201 Sitzung am 15. April 1919 b) zur Verſtärkung der Nummer Ordentl. Ver⸗ waltung IX — 2 — 7 für 1918 — Inſtand⸗ haltung und Erneuerung der Geräte, Fahr⸗ zeuge und Bohlenfahrten auf den Kehricht⸗ plätzen — 88 000 ℳ, zur Verſtärkung der Nummer IX — 2 — 15 für 1918 — Betrieb der ſelbſtfahrenden Straßenwaſchmaſchinen und Laſtwagen 52 000 ℳ, zur Verſtärkung der Nummer IX — 2 — 17 für 1918 — Insgemein — 1000 ℳ aus laufenden Mitteln bewilligt.) Punkt 3: Vorlage betr. Beihilfe für die aus Elſaß⸗Lothringen vertriebenen Deutſchen. — Druckſache 74. d) Zu dieſem Punkte der Tagesordnung liegt der Antrag vor: Es wird beantragt, ſtatt 1000 %ℳ 3000 %ℳ zur Verfüaung zu ſtellen. Gebert, Wilk und einige andere Unterſchriften. Stadtv. Gebert: Meine Damen und Herren! Ich kann mich ganz kurz faſſen. Wir halten die Be⸗ willigung von 1000 ℳ für zu gering. Ich alaube, Ihrer Zuſtimmung ſicher zu ſein, wenn wir ſie auf 3000 %ℳ erhöhen. Stadtv. Dr. Roſenfeld: Ich ſchließe mich dem an. Stadtv. Herzog: Meine Freunde ſind der⸗ ſelben Meinung und wollten ebenfalls den Antrag ſtellen, den Betrag auf 3000 ℳ feſtzuſetzen. (Die Verſammlung beſchließt nach dem An⸗ trage der Stadtv. Gebert und Gen. wie folgt: Dem Hilfsbund für die Elſaß⸗Lothringer im Reich wird eine Beihilfe von 3000 ℳ aus dem Vorſchuß⸗Sonderkonto Kriegswohlfahrts⸗ pflege bewilligt.) Vorſteher Dr. Borchardt: ordnung: Vorlage betr. Liege⸗, Kran⸗ und Wiegegelder an den ſtädtiſchen , Druckſache 75. (Die Verſammlung beſchließt nach dem Antrage des Magiſtrats, wie folgt: Der zurzeit gültige Tarif für die ſtädtiſchen öffentlichen Löſch⸗ und Ladeſtellen, ſowie die ſtädtiſchen Krane an den Waſſerſtraßen in Charlottenburg vom 18. April 1906 mit dem hierzu gehörigen Nachtrage vom 3. November 1916 und der gegenwärtig maßgebende Tarif, Punkt 4 der Tages⸗ nach die Abgaben für die Benutzung nach welchem . mtrichten mnd, werden in fol⸗ d reichlich, hoch iſt. lottenburg. Punkt 5: Vorlage betr. Nachbewilligung für die Kanaliſa⸗ tionsnerwaltung. Druckſache 76. (Die Verſammlung beſchließt nach dem Antrage des Magiſtrats, wie folgt: Die Nr 112 (Feuerungsmittelbedarf und elektriſche Kraft des Pumpwerks 1 in der Sophie⸗Charlotte⸗Straße) des Abſchnittes 3 vom Sonderplan 1 für 1918 wird um 52 500 Mark, nämlich von 236 000 ℳ auf 288 500 ℳ und die Nr. 11c (Betriebskraft zum Betriebe der Motoren des Hilfspumpwerks 1I an der Span⸗ dauer Chauſſee) desſelben Abſchnittes 3 vom Sonderplan 1 für 1918 wird um 1100 ℳ, nämlich von 450 ℳ auf 1550 % verſtärkt.) Punkt 6: Vorlage betr. Nachbewilligung für den Beitrag zur Ruhegehaltsklaſſe der Lehrkräfte. Druckſache 77. (Die Verſammlung beſchließt nach dem Antrage des Magiſtrats, wie folgt: Der Haushaltsplananſatz Ord. Verwaltung III — 6 — 1 für 1918 — Gemeindebeitrag zur Ruhegehaltskaſſe — wird um 5505 % aus laufenden Mitteln verſtärkt.) Punkt 7: Vorlage betr. Beihilfe an den Reichsverband zur Förderung ſparſamer Bauweiſe. Druckſache 78. Stadtv. Dr. Liepmann: Meine Damen und Herren! Meine Freunde erkennen durchaus an, daß die Ausſtellung ſehr Gutes geleiſtet hat und daß ſie notwendig war für das Allgemeinwohl. Trotzdem glauben wir, daß die beabſichtigte Unterſtützung gegen frühere Unterſtützungen ähnlicher Unterneh⸗ mungen zu hoch bemeſſen iſt. Wir finden insbeſon⸗ dere, daß, wenn man erwartet, daß die Reſidenzſtadt Berlin 15 000 ℳ für das Unternehmen gibt, das doch noch mehr im Berliner Weichbild ſein Wirken ausgeübt hat, das Verhältnis, nach welchem der dritte Teil von Charlottenburg geſpendet werden ſoll, der Uebung widerſpricht, nach der ſolche Bei⸗ träge durchſchnittlich im Vergleich zu den Berlinern nur den ſiebenten bis fünften Teil ausgemacht haben. Wir glauben auch, daß die Induſtrie, die an dem Unternehmen beteiligt iſt und die zum Teil ſehr tragkräftige Mitglieder unter ſich zählt, mehr zu dem Defizit beitragen kann, als das bisher in Ausſicht genommen iſt. Deshalb beantragen meine Freunde, den Beitrag von 5000 ℳ, was den 3. Teil des für Berlin vorgeſehenen bedeuten würde, auf den 5. Teil im Verhältnis zu Berlin, d. h. auf 3000 % herab⸗ zuſetzen. Stadtv. Heidrich: Verehrte Anweſende Auch wir ſind der Anſicht, daß der Betrag von Wir beantragen, an Stelle von 5000 %ℳ den Betrag von 2000 ℳ zu ſetzen. Die übrigen Berliner Vororte, die im Weſten liegen, können ebenſo gut dazu etwas beitragen wie Char⸗ Wiegegedernſ Stadtv. Dr Liepmann: Wir nehmen unſern Antra zugunſten des Antrags der Unabhängigen 2 5000 %V