zu Punkt 10: Bericht des Ausſchuſſes über die Vorlage betr. Aen⸗ 450 Sitzung am 1. Ich höre den Vorſchlag, Herrn Kollegen Dr Brix und Kollegin Frau Nemitz mit dieſem Amt zu betrauen. Andere Vorſchläge werden nicht gemacht; dieſelben ſind zu Beiſitzern gewählt. Zum Proto⸗ kollführer ſchlage ich vor, Herrn Oberſtadtſekretär Brandt zu wählen. Sie ſind damit einverſtanden. Eingelaufen ſind 2 Wahlvorſchläge. Der eine Wahlvorſchlag enthält die Namen: 1. Oberbürger⸗ meiſter Dr. Scholz, 2. Kämmerer Scholtz, 3. Stadtv. Rackwitz, 4. Stadtv. Dr. Borchardt, 5. Stadtv. Otto, 6. Stadtv. Horlitz, 7. Stadtv. Dr. §rentel. 8. Stadtv. Freiherr v. Rechenberg, 9. Stadtv. Dr Mommſen, 10. Stadtv. Dr. Roſenfeld, 11. Stadtv. Dr. Stadt⸗ hagen. Ebenſo ſind die Erklärungen der betreffen⸗ den Kandidaten mit eingegangen. Zweitens iſt angegange eine Vorſchlagsliſte, enthaltend die Namen: 1. Stadtv. Georg Kiefer, 2. Stadtv. Dr. Kurt Lawenſtenn. Ich bitte nun die Herren und Damen, den Zettel den ſie auf ihrem Platz vorfinden, entweder mit Oberbürgermeiſter Dr Scholz oder mit Stadtv. Kiefer zu beſchreiben. Natürlich können Sie, wenn Sie wollen, auch eine Reihe von Namen, die in der Liſte enthalten ſind, heraufſchreiben. Es genügt aber, um die Liſte, für welche die Stimme abge⸗ geben wird, kenntlich zu machen, daß der erſte Name der Liſte auf den Zettel geſchrieben wird. Ich bitte Sie dann, die beſchriebenen Stimm⸗ zettel in den Umſchlag, den Sie ja ebenfalls vor⸗ finden, zu legen. Dann werde ich Sie der Reihe nach aufrufen laſſen, und ich bitte diejenigen, die aufgerufen werden, ihren Wahlumſchlag in die Urne zu werfen. (Der Namensaufruf erfolgt.) Ich erkläre die Wahlhandlung für geſchloſſen (Das Ergebnis wird übermittelt.) Es ſind 74 Umſchläge abgegeben worden. Da⸗ von enthielten 4 Umſchläge weiße Zettel, 56 Um⸗ ſchläge lauteten auf die Liſte Scholz und 14 Um⸗ ſchläge auf die Liſte Kiefer. Mithin ſind von der Liſte Scholz 7 und von der Liſte Kiefer 1 Name gewählt, alſo von der Liſte Scholz die Herren Ober⸗ bürgermeiſter Dr Scholz, Kämmerer Scholtz, Stadtv. Rackwitz, Stadtv. Dr Borchardt, Stadtv. Otto, Stadtv. Horlitz und Stadtv. Dr Frentzel, und von . Liſte Kiefer iſt Herr Stadtv. Georg Kiefer ge⸗ wählt. ſondern nach dem Wahlgeſetz würde beim Ausſchei⸗ den eines Abgeordneten, wenn noch Namen auf der Liſte vorhanden ſind, der nächſte von derſelben Liſte nachfolgen. Ich erkläre damit die Wahlhandlung für ge⸗ ſchloſſen. in unſerer Tagesordnung und zwar kommen wir zunächſt au Wir können dann fortfahren, Stellvertreter brauchen wir nicht zu wählen,g Ottober 1919 bei der Beratung der Vorlage in der letzten Sitzung hier beſprochen worden ſind, wurden in eingehender Veuhandlung im Ausſchuß noch einmal durchge⸗ ſprochen. Man lkam zu dem Reſul tat, daß Beſchwer⸗ den wohl gelegenilich über Schweſttern, die aus kirch⸗ lichen Organiſatdonen hervorgegangen ſind, vorzu⸗ bringen ſind, aber ſicher ebenſo zahlreiche Klagen über einzelne freie Schweſern, und man war kar darüber, daß es unvecht wäre, Klagen üler einzelne Schweſtern, die berechtigt ſind, zu verallgemeinern. Beſonders mußte aber beront nerden, daß es nicht vichtig iſt, den ſozialen Geiſt der religiöſen Schweſtern irgendwie zu bezweifeln, da gerade ſie eus rein idcalen Gründen zum großen Teil ihrer Her beigetreten ſind und ſich jedenfalls bei der Pflege ſtets ſelbſtlos betätigen und matenielles Inſereſſe niemals beruiſen. Das iſt bei der Pflege von Alten und Siechen, bei denen es ſich um eine gamz beſondere Aufopferungsfneudügkent handelt, be⸗ ſonders wichtig. Insbeſondere konnten irgend⸗ welche Lerechtigten Klagen über unſere Vandsburger Scl)weſtern, wie ſie bisher hier im Krankenluauſe tätig ſind, nicht vorgebracht werden. Dagegen wurden Klagen über das Pflegeperſo⸗ nal, wie es augenbcklich im Bürgerhauſe tätig iſt, vorgebnacht, Ddie doch zu emſen Bedenken Anlaß geben müſſen und die es notwendig machen, eine Aenderlung des Pflegedienſ ſes, wie ſie vom Magiſtrat vorgeſchlagen worden iſt, auch durchzufühnem. Ver⸗ ſch. ene Klagen, D%e über das Bürgerhaus vorge⸗ buccht und in der Sitzung auch an Einzelheiren aus⸗ geführt wurden, konnten als gewöhnlicher Klatſch ernſſeſen und mußten als unbegründet zurückgewieſen werden. Auch das Vinſhälmmis der Vorgeſetzten, ſowohl der Oberin wie des Aerzteperfonals, zu den Pflog⸗ lingen gab zu irgendeiner Baeanſtamgung feinen An⸗ laß. Verſchiedene Mitglicder des Ausſchuſſes ſind gerade in Rückſicht auf dieſe Veihandlungen im Bürgerhauſe geweſen und haben üm Ausſchuſſe er⸗ klärt, daß ſs die Ordmung, die Sauberkeit im Hauſe durchaus anerkennenswert gefunden haben. Ich kann auch beſtätigen, daß das Verhälmis zum Pflegeper⸗ ſonal, beſonders zu der Oberin und zu dem Aerzte⸗ perſonal im Hauſe, ein durchaus gutes ſſt, daß die Jfleglimge einem necht zufriedenen Eindruck machen — bei den Beſuchen Klagen nicht vorceheaſt n. Die Scncetern, die im Krankenhauſe ausgebü⸗ 2 K Die meiſten 4 aber 1 4 in gerhaus . — derung des Pflegedienſtes im Kuhei —ſder 1 n Druckſachen 200, 213. Verichterſtatter Stadtw. Dr Feilchenſeld⸗ Damen und Herren! Alle die vielen Fragen,