318 Stellen vorgeſehen ſind und wieviel aus den höhe⸗ ren Schulen. Wenn ich recht verſtanden habe, ſo kommen höhere Schüler nur in Frage, wenn ſie ſelbſt bezahlen, oder nur in Einzelfällen, wo nämlich die Pflegeeltern aus früheren Jahren das wünſchen; aber ſonſt werden keine mehr geſchickt. (Stadtrat Ahrens: Sehr richtig!) Wenn dem ſo iſt, würde ich befriedigt ſein. (Stadtrat Ahrens: Es iſt ſo, die 1100 Stellen ſind nur für Gemeindeſchüler!) (Die trage des Verſammlung beſchließt nach dem An⸗ Magiſtrats, wie folgt: Zur vorläufigen Deckung der Koſten für die vorübergehende Unterbringung von Char⸗ lottenburger Kindern auf dem Lande wird „„% . . 12. Aprü 1917 der durch Gemeindebeſchluß vom 18. April 1917 vorſchußweiſe zur Verfügung geſtellte Betrag von 140 000 ℳ um weitere 100 000 ℳ erhöht. Dieſer Betrag iſt aus dem Kriegsvor⸗ ſchußkonto zur Verfügung zu ſtellen und ſeine Deckung aus Staatsmitteln nach Maßgab“ des ergangenen Miniſterial⸗Erlaſſes vom 18. Januar 1919 — Vva 1239 — anzu⸗ ſtreben.) Vorſteher⸗Stellv. Marzahn: Wir kommen zu Punkt 16: Vorlage betr. Beihilfe an den Sportklub des Weſtens. — Druckſache 151. Stadtv. Dr Löwenſtein: Wir ſind mit dem Magiſtrat einer Meinung darin, daß die ſport⸗ liche Jugendpflege außergewöhnlich wichtig iſt, und daß Magiſtrat und Gemeinde alle Mittel in Be⸗ wegung ſetzen ſollen, um die ſportliche Betätigung der Jugend zu ermöglichen. Wir ſind aber der Meinung, daß, wenn der Magiſtrat Geld ausgibt, er das in erſter Linie für ſeine eigenen Veranſtal⸗ tungen tun ſoll. Wir möchten daher bei dieſer Vor⸗ lage an den Magiſtrat die Anfrage richten, ob der Platz, der hier vom Sportklub des Weſtens herge⸗ ſtellt werden ſoll, nicht vom Magiſtrat übernommen werden kann, und wenn dafür keine Möglichkeit iſt, dann möchten wir eine Auskunft darüber haben, wie hoch ſich überhaupt die Inſtandſetzung des Platzes beläuft, um zu wiſſen, welche Quote der Magiſtrat von dieſen Inſtandſetzungskoſten trägt. Wenn wir unſere Zuſtimmung zu dieſer Vor⸗ lage geben ſollen, ſo können wir das nur unter der Vorausſetzung, daß die Verteilung des Platzes an den vier Wochentagen und den zwei Sonn⸗ tagen, die vorgeſehen iſt, und die als gelt für dieſe Unterſtützung aufgefaßt kann, durch den Magiſtrat, nicht den Verein vorgenommen wird. werden aber durch Die gezeigt, daß die uns Sitzung am 18. Juni 1670 Ent⸗ d Er⸗ fahrungen aus den letzten Jahren haben uns naheſtehenden Kreiſe,] A ich ſage: nur zum Teil; denn auch jetzt bei der Ver⸗ teilung, die nach der Revolution vorgenommen worden iſt, bedurfte es erſt einer energiſchen Vor⸗ ſtellung, um halbwegs dem Uebel abzuhelfen. Wir wollen daher nur von einer Verteilung durch den Magiſtrat wiſſen und wollen, daß dieſe Verteilung erfolgt, nachdem ſämtliche Sportwereine aufgefor⸗ dert worden ſind, ihren Bedarf anzumelden und auf Grund dieſes Bedarfes dann die Verteilung erfolgen kann. Wir wollen ferner, daß auch die Mietſumme, die dann für den Platz zu bezahlen iſt, vom Ma⸗ giſtrah nach Anhörung der beteiligten Sportver⸗ eine feſtgeſetzt wird. Wir legen allerdings Wert darauf, daß da mit gleichem Maß gemeſſen wird. Wir bedauern, daß z. B. die Freie Turnerſchaft für die Turnhallen pro Stunde 2 bezahlen muß⸗, während eine Zentrale, die bürgerliche Vereine in ſich ſchließt, nur 1 %ℳ zu bezahlen hat. Wir werden gelegentlich auf dieſen Fall zurückkommen. Alſo nur unter der Sicherung, daß wirklich dieſer Sport⸗ platz der Allgemeinheit, alſo auch der Freien Tur⸗ nerſchaft, die endlich auch das Recht haben will, daß ſie genau ſo behandelt wird wie jede Turnerſchaft ſonſt, zur Verfügung geſtellt wird, könnten wir ausnahmsweiſe dieſer Beihilfe zuſtimmen. Sollte dieſe Vorausſetzung nicht erfüllt werden, ſo werden wir uns vorbehalten, an den Magiſtrat den Antrag zu ſtellen, daß er ſelber Plätze ſchafft, um dem Be⸗ dürfnis nach ſportlicher Betätigung voll Genüge leiſten zu können. Stadtrat Dr. Spiegel: Ich möchte mit dem Schluß der Worte des Herrn Vorredners beginnen. Der Magiſtrat hält es für ſeine Aufgabe, ſelbſt Sportplätze zu ſchaffen, und zwar in einem Um⸗ fange, daß möglichſt allen Bedürfniſſen der ſport⸗ treibenden Jugend und der ſonſtigen ſporttreiben⸗ den Bevölkerung genügt werden kann. Die nötigen Schritte ſind nach verſchiedenen Richtungen hin ein⸗ geleitet. Aber es vergehen ſelbſtverſtändlich Jahre, ehe dieſe Beſtrebungen zu einem nennenswerten Er⸗ folge führen können. Wir halten es für unſere Auf⸗ gabe, inzwiſchen ſchon, wo ſich uns irgendwie Gele⸗ genheit bietet, dem Sportbedürfnis eine weiterge⸗ hende Befriedigung als bisher verſchaffen zu können, dieſe Gelegenheit zu benutzen. Eine ſolche Gele⸗ genheit, eine Einzelheit in dem umfaſſenden Plane, den wir haben und den wir Stück für Stück, wie er ſich realiſicren läßt, Ihnen zur Bewilligung vorle⸗ gen werden, iſt diejenige, auf die ſich dieſe Vorlage bezieht. Der Sportklub des Weſtens hat ein Grund⸗ ſtück gemietet, das in Privathänden i der Magiſtrat nicht verfügen kann. ſtandſetzung dieſes Platzes hat der Weſtens etwa 6000 ℳ ausgegeben, alſo 1500 ℳ zuſchießen wollen. Di anderen Vereinen an den vier Woche und an jedem Sonnt zur Verfügung zu überg ſo auszuüben ſein, daß zelnen ſporttreibenden giſtrat mit dem die Sportklub beſonders die der Freien Turnerſchaft, bei der Ver⸗ da teilung der Sportplätze ſowohl wie der Turnhallen kei außergewöhnlich ſchlecht bedacht worden ſind. Das lag zum Teil an einer Rückſichtnahme auf die be⸗ ſon hoördliche Aechtung der Freien Turnerſchaft. Aberſ rüc