5 289 Sitzung am 28. Mai 1919 der breiteſten Oeffentlichkeit dieſe Erklärung des Das Statiſtiſche Jahrbuch deutſcher Magiſtrats verſchafft habe. Wenn in dieſem Sinne Städte faßt den Begriff der Uebervölkerung die Begründung aufgefaßt werden kann und ſoll,, allzu beſcheiden auf. Es nennt uns nur Woh⸗ dann begrüßen wir ſie durchaus. Ich hätte aller⸗ nungen, die entweder gar kein heizbares oder dings gewünſcht, daß das deutlicher zum Ausdruck nur ein heizbares Zimmer haben und dauernd gekommen müre. Aus der Stellung, die der Herr von 6 und mehr als 6 Perſonen beſetzt ſind, Oberbürgermeiſter dem Herrn Kollegen Gebert oder ſolche Wohnungen, die zwei heizbare gegenüler eingenommen hat, und nach der Begrün⸗ Zimmer aufweiſen und dauernd von 11 und dung, die der Magiſtrat dieſer Vorlage hier gibt, mehr als 11 Menſchen bewohnt werden. ſchien uns doch die Auffaſſung nahe zu liegen, daß hier nicht etwa eine weitere Verantwortung erſtrebt Solcher übervölkerter Wohnungen wurden am wird, ſondern nur eine Art Drohung ausgeſprochen 1. Dezember 1905 — ich führe nur Berlin an — werden ſoll. Ich ſtelle gern feſt, daß das nicht be⸗ 24 440 gezählr. Wie hoch die Zahl jetzt geſtiegen abſichtigt iſt, ſondern daß der Magiſtrat ganz in ſ ſein mag, läßt ſich wohl gar nicht feſtſtellen. unſerm Sinne die Verantwortung auf breitere Nun noch eine Notiz: Am 2. Dezember 1905 Schultern zu legen wünſcht. 11. mac ſo viel 280 % 4% glänzenden D „,„Igfi„gt d1 „„n,] Reichshauptſtadt von rund 250 000 Wohnungen mit , und wählr in dieſen Ausſchuß die Siadtverordneten] von . und mehr als 5 Perſonen verſchiedenen Alters Brandt, Dr Feig, Dr. Hertz, Herzog, Horlitz, Kano, und Geſchlechtes beſetzt. Am 2. Dezember 1910 war Kiefer, Künzel, Dr. Löwenſtein, Meyer 1, Meyer II, Aite Zahl 4 heruntergegangen, alſo um Fränlein Reinold, Seifert, Toſt und Troebs.) Ament lächerlich geringen Betrag Welche Ergebniſſe die jetzige Wohnungsnor Vorſteher Dr. Borchardt: Wir kommen zu zeitigt, ergibt eine Notiz, die am 11. d. Mts. von Punkt 19: einem palizeilichen Sachverſtändigen in der Char⸗ lottenburger Mieterverſammlung gegeben worden Anfrage der Stadtv. Brandt und Gen. betr. iſt. Ein polizeilicher Sachverſtändiger erklärte in Wohnungsnot. — Druckſache 128. dieſer Verſammlung unſerer Charlottenburger bmne ſach Gruppe, daß in Groß⸗Berlin nicht weniger als 5 Die Anfrage lautet: 60 000 Wohnungen im Beſitz von Hamſtern ſeien. 2 „ — Unzählige dieſer Wohnungen ſeien nur möbiliert zu Welche Stellung nimmt der . haben; viele Kriegsgewinnler hätten ihre Frauen⸗ der Frage „Charlottenburg als Notſtandsbe⸗] zimmer in ſolchen Wohnungen luxuriös unterge⸗ zirk du erklären“ ein? kracht. So feiern gemiſſe Kreiſe wüſte Orgien und Zur Begründung der Anrage erteile 0 dem 1 den anſtändigen Mietern die Wohnungen Herrn Kollegen Brandt das Wort. Ich glaube, man braucht darüber kein Wort zu aggeſteller Stadtw. Brandt: Der Herr Ober⸗ verlieren, daß wir uns mit allen Mitteln dafür ein⸗ verſprach das vorige . eime ſetzen müſſen, daß dieſer ungeheuren Wehnungsnot, 6 „ IIf 4 eine die von allen Seiten anerkannr wird und auch vom ceer den Aaoſert Lame Bee. 4. Magiſtrat anerkannt worden iſt, geſteuert wird. Der 5 2 .4. . 1086 ſchon in W e Weiſe bis⸗ 18,, —— 1 3 1 her ſein möglichſtes getan. Ich erinnere nur an 5 Sabece 21 42 . Zu den Bau von Baracken, an den Bau von Hilfs⸗ nächſt muß doch die Anfrage begrundet werden häuſern. Aber das iſt alles nur ein Tropfen auf eiener Stad 2 4 den heißen Stein. Es müſſen Mittel und Wege ge⸗ * 44 meeten 4 41. funden werden, um Wahnungen, die von einzelnen den täglichen Zeitu ichten die himmelſchreien⸗ Perſonen aus awucheriſchen oder hamſteriſchen Grün⸗ den Mißftände e Sweſen bekannt. Es den der Allgemeinheit vorenthalten werden, den erübrigt ſich jedes weitere Wort, wenn wir die Be⸗ Leuten abzuknöpfen und ſie der Allgemeinheit wie⸗ richte leſen und tagtäglich ſehen daß keine Alhilfe der zugänglich zu machen. Hier iſt noch eine Notiz, geſchaffen wird oder nur in ganz geringem Maße, die beſaat: Im Hauſe Savignplat 1) u char⸗ die gat nicht ins Gawicht fällt. Wie imalgedeſſen lottenburg, E4e Kantſtraße, ſtehr eine Achtzimmer, die cemict n u ach crer eacc ate ceeſe penne mſen des Statiſtiſchen Amtes unſerer Stadt Charlotten⸗ §a f. 14 uſſ 11 eflichtet merd 5 en. 22 ie burg. Im vorigen Jahre ſtarben im November an Fauswirte müſſen verrflichtet werden, dem, Magt⸗ der mngemnbeltulcde 12 mimnliche und 19 weib⸗ ſtrat leerſtehende oder zur Benutzung freiſtehende e , aſſen, gen 1 eime ⸗ auf 22 und 14, im Jannar 1919 auf 44 und im nungen umgewandelt und beſetzt werden. Eine ungezählte Menge Zuſchriften ſind mir ſind. anläßlich dieſer Anfrage an den Magiſtrat zuge⸗ tſcherſ gangen, die immer wieder darauf hindeuten: ſorgen ieſt, Sie dafür, bewegen Sie den Magiſtrat, der Klein⸗ ver⸗ wahnungsnor zu ſteuern, wir wiſſen nicht mehr ein wer⸗] noch aus. Die Leute ſind zu der irrigen Anſicht ge⸗ tiz] kommen, der Magiſtrat walle die kleinen Mieter aus 1 Charlotterburg herausgraulen. Das iſ natürlich