552 Es ſteht nunmehr folgender Antrag zur Ab⸗ ſtimmung: Die Stadtverordnetenverſammlung erachtet die Angelegenheit durch die heute abaegebene Erklärung des Herrn Oberbürgermeiſters für erlediat. Ich bitte diejenigen, die für dieſen Antrag ſtim⸗ men wollen, die Hand zu erheben. — Ich erkläre den Antrag in dieſer Form für angenommen. (Stadtv. Dr Broh: Ich bitte ums Wort zur Ge⸗ ſchäftsordnuna!) Stadtv. Dr Broh: Ich ſtelle feſt, daß nach der Erklärung des Herrn Stadtverordnetenvorſtehers über den ganzen Antrag insgeſamt ebenfalls noch abgeſtimmt werden ſollte; ich ſtelle ferner feſt, daß dies unterlaſſen worden iſt. (Große Heiterkeit.) Vorſteher Dr Borchardt: Punkt 4: Wir kommen zu Vorlage betr. Verſtärkung der Mittel für Tonnen⸗ abfuhr. — Druckſache 251. (Die Verſammlung beſchließt nach dem Antrage des Maaiſtrats, wie folat: Zur Verſtärkung des Haushaltsplananſatzes Ord. Verwaltung vII — 2 — 9 (Tonnen⸗ abfuhr uſw.) für 1919 werden 7900 ℳ aus laufenden Mitteln bewilligt.) Punkt 5: Vorlage betr. Einſtellung von Heizern für ſtädtiſche Schulen. — Druckſache 252. Zu dieſer Vorlage liegen zwei Zuſatzanträge vor: a) den Magiſtrat zu erſuchen, die Reinemache⸗ frauen in den Schulen nicht durch die Schul⸗ diener, ſondern durch den Magiſtrat zu den tarifmäßigen Bedingungen einzuſtellen. 5) die Vorlage dahin abzuändern: 1. Die neuen Halbtagsheizer ſind voll zu be⸗ ſchäftigen, eventuell halbtägig mit anderer Beſchäftigung. 2. Sämtliche Heizer ſind für das ganze Jahr einzuſtellen. In der heizfreien Zeit ſind ſie anderweit zu beſchäftigen. Dieſer Antrag iſt von den Herren Klick Gen. geſtellt. und Schulen entſpricht nicht unſerem Verlangen. ſchäftigt werden können. Es iſt in der wie e§ bisher der Fall war, den Heizer 4 am Tag beſchäftigt, ſondern es muß in eine Sttzung am 12. Stadtv. Karrer: Meine Herren! Die Vorlage] 1. betr. die Einſtellung von Heizern für 4 . des übri ir] ſind der Auffaſſung, daß die Heizer nicht, wie es in] 2 der Vorlage heißt, auf 7 Monate reſp. 3 Monate ein⸗] 5 geſtellt oder für 4 Stunden des Tages beſchäftigt] Je werden, ſondern wir ſind der Anſicht, daß die Hei⸗] ohne zer, die in den Schulen für die Heizung zu ſorgenſr haben, vom Magiſtrat während des ganzen Jahres] jetzigen ar⸗ November 1919 mune wie der Stadt dieſe Heizer während des ganzen Tages zu beſchäf⸗ tigen. Ich möchte deshalb an den Magiſtrat und auch an die Stadwerordnetenverſammlung das Er⸗ ſuchen richten, unſeren Antrag anzunehmen, um wieder Arbeitsloſe von der Straße wegzubringen. Wir ſind der Auffaſſung, daß man die Facharbeiter, die man zu derartigen Poſten nimmt, ſpäter, wenn die Heizperiode vorüber iſt, auch zu anderen Zwecken als nur zum Heizen verwenden kann. Weiter hätte ich noch einen anderen Antrag zu vertreten, der auch hier mit den Schulen im Zu⸗ ſammenhang ſteht. Bekanntlich werden die Reine⸗ machefrauen von den Schuldienern, nicht vom Ma⸗ giſtrat direkt bezahlt. Ich habe mich mit verſchie⸗ denen Schuldienern in Verbindung geſetzt, die mir mitgeteilt haben, daß eine Reinemachefrau bei einer täglichen Arbeitszeit von 3 Stunden das würden hei 26 Arbeitstagen ungefähr 80 Stunden im Mo⸗ Charlottenburg möglic ſein, nat ſein — in der heutiaen Zeit eine Vergütung von 50 ℳ im Monat erhält. wohl den Ausdruck nicht gern hören wollen, aber ich Ich alaube, Sie werden muß ihn hier gebrauchen: das entſpricht Hunaer⸗ (öhnen, wenn man bei einer 80⸗ſtündigen Arbeits⸗ zeit einer Reinemachefrau ein Monatsgehalt von 50 ℳ gewährt. Es iſt notwendig, daß der Ma⸗ ziſtrat verpflichtet wird, die Reinemachefrauen ſelbſt zn bezahlen, und nicht mehr den Schuldienern ein Pauſchale für dieſen Zweck zur Verfügung ſtellt. Wir gaben in letzter Zeit den Tarif angenommen, und vernde hier kann der Magiſtrat ſeinen Einfluß dahin zusüben, daß vom morgigen Tag an reſp. ſogar rück⸗ wirkend vom 1. Oktober ab die Reinemachefrauen nit dem Satz, der im Tarif verlangt wird, bezahlt verden. Bei den Reinemachefrauen kommen gerade die Aermſten der Armen, zum aroßen Teil Krieger⸗ ginterbliebene, in Frage. Ich bitte Sie, im Inter⸗ eſſe der Reinemachefrauen dieſen Antrag und auch den Antrag betr. die Heizer anzunehmen. Stadtv. Dr Feig: Meine Freunde beantragen die Ueberweiſung der Vorlage an einen Ausſchuß von 11 Mitaliedern. Die Bearündung der Vor⸗ age ſcheint uns die Sachlage nicht ſo zu klären, daß wir der Vorlage ohne weiteres zuſtimmen könnten. Zunäckſt iſt der Koſtenaufwand, der für ein Jahr nit etwas über 39 000 ℳ anaegeben iſt, offenbar zn niedria berechnet: denn es fehlen darin die Ver⸗ icherungsbeiträge und weiter der Betraa für Ver⸗ tretungen und Ueberſtunden, der allein für ein hal⸗ zes Jahr mit 3000 ℳ veranſchlagt iſt. die Einmal e e, e en an drs Me , Zar nicht erfichtl ich, wie man ſich eeſchäftigung des größten Teiles der beitsloſen Zeit eine Notwendigkeit. daß man nicht,] Beſche Stunden aunde