100 Sttzung am 15. Oktobet 1919 Vorſteher Dr Borchardt: Wortmeldungen liegen] ausreichende Gründe vorliegen, z. B. daß das Land nicht mehr vor. Wir verlaſſen dieſe Angelegenheit.] der Bebauung erſchloſſen werden ſoll. Ich kann nicht annehmen, daß das Gelände an der Spandauer Chauſſee jetzt bebaut werden ſoll. Es ſind noch keine Straßen gepflaſtert, es ſind noch keine Vorkehrungen getroffen, daß mit der Bebauung begonnen werden könnte; es ſind genau dieſelben Verhältniſſe wie in der Jungfernheide. Die Straßen müſſen erſt regu⸗ liert werden. Ich kann mir daher nicht erklären, weshalb mit einemmal die Leute von den Lauben⸗ Wir kommen zur nächſten Anfrage: Anfrage de Stadtv. Meyer I1I1 und Gen. betr. Wärmehallen. Frageſteller Stadtv. Meyer II1: Meine Damen und Herren! Eine ſpezielle Begründung dieſer An⸗ frage dürfte kaum nötig ſein. Die große Kohlennot, in der wir uns noch befinden, iſt allen bekannt. Da liegt es außerordentlich nahe, daß, wenn im zukünf⸗ tigen Winter viele Leute gezwungen ſind, ſich in un⸗ geheizten Wohnungen aufzuhalten bzw. Geſchäfte in Räumen zu erledigen, die nicht geheizt ſind, ſie dann das Bedürfnis haben, auf ihren Wegen innerhalb der Stadt an irgendeinem Punkte eine Stelle zu finden, wo ſie ſich vorübergehend aufwärmen können. Es dürfte wohl Pflicht der Stadtwerordnetenverſamm⸗ lung und auch des Magiſtrats ſein, beizeiten darauf Rückſicht zu nehmen, daß derartige Wärmeräume, in der ganzen Stadt verteilt, vorgeſehen werden, die dann natürlich aus Mitteln des Magiſtrats — wir haben ja ſchon gehört, daß der Magiſtrat Torf und Holz beſchafft hat — geheizt werden müſſen. Stadtrat Goeritz: Meine Damen und Herren! Wir haben bereits Schritte getan, um für den Win⸗ ter Wärmehallen bereitzuſtellen. Die Verhandlun⸗ gen, die wir erneut mit dem Berliner Frauenverein gegen den Alkoholismus, der in früheren Jahren die hieſige Wärmehalle betrieben hat, angeknüpft haben, ſind noch nicht zum Abſchluß gekommen. Wir haben auch beſtimmte Räume in Ausſicht genommen, und zwar Räume im Weſtteil Charlottenburgs und wahrſcheinlich eine Schulbaracke im Oſten. Inwie⸗ weit dieſe Räume zweckmäßig ſind, iſt noch nicht end⸗ gültig entſchieden. Jedenfalls glauben wir be⸗ ſtimmt, Ihnen erklären zu können, daß in dieſem Winter Wärmehallen in Betrieb ſein werden. Ich möchte allerdings dabei auf gewiſſe Schwierigkeiten hinweiſen, die die Wärmehallen infolge der Gasſperr⸗ ſtunden durchzumachen haben. Im vorigen Jahre ſtand der zeitweiſen Inbetriebnahme der Warme⸗ halle, die ſich übrigens bei dem milden Winter auch nicht als notwendig herausſtellte, entgegen, daß ein Kochbetrieb nicht durchzuführen war, da ein anderer Herd als ein Gasherd nicht vorhanden und gerade in den kritiſchen Stunden, in den Abendſtunden, eine ausreichende Beleuchtung nicht möglich war. Wir werden verſuchen, auch nach dieſer Richtung hin Vorkehrungen zu treffen, damit die Hallen möglichſt lange offengehalten werden können Borchardt: Da das Wort zur 4 nicht verlangt wird, verlaſſen wir Vorſteher Dr. Geſchäftsordnun den Gegenſtand erhalten werden. Mitteln in kur A¹ Ob die Verha Darum war es notwendig, kündigen. 0 nuar ausgeſprochen. Sollte Beſitz nicht weiter ſtören iahr die Bauten in Angr f darf es wohl keiner weiteren Intereſſe der Beſchaffung von kolonien herunter ſollen. Ich kann auch nicht anneh⸗ men, daß der Magiſtrat in Ausſicht genommen hat, das Land zu verkaufen. Ich bin alſo wirklich ge⸗ ſpannt, welche Auskunft wir vom Magiſtrat darüber es, 4 Stadtſyndikus Sembritzki: Meine Damen und Herren! Es beſteht allerdings der Plan, auf jenem ſtädtiſchen Grundſtück, um das es ſich handelt — es iſt das Grundſtück an der Nordſeite der Spandauer Chauſſee hinter dem Berliner Waſſerwerksgrundſtück —, Wohnungen in Flachbau, Kleinſiedlungen zu er⸗ richten. Gerade der Interpellant hat wiederholt in dieſem Saale und auch in Ausſchüſſen darauf hinge⸗ wieſen, daß es angebracht ſei, daß die Stadt Char⸗ lottenburg dazu überginge, Kleinwohnungen, Klein⸗ häuſer in maſſiver Bauweiſe zu errichten. Eine ſolche Siedlung iſt hier geplant. Das Grundſtück iſt nach ſeiner Lage und ſeiner Aufſchließungsmög⸗ lichkeit dazu auch ſehr geeignet. Es iſt mit billigen zer Zeit aufzuſchließen. In demſelben ugenblick, in dem man den Bau der Häuſer be⸗ ginnen kann, kann man auch die Straße anlegen. ndlungen, die in dieſer Hinſicht mit einer Baugenoſſenſchaft geführt werdent tatſächlich dazu führen werden, daß in wenigen Monaten mit den Bauten begonnen werden kann, ſteht dahin. Die Baumaterialienfrage iſt gegenwärtig ſo verſchärft, daß man Beſtimmtes darüber nicht wiſſen kann. Jedenfalls beſteht aber die Möglichkeit, daß nach drei Monaten mit dem Bau begonnen wird, und wenn die Möglichkeit beſteht, muß ſie ausgenutzt werden. das Pachtverhältnis zu Das kann nur mit dreimonatlicher Kün⸗ digungsfriſt gekündigt werden. Es iſt ſchon mit der Kündigung ſolange gewartet worden, da in jedem Falle noch in der Lage ſind, ernte einzubringen. Die Kündigung iſt ß die Pächter ihre Herbſt⸗ zum 1. Ja⸗ ſich die Bauausführung türlich die Pächter in ihrem Wenn es, aber, wie wir elingt, alsbald zum Früh⸗ iff zu nehmen, dann be⸗ reinſtimmen, daß das ohnungen dem der Laubenkoloniſten vorgehen muß. Im übrigen ſind wir beſtrebt, verzögern, werden wir na heute noch hoffen wollen, g Anfragende wird mit mir übe Wir kommen zu der Ee eee ecee h 7 — Anfrage der Stadtv. Klick und Gen. betr. Kündigung u ſtellen. Wi beſtrebt ſein, den von Laubenkoloniſten. benkoloniſten, vora mumzng auf jed Frageſteller Stadtw. Heidrich: Werte An⸗-⸗-. weſende! weſende! Nach der neuen Lan Zündigung für Laubenland nur dpachtordnung iſt die auszuſprechen, wenn (Auf Lenrecm e nta 4 d