Sitzung am 28. Mai 1919 (Die Verſammlung beſchließt nach dem Antrage des Magiſtrats, wie folat: 1. Die Nummer 4 des Kapitels XIV Ab⸗ ſchnitt 5 — Arbeitsamt — wird um 325 %¾., 2. die Nummer 5 ebenda um 720 ℳ ver⸗ ſtärkt. 3. Für Tagegelder der Mitglieder der beim Arbeitsamt einzurichtenden Schlichtungs⸗ kommiſſion wird der Betrag von 300 ℳ bewilligt. Die. Mittel in Höhe von 1345 ℳ ſind aus Kapitel 1 Abſchnitt 1 — Vorbehalts⸗ mittel — zu eninehmen.) Vorſteher Dr Borchandt: Wir kommen zu Punkt 10 der Tagesordnung: Vorlage betr. Nachbewilligung von Mitteln für die Wahhen zur Nationalverſammlung und Landesver⸗ ſammlung. Druckſache 120. (Die Verſammlung beſchließt nach dem Antrage des Magiſtrats, wie folgt: Zur Verſtärkung der Plannummer XIV 4 — 22 der einmaligen Ausgabe „Wahlen zur Natiomal) und Landesverſammlung“ werden 59 091,71 ℳ nachbewilligt.) Punkt 11 der Tagesordnung: Vorlage betr. Verſtärkung der Mittel zur Unterhal⸗ tung der Feuermeldeanlage. — Druckſache 121. (Die Verfammlung beſchließt nach dem Antrage des Magiſtrats, wie folgt: Die Ausgabenummer Ordentliche Ver⸗ waltung Kapitel IX Abſchnitt 1 Nr. 15 für 1919 — Unterhaltung der Feuermelde⸗ und Telegraphenanlage — wird um den Betrag . 14 550 ℳ aus Vorbehaltsmitteln ver⸗ ſtärkt.) Punkt 12: 2 Löſchzuges für die Feuerwehr. Druckſache 122. ſchuß von 13 Mitgliedern und begründe das fol⸗ gendermaßen. 277 würde man nicht mehrere Firmen zur Abgabe eines Angebotes eingeladen haben. Nun kommt aber da⸗ zu, daß der Vertreter der Firma Opel ein langjähri⸗ ger Einwohner der Stadt Eharloitenburg iſt, und als ſolcher hat er meines Erachtens das Recht, wenn man ſich ſchon urſprünglich entſchloſſen hatte, andere Angebote einzufordern und demgemäß auf einen einheiklichen automobilen Löſchzug zu verzichten, berückſichtigt zu werden, und daß auch dieſe Auf⸗ faſſung, wenn nicht beſondere Gründe dagegen ſind, aufrecht erhalten wird, namentlich wenn er um 16 000 ℳ billiger iſt. Stadtrat Meyer: Meine Damen und Herren! Nur wenige Worte! Der Magiſtrat hat gegen die Einſetzung eines Ausſchuſſes natürlich nichts einzu⸗ wenden. Ich habe nur die Bitte auszuſprechen, den Ausſchuß möglichſt bald arbeiten zu laſſen, da es nur mit Mühe gelungen iſt, den Vertreter der Hanſa⸗ Lloyd⸗Werke bis zum 15. Juni an das Angebot zu binden. Ich war der Anſicht, daß bei den vielen Arbeiten, die jetzt ein jeder von uns zu erledigen hat, bei dieſer Vorlage, die auf das genaueſte durch⸗ gearbeitet und begründet worden iſt, auf eine Aus⸗ ſchußberatung verzichtet werden könnte. Die Vor⸗ lage iſt in der Feuerlöſchdeputation in eingehendſter Beratung trotz der Mehrkoſten von 21 000 %], die damals beſtanden, einſtümmig angenommen worden. Es iſt mir dann noch gelungen, die Koſten um 5000 ℳ zu ermäßigen. Die Gründe waren ffür jedes einzelne Mitglied der Deputation ſo einleuch⸗ tend, daß trotz des Mehrpreiſes die Vergebung an die Hanſa⸗LIoyd⸗Werke beſchloſſen wurde. Auch im Magiſtrat hat die Vorlage die eingehendſte Beratung gefunden. Deshalb glaubte ich, daß Sie von einer Ausſchußberatung abſehen würden. Stadtv. Toſt: Meine Damen und Herren! Gegen eine Ausſchußberatung ſelbſt haben meine Freunde nichts einzuwenden, nur wünſchen wir dann nicht einen Ausſchuß von 13, ſondern von 15 Mitgliedern. Zur Sache ſelbſt möchte ich noch einige Aus⸗ führungen machen. Die Begründung, die der Magj⸗ ſtrat der Vorlage gegeben hat, erkennen beſonders die Fachleute unſerer Fraktion reſtlos an; denn es iſt ohne weiteres von ausſchlaggebender Bedeutung, ben wenn ein einheitlicher Typ bei der Fahrzeuabeſchaf⸗ fung angewandr wird: das wird jeder Metall⸗ arbeiter, der die Praris kennen, gelernt hat, be⸗ ſtätigen müſſen. Eine Firma, die fortgeſetzt alle möglichen Tupen bei ihren Maſchinen, welcher Art ſie auch ſeien, verwendet, wird ſtändia mit zehnmal mehr Unkoſten zu rechnen haben, als ſwenn ſie ein einheitliches Syſtem hat, und dieſes ſeinheitliche Syſtem wird bedeutend rationeller arbei⸗ Lie-] ten und auch für die darin Arbeitenden bedeutend % praktiſcher ſein, beſonders hier beim Feuerlöſchweſen, d] das in jeder Minute dienſtbereit ſein muß. 2 Ich erlläre nochmals, daß meine Freunde gegen atung nichts einzuwenden haben: aber, daß dabei nicht mehr heraus⸗ ird, als was die Vorlage ſelbſt ſchon ſagt. ſich Wir