als ſuſtematiſch bezeichnen kann, wechſelnde Arbeitsniederlegungen die Fortführung der Wohnungs⸗ dauten gehindert haben. Der Herr Ver⸗ treter des Maaiſtrats hat geſaat und es iſt ihm damals von keiner Seite widerſprochen worden —: Nach Berichten, die ich heute noch von der Hochbauverwaltung erhalten habe, liegt die Sache ſo, daß, wenn es darauf angelegt ge⸗ weſen wäre, die Ausführung der im allge⸗ meinen Intereſſe dringend notwendigen Bau⸗ ten mit allen Mitteln zu verzögern, nicht anders hätte verfahren werden können. (Lebhaftes Hört, hört bei der Demokratiſchen Fraktion.) Ich glaube, das ſind Dinge, die die Löſung der Wohnungsnot viel wirkſamer verhindert haben als die Annahme eines Schlußantrages, durch die dieſe Verſammlung vielleicht des Vergnügens be⸗ raubt worden wäre, eine Rede des Herrn Kollegen Dr Hertz mit anzuhöven. Denn wenn heute der Wohnungsban in ganz Deutſchland nicht fortſchreiten kann, ſo liegen doch die Gründe zweifellos darin, daß die gewerbliche Produktion Deutſchlands nicht wieder in die Höhe gebracht werden kann, weil die Zuſtände bei der Kohlenförderung, die Herſtellung der Ziegel und der ſonſtigen Arbeiten doch — ich will nicht ſagen: gegenwärtig, es ſcheinen ſich ſchon Beſſerungen zu vollziehen jedenfalls in den ab⸗ gelaufenen Monaten, insbeſondere unter der Ein⸗ wirkung der durch die unabhängige Agitation vor⸗ handenen Stimmung, der Wiederingangbringung des Wirtſchaftslebens wirkſam Widerſtand geleiſtet haben. Wir haben alle Veranlaſſung, (Zuruf bei den unabhängigen Sozialdemokraten) — Herr Kollege, wir können nicht bei jeder Gelegen⸗ heit eine Debatte über den Krieg anfangen; wir ſind hier zuſammengekommen, um praktiſche Arbeit zu leiſten. 2 . (Erneuter Zuruf bei den unabhängigen Sozial⸗ demokraten.) 23 —Ich ſtelle Tatſachen ſeſt, die I niemand von Ihnen wind beſtreiten können. Diderholter Zuruf bei den unabhängigen Sozial⸗ ten.) 2 gemiß, beſtreiten tann man alles. Ob man dieſer Zuſtände ſo oder anders Sitzung am 17. durch ab⸗] September 1919 Stadtv. Dn Eyck (fortfahrend): Ich trage dem Wunſche des Herrn Vorſtehers gern Rechnung, weil auch mir nicht daran liegt, Dinge zu wiederholen, die man hier ſchon oft hat ſagen müſſen. Wenn der Herr Vorredner an die Belegung der Auguſte⸗Viktoria⸗Schule mit Soldaten, die immer noch nicht beſeitigt iſt, angeknüpft hat, ſo mache ich ihn darauf aufmerkſam — er hat es viel⸗ leicht überhört —, daß ſeitens unſerer Fraktion ein Antrag eingebracht worden iſt, der ſich mit dieſem Intereſſe, das erſehen Punkt beſchäftigt, woraus Sie das auch wir der Schulfrage entgegenbringen, werden. Ich glaube, wir können die Debatte ruhig ab⸗ ſchließen, da wir uns doch vermutlich auf den Stand⸗ punkt einigen werden, alle Anträge, die hier vor⸗ liegen, dem Ausſchuß zu überweiſen. Ob wir auch die Vorlage dem Ausſchuß überweiſen werden, dar⸗ über ſind vielleicht die Anſichten in der Verſamm⸗ lung geteilt. Ich glaube, daß es ſür dieſe Frage von weſentlicher Bedeutung ſein wird, ob wir ſeitens des Magiſtrats eine einigermaßen verbind⸗ liche Erklärung darüber werden erhalten können, ob bei ſofortiger Inangriffnahme der Bauten Aus⸗ ſicht dafür beſteht, daß ſie noch vor Eintritt der Froſtperiode ganz oder zum Teil beziehbar ſein werden. Ich bitte, wenn müglich, hierüber noch eine Erklärung abzugeben. (Bravo! bei der Demokratiſchen FIraktion.) (Ein Antrag auf Schluß der Debatte wird ge⸗ nügend unterſtützt, aber abgelehnt.) Stadtv. Frank: Meine Damen und Herren! Ich will mich ſo kurz wie möglich faſſen. Ich habe zu erklären, daß wir für die Annahme der Ma⸗ ſind, und zwar aus folgenden Grün⸗ en. 5 Wir ſind der Meinung, daß das Beſſere ja das Gute nicht ausſchließt. Wir können doch dadurch nicht die Wohnungsnot lindern, daß wir die An⸗ träge durch Ueberweiſung an die Deputation noch weiter verſchleppen. Wir ſind alle davon über⸗ zeugt, daß wir nicht genug Wohnungen ſchaffen können, um die Notlage zu vermindern. Folglich wollen wir dafür ſtimmen, daß erſtens die Vorlage ganz glatt ange nommen wird, und wollen weiter der Wohnungsdeputation anheimgeben, alle die Vorſchläge und Anregungen, die hier gegeben wor⸗ den ſind, auch weiter in Erwägung zu ziehen und das Gute daraus zu benutzen. Zur Sache möchte ich mir nur ein paar Worte geſtatten. Ich hoffe, daß alle die Kriegsgefangenen, die hierher kommen und die meiſtens auch Familien haben, von ihren Familien aufgenommen werden. Wir haben doch nicht nur für die Kriegsgefangenen Notſtandswohnungen zu bauen. Ich glaube, daß die zurückkehrenden Kriegsgefangenen meiſtens in nd): ihren Familien Unterkommen finden, denn ſie wer⸗ m] den doch erwartet. 0 Die Ausführung der Notſtandswohnungen Maſſivbauten iſt ein ſehr frommer 1 2 . §K geidrich. Aber damit werden t 4 . men 2 denn ürde, wie ich befürchte, zu lange die Maſſivbauten fertig werden, wirklich keine Wohnungsnot wenn wir die beſtehende Ma⸗