Stiftungen. teilung an Arme überwieſen. 3. 3t. ſtehen rund 12 Mark Zinſen Verfünung. Daun'ſches Legat. Dieſes Legat von 1633,50 Mark ſteht unter der Verwaltung der Stadt⸗ gemeinde, die Zinserträgniſſe werden jedoch alljährlich dem jeweiligen Ober⸗ pfarrer der Luiſenkirche behufs Ver⸗ teilung an Arme überwieſen. 3. 3t. ſtehen rund 67 Mark Zinſen zur Ver⸗ fügung. zur Weiße'ſches Legat. Das am 19. September 1888 ver⸗ ſtorbene Fräulein Mathilde Weiße hat in ihrem Teſtamente vom 12. März 1885 der Stadtgemeinde ein Legat von 1500 Mark ausgeſetzt. Aus den Zinſen dieſes Betrages ſoll der Grabhügel der Verſtorbenen in Ordnung gehalten werden, der Reſt aber alljährlich an ihrem Todestage an würdige Arme zur Verteilung kommen. Das Vermächtnis iſt am 6. April 1889 in die Verwaltung der Stadt⸗ gemeinde gelangt. Den letztwilligen Beſtimmungen gemäß kommen nach Abzug von 6 Mark, die zur Pflege der Grabſtätte an die Kirchengemeinde gezahlt werden, am 19. September j. I. bis auf Weiteres rund 63 Mark auf Beſchluß der Armen⸗Direktion zur Verteilung. Von Platen⸗ und von Lentzke⸗Stiftungen. Die am 6. April 1889 verſtorbene verwitwete Fran Franziska von Platen geb. von Lentzke hat durch Teſtament vom 29. Mai 1888 und Nachtrag hier⸗ zu vom 16. Juli 1888 die Stadt⸗ gemeinde Charlottenburg zur Univerſal⸗ erbin unter der Bedingung ernannt, daß Alles, was ihr aus dem Nachlaſſe zufällt und worüber nicht im Beſonderen . iſt, zu mildtütigen Zwecken, zur Linderung der Not und Armut hilfsbedürftiger Mitbürger verwendet werden ſoll. Den Beſtimmungen des Teſtaments gemäß ſind folgende 4 Stiftungen ge⸗ mildet wordenn 1. I1. III. 87 von Platen⸗ und von Lentzke⸗Stif⸗ tung I. Zur Verteilung kommen alljährlich am 28. Mai zu gleichen Teilen an die Einwohner des Bürgerhoſpitals die Zinſen von rund 4041 Mark. von Platen'ſches Legat. Die Zinſen eines Kapitals von rund 19 624 Mark werden zur Unterſtützung bedürftiger aus dem ſtädtiſchen Krankenhauſe ent⸗ laſſener, würdiger und bedürftiger Perſonen behufs Fortſetzung und Förderung ihrer vollſtändigen Ge⸗ neſung, ſowie als Unterſtützung zur Begründung eines neuen Erwerbes auf Vorſchlag der Krankenhaus⸗ Verwaltung ver⸗ wendet. von Platen⸗ und von Lentzke⸗ Stiftung II. Zu dieſer Stiftung gehört nach Verkauf des urſprüng⸗ lichen Hausgrundſtückes Bismarck Straße 113 an die Stadtgemeinde behufs Verbreiterung dieſer Straße das Hauptgrundſtück Lützower Straße 3. Dieſes Haus iſt dazu eingerichtet, um ſechs unverheirate⸗ ten, unbeſcholtenen und unbemittel⸗ ten Damen, welche nicht unter vier⸗ zig Jahre alt ſein dürfen, eine zins⸗ freie Wohnung von je zwei Zimmern und je einer Küche zu bieten. Die aufzunehmenden Damen ſollen adliger Abkunft ſein. Finden ſich Damen aus der Familie der Teſta⸗ trir oder deren verſtorbenen Gatten, ſo haben dieſe das Vorrecht. Dieſer Stiftung hat die Teſtatrir ferner ein Kapital von 35 000 Mk. überwieſen, aus deſſen Zinſen die Reparaturen und Laſten des Grund⸗ ſtückes zu beſtreiten ſind, und an jede der in das Stift aufge⸗ nommenen Damen ein jährliches Benefizium von 150 Mark zu zahlen iſt. Das Kapital beträgt 3z. Zt. rund 36 902 Mark. von Platen'ſche Erbſchaft. Das Vermögen dieſes Stiftungszweiges beträgt z. Zt. rund 95 384 Mark. Die hiervon werden zur Unterſtützung für hilfsbedürftige