Sitzung am 3. Dezember 1010 die aber dort doch nicht ſo ſehr Eltern ſind wie An⸗] Aber, meine verehrten Damen und Herren, gehörige eines Standes oder einer Partei, ſondern dieſe beiden Punkte erſcheinen mehr formeller Natur wenn ſich der Magiſtrat in dieſem überaus wichtigen] und nebenſächlich, wenn wir die Verhältniſſe nun Fall einmal mit der geſamten Bevölkerung in Ver⸗ einmal betrachten, wie ſie wirklich liegen. Sie bindung ſetzt. Wenn er uns nicht poſttiv ſagen will,wiſſen, daß die Entſcheidung über die künftige Ge⸗ was er beabſichtigt, dann könnte er uns vielleichtf ſtaltung der neuen Schule im weſentlichen durch die negativ mitteilen, was er nicht beabfichtigt. Deutſche Reichsverfaſſung vom 11. Auauſt dieſes 2 2 Jahres vorweggenommen iſt. Freilich bietet dieſe (Heiterkeit.) eee dem Artikel 146, um de ſich 2 2 im weſentlichen handelt, auch noch kein völlig ein⸗ Stadtv. Dr. Hertz: Ich möchte Herrn Kollegen] deutiges Bild. , Lichtenberg un a ſeinerſeits ſagt, was . er mit der Anfrage und mit dem Antrag an denſ (Sehr richtig! bei der Bürgerlichen Fraktion,) Magiſtrat beabſichtigt. Wenn er uns die wahren —25 2— K . 222 .. Gründe ſeiner Anfrage nennt, dann können wir] Dieſer Artikel 146 beſtimmt in ſeinem Abſ. 1, daß uns vielleicht eher ein Urteil über ſie erlauben. ſſich die künftige Schule auf einer gemeinſamen Grundſchule aufbauen ſoll, die im weſentlichen vonr (Sehr gut!) Angehörigen aller Bekenntniſſe beſucht und im we⸗ ſentlichen nach den Anlagen und Fähiakeiten der Stadtv. Horlitz: Ich muß geſtehen, daß auch] Kinder, aber nicht nach den Vermögensverhältniſſen uns die Anfrage des Herrn Kollegen Lichtenberg oder dem Bekenntnis der Eltern aufgebaut werden etwas dunkel iſt. Es wäre auch uns ſehr erwünſcht, ſoll. Der Abſ. 2 desſelben Artikels beſtimmt, daß wenn Herr Kollege Lichtenberg über die Motive, daneben auch die Wünſche der Erziehungsberechtigten die zu dieſer Anfrage geführt haben, etwas deutlicherſ im weiteſten Umfange berückſichtigt werden ſollen, ſo⸗ reden würde. Dann wäre es möglich, vielleicht weit ſie einen ordnungsmäßigen Schulbetr „der in heute ſchon eine grundſätzliche Klärung über dieſe] Abſ. 1 des Artikels 146 vorgeſehen iſt, nicht beein⸗ Frage innerhalb der Stadtverordnetenverſammlung trächtigen. Ich alaube annehmen zu dürfen, daß, zu ſchaffen. Wir jedenfalls ſind uns über das Ge⸗Jwenn ich als den Führer der Anfragenden den. bilde der Einheitsſchule von unſerem beſonderen Herrn Kollegen Lichtenbera anſehe, diejer⸗ Abſ. 2 im politiſchen Standpunkt aus pollkommen klar. Wir weſentlichen für die Stellung der Anfraae beſtim⸗ betrachten ſie als einen Weg, um unter allen Um⸗] mend geweſen iſt und gerade die Beſtimmung der ſtänden jede Klaſſenbildung zu beſeitigen, und wenn weiteſtgehenden Berückſichtiguna der Wünſche der die Bevölkerung Charlottenburgs über ihre Stellung Erziehungsberechtigten gewiſſe Beſtrebungen, die in dieſer Angelegenheit gefragt wird, dann bin 19 ich hier vorläufig nicht näher kennzeichnen will.— die überzeugt, daß ſich die übergroße Mehrheit auf den] Grundlage zu der Anfrage gegeben hat. , Standpunkt ſtellen wird, den wir in der Frage der Es iſt klar, auch für jeden Laien, daß zwiſchen Einheitsſchule vertreten. 0 Abf. 9 und 40 1 4 . 146 1—2 — 2 —— ſchwerer Widerſpruch beſteht, je nachdem man den (Na, na! bei der Bürgerlichen Fraktion.) mſchewenden Wert auf den Abſ. 1 oder auf den 4fAbf. 2 leat. Aber eins iſt weiter klar, daß dadurch Stadtv. Lichtenberg: Ich will die Wißbegierde der Kampf um die Entſcheidunasform der Schule in der verehrten Herren in der Verſammlung befriedi⸗ die einzelnen Gemeinden getragen wird⸗ gen, die der Magiſtrat einberufen dürfte. 4 (Zurnf)⸗ 4 (Große Heiterkeit.) Stadtv. Otto: Ja, meine Damen und Herren, iſt eben das Weſen des Kompromiſſes, das ja wir müßten doch mindeſtens von den Herren Frage⸗] weſentlicher Mitwirkung des Zentrums in Weim ſtellern gehört haben, was ſie ſich unter dem Beariff zuſtande gekommen iſt. Inſofern iſt, wie i Einheitsſchule vorſtellen. Dieſer Beariff iſt keines⸗] Anfragenden zu 6 wegs ein in ſich feſt abgeſchloſſener und in allen licher Bedentung f 2 (Zuruf: Na alſo) — Na alſo, und hoffentlich werden Sie auch — Ja, darum wird ja aefragt: aber Sie werden alſo“ ſagen, wenn ich jetzt fortfahre: und darnm iſt. dieſer Anfrage, ſage ich, mindeſtens die Grundlage ſes ieder Gemeinſchaft, ſei es eine politiſche oder eine dafuür geben müſſen, was Sie ſich unter Einheits⸗ religiöſe ader ſonſt wie zuſammengehaltene, dringend ſchule vorſtell anzuraten, ſchon in allernächſter Zeit ihre G neinde⸗ a.] miialieder uber die Bedentung dieſer Frade anfzn⸗ flären. Es erſcheint mir aber nahezu unmöalich, hier ein völlig obiektives Bild für die Zukunftsge⸗ ſtaltung zu geben, und darum erſcheint es mir aus⸗ geſchloſſen, daß ein Magiſtratsvertreter, und ſei er noch ſo ſachkundig, dieſe Aufqabe löſen könnte. ſoll, die die ge Es erſcheint mir aber auch inſofern nicht unbe auch unge⸗ nötig, als erſt jünaſt — ich darf das bei dieſe⸗ utet werden mitteilen im Staatshaushaltsausſchuß I 2 —— —