442 ſchriften des Katalogs der Mufikalienleihſtelle Sa⸗ vignuplatz und Ausleihezettel auslägen, ſo daß man ſich dort uhme weiteres ein Stück ausſuchen und auf den Leihzettel ſchreiben könnte, und wenn man dann an einer dieſer Stellen das betreffende Notnſtück ab⸗ holen könnte. Das Letztere macht ja eine kleine Arbeit, aber auch nicht viel, denn wir haben ein Drei⸗ rad, auf dem der Transport von Büchern von der einen Zweigſtelle zur andern ſchon jetzt erfolgt. Es würde nur nötig ſein, die Muſikalien nach der Zweig⸗ ſtelle zu ſchaffen, wo gerade Verlangen danach iſt. Ich bitte Sie, dem Antrage zuzuſtimmen, den ich fol⸗ gendermaßen gefaßt habe: Der Magiſtrat wolle in der Hauptbücherei Wilmersdorfer Straße und den Zweigſtellen Abſchriften der Kataloge der Mu⸗ fikalien⸗Bücherei (Savignyplatz) und Leih⸗ zettel zur Auslage bringen, damit auch dort Muſikalien beſtellt und abgeholt werden können. „Die Verſammlung ſtimmt dem Antrage des Stadtv. I). Stadthagen zu und beſchließt darauf nach dem Antrage des Magiſtrats, wie folgt: Der Erweiterung der Muſikalienausleihe⸗ ſtelle wird zugeſtimmt. Die Unterſtützung an den Berliner Tonkünſtlewerein (E. V.) wird vom 1. 10. 19 ab auf jährlich 10 000 ℳ er⸗ höht. Außerdem werden zur Beſchaffung von Regalen zur Unterbringung von Noten an einmaligen Koſten 600 % bewilligt. Die Mehrkoſten für 1919 mit 3750 600 ſind aus laufenden Mitteln zu entnehmen.) Vorſteher Dr. Borchardt: Wir kommen zu Punkt 5: 1 I. Vorlage betr. 38. Brandenburgiſchen Städtetag Druckſache 206. 2 Es würde ſich zunächſt darum handeln, feſtzu⸗ ſtellen, wieviel Vertreter die Stadtverordneten⸗ verſammlung zu entſenden wünſcht. Stadtv. Gebert: Meine Damen und Herren! Wir ſtehen auf dem Standpunkt, daß wohl 6 Ver⸗ treter der Stadtverordnetenverſammlung zu entſen⸗ den ſind. Wir nehmen an, daß dieſe Zahl nicht zu hoch iſt, ſondern dem Verhältnis der Vertretung un⸗ ſerer Stadt entſpricht. Da nach der Tagesordnung wichtige Punkte auf dem Städtetag zu verhandeln ſind, würden wir es für zweckmäßig halten, wenn ſich die Stadtverordnetenverſammlung unſerem An⸗ trag anſchlöſſe. N Stadtv. Meyer 1: Ich möchte mir die An⸗ regung erlauben, die Zahl der Vertreter der Stadt⸗] nerordnetenverſammlung auf 4 zu bemeſſen. Ich darf daran erinnern, daß in den früheren glückliche⸗ ren Jahren der Grundſatz hier geherrſcht hat, daß non jeder Fraktion 1 Vertreter zu die Zahl auf 3, bemeſſen worden. hat, obwohl ſie über eine ſtarke Mehrheit in der ſammlung verfügte, ſomit ebenfalls nur 1 Vert bekonmen. Es ſchien das aber genügend, da ja Vertreter genügte, um die Fraktion über im Jahre 1914 auf 4 Mitgliede Sitzung am 1. Ottober 19191 der Beratungen auf dem Städtetage zu unterrich⸗ ten. Meine Freunde ſind der Meinung, daß es bei den gegenwärtigen Finanzverhältniſſen keinesfalls angebracht iſt, die Zahl der Vertreter gegenüber 1913 und 1914 zu erhöhen. Ich bitte deshalb, daß wi bei der früheren Uebung bleiben. 4 Vorſteher Dr. Borchardt: Weitere Wortmel⸗ dungen liegen nicht vor. Da zwei Anträge geſtellt ſind, müſſen wir abſtimmen. Stadtv. Frank: Wir erheben auch Anſpruch auf die Entſendung eines Vertreters zum Städtetag. Vorſteher Dr. Borchardt: Mir ſcheint, Sie ſtellen demnach den Antrag, 5 Vertreter zu ent⸗ ſenden. (Stadtv. Frank: Ja, mindeſtens 5, wenn alle vertreten ſein wollen!) Es liegen alſo jetzt drei Anträge vor, 6 Ver⸗ treter, 5 Vertreter, 4 Vertreter zu entſenden. Wir müſſen darüber abſtimmen. (Die Verſammlung lehnt die Anträge auf Ent⸗ ſendung von 6 und 5 Vertretern ab und beſchließt nach dem Antrage des Stadtv. Meyer 1, 4 Vertreter der Stadtverordnetenderſammlung zum Städtetag abzuordnen.) Wenn dem Büro die Namen der zu entſen⸗ denden Herren angegeben ſein werden, werden wir darüber abſtimmen. Wir kommen zu Punkt 6 der Tagesordnung: Wahl von zwei Stadtverordneten in den Hilfsaus⸗ ſchuß für but 4 — Druck⸗ (Die Verſammlung wählt zu Mitgliedern des Hilfsausſchuſſes die Stadtverordneten Dr Luther und Frau Leupold.) Punkt 72 irat für 2 igte Vorlage betr. Wahl zum ſchädi 0 (Die Veli u wnſſ ſtimmt dem Antrage des Magiſtrats zu und wählt zu Stellvertretern für die am 25. Juni 1919 bereits gewählten Mitglieder die Stadtverordneten Brandt und Frau Zucke in den Beirat für Kriegsbeſchädigt die Stadtwerordneten Frau Schen Weidlich in den Beirat Alichene) vantt n jer dieſem Städtetagß s8 entſandt worden iſk. Demgemäß iſe im Jahre 1913 Die damalige liberale Fraktion A Ver