Vorſteher Punkt 8 der Tagesordnung: Dr. Borchardt: Wir kommen zu Vorlage betr. Anſchluß der Hauptfeuerwache an die Fernheizung des Clektrizitätswerkes. Druck⸗ ſache 240. (Die Verſammlung beſchließt nach dem An⸗ trage des Magiſtrats, wie folgt: 1. Die Verſammlung erklärt ſich mit dem An⸗ ſchluß der Wagenhalle, des Telegraphen⸗ zimmers, des Mannſchaftsſchlafraumes, aller Räume des 1. Stockwerks und der Aufent⸗ haltsräume der Oberfeuerwehrmänner in dem Seitengebäude der Hauptfeuerwache an die Fernheizungsanlage des ſtädtiſchen Elektri⸗ zitätswerkes einverſtanden. . Die Koſten des Anſchluſſes im Betrage von 49 000 ℳ ſind aus laufenden Mitteln zu entnehmen. . Zur Beſtreitung der Betriebsmehrkoſten iſt der Ausgabeanſatz Ordentliche Verwaltung Kapitel IX Abſchnitt 1 Nr. 21 für 1919 — Brenn⸗ materialien — um 7000 ℳ aus laufenden Mitteln zu verſtärken.) Punkt 9: 2 5 Vorlage betr Nachbewilligung von Mitteln für den Betrieb der Bekleidungskammer. Druckſache 241. (Die Verſammlung beſchließt nach dem An⸗ trage des Magiſtrats die Verſtärkung von Ausgabe⸗ nummern der Ordentlichen Verwaltung Kapitel IX Abſchnitt 3 für 1919 um 58 670 ℳ aus laufenden Mitteln.) Punkt 10: Vorlage betr. Verſtärkung der Mittel zur ſchaffung von Werkzeugen für die Feuherwehr Druckſache 242. (Die Verſammlung beſchließt nach dem An⸗ trage des Magiſtrats, wie folgt: Die Ausgabenummer Ordentliche Verwal⸗ tung Kapitel IX Abſchnitt 1 Nr. 25 für 1919 — Werkzeuge und Rohſtoffe für die Werk⸗ ſtätten — wird um den Betrag von 3000 ℳ aus laufenden Mitteln verſtärkt.) Be⸗ 2 Sitzung am 29. Oktober 1919 auf wenige Stunden beſchäftigt iſt. 511 teilen laſſen wollen, ſo mögen ſie das auf ihre Koſten tun, aber nicht auf Regimentsunkoſten, ſo daß wir, Jf die wir einen andern Glauben haben, da zuſteuern müſſen. Ich möchte Sie bitten, das unbedingt ab⸗ zulehnen. Es iſt ganz gegen Recht. Stadtv. Frau Deutſch: Wir bitten, nachzu⸗ prüfen, ob bei dieſer Mehrbewilligung für die Neben⸗ leiſtungen der Lehrkräfte auch an die Fortbildungs⸗ ſchulen gedacht iſt. Ich habe nicht herauskriegen können, ob die Lehrkräfte der Fortbildungsſchulen auch darunter gemeint ſind. Stadtv. Dr Stadthagen: Meine Freunde ſind der Anſicht, daß die Erhöhung dieſer Vergütungen durchaus berechtigt iſt. Sie haben aber andererſeits den Wunſch, daß nach Möglichkeit derartige Neben⸗ tätigkeiten eingeſchränkt und da, wo es irgend mög⸗ lich iſt, voll beſchäftigte Lehrkräfte angeſtellt werden. Wir haben den Eindruck, daß es, wenn auch nicht bei allen dieſen Poſitionen, aber doch bei einigen wohl möglich ſein könnte, ſtatt dieſer Nebentätigkeit verſchiedener Lehrkräfte eine volle Kraft einzuſtellen. Es wäre das um ſo mehr erwünſcht, als wir jetzt einen Zuſtrom von beſchäftigungsloſen Lehrern aus den Oſtprovinzen und den ſonſtigen beſetzten Gebie⸗ ſ ten haben. Natürlich muß dabei berückſichtigt wer⸗ den, daß ſich vielfach dieſe Nebenbeſchäftigungen über die ganze Stadt verteilen, und der einzelne, der hier eine beſondere Tätigkeit ausübt, vielfach nur Darauf muß natürlich Rückſicht genommen werden; aber trotzdem wird es vielleicht möglich ſein, einige neue Voll⸗ ſtellen zu ſchaffen. Stadtſchulrat Dr Neufert: Meine Damen und Herren! Auf die letzten Wünſche möchte ich er⸗ widern, daß der Magiſtrat ebenſo denkt wie der Herr Vorredner; es wird unſer Beſtreben ſein, nach Möglichkeit die Nebenbeſchäftigung zu beſeitigen. Es ſind aber die bei den meiſten Poſitionen vorgeſehenen Beſchäftigungen derartig, daß für die betreffende Be⸗ ſchäftigung nicht ohne weiteres ein hauptamtlicher Lehrer angeſtellt werden könnte. Jugendſpiele z. B. finden nur im Sommer ſtatt; wir müſſen aber die angeſtellten Lehrer im Sommer und Winter in gleicher Weiſe beſchäftigen. Die Verwaltung von Büchereien, die Erhebung von Schulgeld, die Beauf⸗ ſichtigung des Schülerruderns können auch nicht durch hauptamtliche Lehrkräfte erledigt werden. Aber bei einzelnen Poſttionen, z. B. beim engliſchen Unter⸗ richt an der Eliſabethſchule, kann durch Schaffung einer neuen Stelle der Nebenunterricht beſeitigt werden. Bei den Etatsverhandlungen des nächſten Jahres wird Ihnen ein entſprechender Antrag zu⸗ gehen. Es wird aber immerhin nur bei einer ganz kleinen Anzahl möglich ſein, durch Anſtellung von Lehrern die Nebenbeſchäftigung zu beſeitigen. Frau Direktorin Deutſch erwidere ich, daß nachgeprüft werden wird, ob nicht auch an den Fort⸗ bildungsſchulen einige Poſitionen erhöht werden ſollen. Ich bemerke hierzu, daß die meiſten Poſi⸗ g] tionen, bei denen Lehrer der Fortbildungsſchulen in 7 ierf worden ſind. während des Krieges ſchon erhöht mmerhin hat ſich wenigſtens noch eine mden, die leer ausgegangen iſt. Wir Mittel und Wege zu finden, auch hier ide Erhöhung eintreten zu laſſen. 1174