103 Sitzung am 19. März 1919 0³ Fürſtenbrunner Wea zu kommen, namentlich bei der Ich möchte Sie deshalb bitten, von der Anlage Unbeauemlichkeit auf der Elektriſchen und den eines kommunalen Friedhofes Abſtand zu nehmen. ſchlechten Anſchlüſſen. Ich fahre leichter und be⸗] Das koſtbare Geld, das wir jetzt aufwenden ſollen und auemer nach Stahnsdorf. Weiter: die Leute, die] das wieder in die Millionen geht, ſollen wir nicht für in der Weche ihre Toten nicht beſuchen können, die Toten geben, wenn ſchon in würdiger, feiner und pflegen das am Sonntag zu tun. Vielleicht hat vornehmer Weiſe für ſie geſorgt iſt, ſondern das ſollen Herr Kollege Gebert gehört, daß es etwas undequem wir lieber für die Lebenden und die großen, gewalti⸗ iſt, ſich mit den Sonntagsausflüalern zuſammen in gen Dinge, die die Lebenden in den nächſten Jahren dem rieſigen Feiertaasverkehr zu befinden. Glauben brauchen, verwenden. Außerdem kann ich es nicht Sie aber, daß das nach der Döberitzer Heerſtraße unterlaſſen, Sie Darauf aufmerkſam zu machen, hin einfacher und beſſer wird? Dann kommt der wenigſtens diejenigen in dieſem Saale, die in ihren Rennbahnverkehr hinzu, und es beſtehen dieſelben Wahlaufrufen immer betont haben, daß ſie die reli⸗ ſeeliſchen . 8 mit den Leuten zu⸗ giöſen Empfindungen und die kirchlichen Beziehungen ſammen zu ſein. bei ihren Handlungen nach der Wahl auch in Betracht Veiter ſind für einen Friedhof billige Ge⸗ ziehen — es ſind ſehr wette Kreiſe in der Bevölke⸗ bühren notwendig. Ich alaube, Sie werden nicht rung, die es nach all der Unruhe, die ihnen damals in der Laae ſein, die Gebühren für einen Kom⸗ durch die Regierungsinſtanzen bereitet worden iſt. munalfriedhof in Crarlottenbura, wenn Sie ihn außerordentlich peinlich empfinden würden, daß nun ſchaffen, niedriger zu halten. Wir haben einen der⸗] wieder ganz aus heiterem Himmel gegen ſie in einer artig billigen Gebührentarif. daß wir damit ge⸗ Lelensfrage der Kirche Front gemacht wird; denn die radezu alänzend unter den Friedhöfen Deutſchlands Friedhöfe ſind eine Lebensfrage der Kirche. inſpen ſ en 0 1. 1. 1 4 2 . Abal) in den Reihenſtellen nur erechnen, und wenn Ahal) ich Ihnen ſagen darf, was die Kirche dafür leiſtet. — 2 Wir beſtreiten damit die Ueberführung der Leiche Nicht, meine Herren, wie Sie meinen: aus peku⸗ vom Bahnbof Halenſee nach Stahnsdorf: wir aeden miaren Gründen! dafür die Benutzuna der Leichenhalle und der Ka⸗ 2 2 2 pelle: wir geben dafür die Beförderung zur Gruft (Zuruf: Aus welchen Gründen denn ſonſt2) und die Bezahlung der Leichenträger, wir geben da⸗ — — 24 für auch noch die Herrichtuna der Gruft, die Bei⸗] Bitte, wenn Sie mich weiterreden laſſen, werde ich ſetzung der Leiche und die Herſtelluna einſachſter] Ihnen das ſofort bewetſen. Wir haben ia berufs⸗ Art für den Grabhügel. Das iſt derartig viel für] mäßig Erfahrungen auch mit kommunalen Fried⸗ 50 ℳ, daß ich ſehr zweifle, ob Charlottenburg im⸗ höfen, und ich kann Ihnen nur agen, daß für die ſtande ſein wird, einen billigeren Tarif feſtzuſetzen. ſeeliſche und religiöſe Beeinfluſſung der Leidtragen⸗ und, meine Damen und Serren, drittens iſt 200 See ee, 9 ob 0 für einen Friedhof nötia, daß er eine würdige Aus⸗die 1 2. 2e u0 1—50 g iſche 25 1 0 20 W2 geſtalrung aufweiſt und die Möalichteit einer würde, immer viel gecigneter iſt als ein kommunaler Irted⸗ vollen Ausführung der Beerdianna aeſtattet. Auch bof. Das wird Ihnen jeder beſtätigen, der nicht aus das alles haben Sie in Stahnsdorf. Der, dortige 7. 4. . enercroreSielna eb nuen Friedhof iſt anerkanntermaßen einer der ſchönſten der berufsmäßig innerlich dort Stellung zu nehmen Valdfriedhöfe, die wir in Deutſchland beſttzen Alſo hat, arbeitet. Cs iſt immer viel leichter alle die alle dieſe Geſichtspunkte treiben durchaus nicht danu, ernen ſeeliſchen Bedürfniſſe der Leidtragender I be⸗ einen neuen Friedhof anzulegen. friedigen, wenn ſchon äußerlich und innerlich ſämt⸗ e m e e eh . , , ee e, 1 0 . „% iges D ven mogli. Ic Ich machen, daß die Kirche damals unter dem Aes 0. an Beiſpielen zeigen, ich könnte das ſomt. Ich habe 4. ſig die 1 nen Mact u 1. 1. . darin, 12 af 5 1. , Kapita t jedes Entgegenkommen die eidtragenden au 4 1 .4. e e e 1 2 .. 2 menant Krematorien mges — —1 —4. 1 elt werden, weil man da eben vom Standpunkt des Stahnsdorf gegeben. Kommunalbeamten aus für die ſpeziellen Bedürfniſſe (Stadtv. Gebert: Warum? des 4 2 4. kein . hat. 4n 2 rum werden Sie es mir nicht verdenken — Weil ſie von der Regierung dazu gezwungen wor⸗ können, wenn ich aus dieſen Gründen, nicht in mei⸗ den iſt! Ich kann nicht einſehen, daß wir, nachdem nem Intereſſe, ſondern im Intereſſe der religiös füh⸗ ir als Seenerzahler ein derartiges Kapital ſchn her⸗ lenden Berölkerung Charlottenburgs, eneraiſch gegen haben, jetzt plötzlich noch einmal einen fommu⸗ den kemmunalen Friedhof Front mache, ſo ſehr ich ohef ſchaffen und mieder eine gleich hohe ſeinerzeit aus anderen Gründen heraus dafür geweſen 4. 1 viel ane u 1 8 145 c — 82 1. ein . ahnsborfer Friedhof wirt für unend⸗ dürſmis iſt, am unſere Bevölkerung kann mit? echt , „denn er iſt 631 Morgen groß, verlangen, daß wir nicht wieder Millionen aus⸗ Kirchhöfe in Charlattenburg, geben, nachdem alles da iſt, was ſie beanſpruchen Kaiſe Welm Geun kann. (Zuruf: Und das Krematorium2) viele — Das Krematortum, meine Damen und Herten, ſe. — Glocke des Vorſtehers.)