilfen be⸗ ſtimmten Fonds zu verausgaben.) Vorſteher Dr. Frentzel: Es werden mir ſoeben zwei dringliche Anfragen übergeben, die ich verleſen Die erſte Anfrage lautet: 2 Welche Schritte gedenkt der Magiſtrat zu tün, um die Aufhebung der Schneeſchippverord⸗ nung ſchleunigſt herbeizuführen? Unterzeichnet Dr Stadthagen, Dr. Liepmann, Wenzke, Otto, Meyer, Dr Frentzel, Gebert, Dr Buk und verſchiedenen anderen Herren. Ich möchte an den Magiſtrat die Frage richten, ob er in der Lage iſt, dieſe Anfrage heute ſchon zu beantworten? (Zur immung des Oberbürgermeiſters Dr Scholz.) — Dann werden wir ſie am Schluſſe der Tagesord⸗ nung behandeln. Die zweite dringliche Anfrage lautet: Welche Schritte gedenkt der Magiſtrat zu tun, um gemäß dem Erlaß der jetzigen Regie⸗ rung eine ſtärkere Mitarbeit der Frauen in den Deputationen herbeizuführen? Unterzeichnet: Dr. Stadthagen, Dr. Liepmann, Jach⸗ mann, Otto, Gebert. 2 Kann dieſe Anfrage auch nachher erledigt werden? (Zuſtimmung des Oberbürgermeiſters I). Scholz.) Dann werden wir nach Schluß der Tagesordnung dieſe beiden Anfragen behandeln. — Wir kommen zu Punkt 7: Vorlage betr. ſtellung der tionalverſammlung. Druckſache 158. In den Anträg des Magiſtrars ſind noch die iſt die Anfrage von den Herren Worte „aus Vorbehaltsmitteln“ einzufügen, ſo daß Aueng lartete⸗; I Wnſch haben wir zu äußern, der dahin geht, daß der 7 Bereitſtellung von Mitteln zur Auf⸗ Wählerliſten für die Wahlen zur Na⸗