506 der Beamten, Lehrer uſw. in geheimer Sitzung er⸗ ledigt werden. Es iſt allerdings das vorige Mal ſchon von dieſer Geſchäftsordnungsbeſtimmung ab⸗ gewichen worden; aber heute wurde wiederum der Verſuch gemacht. Ich glaube, es empfiehlt ſich, ſolche Angelegenheiten nur in geheimer Sitzung zu behandeln. Vorſteher D. Borchardt: Herr Kollege, ich mache darauf aufmerkſam, daß bisher keine perſön⸗ liche Angelegenheit behandelt worden iſt. (Die Verſammlung beſchließt einſtimmig nach dem Vorſchlage des Magiſtrats die Verſtärkung von Haushaltsplannummern der Ordentlichen Verwal⸗ tung Kapitel X für 1919 um 62 498 % aus lau⸗ fenden Mitteln.) Wir kommen zu Punkt 4: Vorlage betr. Nachbewilligung für die Verwaltung des Elektrizitätswerks. — Druckſache 236. Stadtv. Hübner: Meine Damen und Herren! Der Magiſtrat verlangt hier einmal für die In⸗ ſtandſetzung von 900 Zählern 30 000 ℳ, außerdem für die Anſchaffung von 3500 Zählern 400 000 ℳ. Gegen die Anſchaffung dieſer 3500 neuen Zähler iſt wohl nichts einzuwenden, aber gegen den Koſten⸗ anſchlag der 900 Zähler. Hier iſt jeder Zähler mit 45 % eingeſetzt. Ich war früher bei Aron und weiß, daß damals die Reparatur eines Zählers 7,50 M. gekoſtet hat. Vor dem Kriege hat man dieſen Betrag auf 3,50 ℳ heruntergeſetzt, weil die Fabrikation beſſer geworden war. Wenn wir nun annehmen, daß der Arbeiter 5 Stunden daran ar⸗ beitet, und wir legen einen Satz von 5 % pro Stunde zugrunde, ſo würde das 25 ℳ ausmachen. Rechnen wir nun hinzu, daß noch für 5 Erſatz⸗ teile hinzukommen, ſo kann die Geſamtſumme im Höchſtfalle nur 30 %ℳ ausmachen. Wenn es möglich wäre, daß der Satz von 45 auf 30 ℳ herunter⸗ gedrückt würde, ſo würde die Stadt immerhin 13 000 ℳ erſparen. Ich glaube ſicher, daß dies möglich iſt. Deshalb wäre es gut, wenn die Vor⸗ lage an den Ausſchuß zurückginge, um nochmals mit dem Fabrikanten des Preiſes wegen in Verbin⸗ dung zu treten. wäre ſehr zu erwägen, ob dieſe Zähler nicht in eigener Werkſtatt hergerichtet werden könnten: ich glaube, wir kämen bedeutend beſſer dabei fort. Es mürde ſich in dieſem Falle nur darum handeln, ob die Fabriken dem Magiſtrat die einzelnen Erſatz⸗ teile liefern würden: das weiß ich nicht. Ich bean⸗ trage, daß die Vorlage nochmals an den Ausſchuß zurücknerwieſen und darüber beraten wird, ob nicht eine Herabſetung dieſer 30 000 ℳ ſtattfinden kann. Vorſteher Dr Borchardt: Die Vorlage iſt in einem Ausſchuß noch nicht aeweſen: Sie beantragen die Einſetzung eines Ausſchuſſes? (Stadw. Hübner: Stadtrat Wöllmer: Meine Damen und Herren! Die Deputation hat ſich ſelbſtverſtändlich ſehr ein⸗⸗ gehend mit dieſer Frage und mit der Anſchaffung ſe beſchäftigt und iſt einſtimmig zu dem Ergebnis ge⸗1 kommen, die Anträge der e. anäunehmen. m Sitzung am 29. Oktober 1919 Sollte das nicht der Fall ſein, ſo Ich meine die Depmtation!) dieſe Zahier in eigener M Ich möchte Sie bitten, dem Antrag der Deputation zuzuſtimmen. Die Rechnung, die der Herr Vor⸗ redner aufgemacht hat, wäre ja ſehr ſchön, wenn ſie in die Wirklichkeit übertragen werden könnte. Wir haben eine ſehr große Knappheit an Zählern und ſind darauf angewieſen, auch die vorhandenen Zähler, die reparaturbedürftig ſind, unbedingt repa⸗ rieren zu laſſen, ſelbſt wenn die Koſten dafür, wie zuzugeben iſt, erheblich ſind. In dieſem Falle han⸗ delt es ſich nahezu ausſchließlich um Pendelzähler, die wir noch aus früherer Zeit haben und die wir nur von dieſer einen Firma reparieren laſſen können. Die Verhandlungen mit der Firma haben wegen der hohen Löhne zu keinem anderen Ergeb⸗ nis geführt, als es Ihnen vorliegt. Ich bitte Sie, die Vorlage ſo, wie ſie Ihnen vorgelegt iſt, anzu⸗ nehmen und die 30 000 ℳ zu bewilligen. Wir müſſen, um die große Nachfrage zu befriedigen, ſchleunigſt die Zähler reparieren laſſen. Daß wir ſie, wie der Herr Vorredner anregte, in eigener Werkſtatt reparieren laſſen, iſt heute noch nicht möglich. Wie das in Zukunft wird, kann ich noch nicht wiſſen. Die Schwierigkeiten ſind ſehr groß; es fehlt vor allen Dingen in den Elektrizitätswerken n Raum, um die Werkſtatt zu erweitern. Dieſe Frage iſt in der Deputation aber auch ſchon be⸗ ſprochen worden und wird noch ſpäter erörtert wer⸗ den. Ich bitte Sie, meine Damen und Herren, ſic mit dieſen kurzen Ausführungen zu Ace und der Vorlage zuzuſtimmen. Vorſteher Dr Borchardt: Weitere Wortmeldun⸗ gen liegen nicht vor. — Sie haben beantragt, die Vorlage an die Deputation zu verweiſen. Das kann die Stadtverordnetenverſammlung nicht; ſie kann die Vorlage, wenn ſie nicht in einem eigenen Ausſchuß beraten werden ſoll, nur zur nochmaligen Beratuna an den Magiſtrat zurückverweiſen. Dem Magiſtrat ſteht es dann frei, ſie im Plenum oder in der De⸗ putation des Maaiſtrats beraten zu laſſen. Ich nehme an, Sie wollen den Antrag ſo ſtellen, die Vor⸗ lage an den Maaiſtrat zurückzuverweiſen. 2 Stadtv. Hübner: Ich ſtelle den Antraa, daß die Vorlage einem Ausſchuß von 15 Mitaliedern ber⸗ wieſen wird. Stadw. Dr. Stadthagen: Meine Damen und Herren! Wir haben dieſe Angelegenheit in der De⸗ vutation wirklich ſo eingehend erwogen, auch nach der Richtung, die Herr Kollege Hübner anaeſchnitten hat, daß ich es bei den vielen Ausſchüſſen, die wi kaben. wirklich nicht für nötia erachte, auch noch fü dieſe Irnae einen beſonderen Ausſchuß Aen aſtel 41 veraf nur eins bei ſeiner Rechnung: wenn die Reparatu 25 % reinen Arbeitslohn . Aabler eriorbert andere Re⸗ Stadh. Rene⸗ Der Herr Antrgaſtel net Aerden, 10 E das ee 2 nung. Jedenfalls bin ich ſic die eher urer