624 2 Sitzung am 17. ſtändigen Verwaltung iſt und daß einer bzw. eine Stelle für die Verwaltung verantwortlich ſein muß. Laſſen Sie aber die Fürſorgeſtellen an ſich in der Verwaltung der Wohlfahrtsvereine und nehmen Sie lediglich die Aerzte heraus und in ſtädtiſche Verwaltung, ſo ſchaffen Sie einen Zu⸗ ſtand, der praktiſch unhaltbar iſt. (Sehr richtig!) Das iſt eine ganz einfache Sachlage. Infolgedeſſen bitten wie Sie, den Antrag abzulehnen. Dazu möchte ich noch fügen, daß bisher irgend⸗ welche Klagen über das bisherige Verhältmis nicht zu unſeren Ohren gedrungen ſind. Und endlich möchte ich feſtſtellen, daß, wenn Herr Dr Löwenſtein angab, daß in den Verhandlungen ein Magiſtrats⸗ vertreter erklärt haben ſoll, die Unterbringung der Schweſternſchaft mache zurzeit keine Schwierigkeiten, das ein außerordentlich unverantwortlicher Magi⸗ ſtratsvertreter geweſen ſein muß. Ich ſelbſt kann jedenfalls erklären, nachdem ich eben noch mit dem Herrn Wohnungsdezernenten Rückſprache genom⸗ men habe, daß die Schwierigkeit eine ganz unge⸗ heure, ja völlig unüberwindliche ſein würde. Stadtv. Dr. Löwenſtein: Ich möchte nur zur Richtigſtellung ſagen, daß ich nicht geſagt habe, ein Magiſtratsvertreter habe geſagt, daß es durchaus möglich ſei, ſondern er habe erklärt, daß dieſe Frage nicht ſo erheblich ſei, als daß das ganze Pro⸗ blem daran ſcheitern ſollte. Das halte ich aufrecht. (Die Verſammlung beſchließt nach dem An⸗ trage des Magiſtrats, wie folgt: 1. Die Entſchädigung für nebenamtlich tätige Aerzte wird mit Wirkung vom 1. Oktober 1919 ab wie folgt erhöht: a) der zweite Arzt im Fürforgeamt für Lun⸗ genkranke erhält ſtatt 4200 ℳ eine Jahres⸗ entſchädigung von 6000 ℳ, zwei ärztliche Hilfskräfte, ebenda, erhalten ſtatt der Monatsentſchädigung von 350 bzw. jährlich 4200 ℳ. eine Jahresent⸗ ſchädigung von je 5000 ℳ, c) ein Hilfsarzt, ebenda, mit den Funktionen eines Stadtarztes für Lungenkranke, er⸗ hält neben ſeiner Entſchädigung (2000 ) eine Funktionszulage von jährlich 2000 ℳ, d) die Vergütungen für die leitenden Aerzte der 7 Säuglingsfürſorgeſtellen werden um 35 %, mithin von 666,67 auf 900 ℳ für eine Wochenſprechſtunde, erhöht, e) die ärztlichen Leiter der 2, den Säuglings⸗ fürſomgeſtellen IV und V angegliederten Säuglingskrippen erhalten für die Tätig⸗ keit in den Krippen dieſelbe Vergütung wie für die Abhaltung einer Wochenſprech⸗ ſtunde in den Säugli llen. 5) zu entnehmen. ersicng eines vumttes f mird abgelehnt) Die Mehrkoſten für das Rechnungsjahr 1910 von zuſammen 6441 ℳ ſind laufenden Mittelnl Der Antrag der Stadtw. Toſt und Gen. auffg Dezember 1919 Vorſteher Dr Borchardt: Wir kommen zu Punkt 4: 2 Vorlage betr. Feuerverſicherung des ſtädtiſchen Eigentums. Druckſache 289. (Die Verſammlung beſchließt nach dem Antrage des Magiſtrats, wie folgt: Der Verlängerung des mit der Feuerverfiche⸗ rungsgemeinſchaft abgeſchloſſenen, am 1. April 1920 ablaufenden Vertrages bis 1. April 1925, wird unter Bewilligung einer Mehrprämie von 30% der bisher berechneten Prämie zuge⸗ ſtimmt. Bei der Verlängerung der Feuerver⸗ ſicherung bleiben die bisherigen Grundſätze be⸗ züglich der Verſicherungswerte beſtehen, ſo daß ſich die Stadtgemeinde mit den Mehrwerten wie bisher in Selbſtverſicherung befindet.) Punkt 5: Vorlage betr. Oelen der Fußböden in den ſtädtiſchen Schulen. — Druckſache 290. (Die Verſammlung beſchließt nach dem Antrage des Magiſtrats, wie folgt: Für Oelen der Holzfußböden in den ſtädtiſchen Schulen werden 22 000 ℳ aus lau⸗ fenden Mitteln bewilligt und der Haushalts⸗ plananſatz Ord. Verwaltung vII1 — 2 17 für 1919 um dieſen Betrag verſtärkt.) Punkt 6: 7 2 Vorlage betr. Annahme eines Nachlaſſes. Druck⸗ ſache 291. (Die Verſammlung beſchließt nach dem Antrage des Magiſtrat, wie folgt: Der der Armendirektion Charlottenburg vermachte halbe Nachlaß des Barbiers Albert Menzel in Höhe von nom. ca. 3500 ℳ wird angenommen) Punkt 7: Vorlage betr. Nachbewilligungen beim Haushalts⸗ plan der Krankenanſtalten. — Druckſache 292. (Die Verſammlung beſchließt nach dem Antrage des Magiſtrats, wie folgt: 2 Bei der Ordentlichen Verwaltung des Hauptplans Kapitel vI (Krankenanſtalten/ werden die in der abgedruckten Nachweiſung aufgeführten Ausgabenummern um 1 231 018 ℳ verſtärkt.)