Schulen. Präparanden⸗Anſtalt: Rektor Ommerborn, Lützower Str. Nr. 2 (katholiſch). Militär⸗Vorbereitungs⸗ Anſtalten: 1. Dr. Schäfers, Schillerſtr. 7. 2. Kuck, Nürnberger Str. 2. Kindergärten: . Frl. Pabſt, Alwine, Eiſenacher Straße 122. — Stiftungen. 2 — — 00 2 — * 2 121¹ Irl. Conrad, Helene, Augsburger Straße 43. Frl. Menck, Uhlandſtr. 185/86. Irl. Roſenthal, Windſcheidſtr. 20. Frl. Weſtphal, Leonhardtſtr. 5. Frl. Hoffmann, Fürſtenbrunner Weg 3. Frl. Mittelſtaedt, Schlüterſtraße Nr. 55/56. Frl. Boretius, Nürnberger Str. Nr. 7. Frau Juſt, Schloßſtr. 12. . Frl. Sembach, Bismarckſtr. 21. . Frau Ernſt, Danckelmannſtr. 35. G. Stiftungen. „Die römiſchen Ziffern bei den Stiftungen bezeichnen die Geſchäftsſtelle, in der die Angelegenheit der betr. Stiftung bearbeitet wird. gewieſener Bedürftigkeit Unterſtützun⸗ gen bis zum Höchſtbetrage von 500 %6 Dispoſitionsfonds des Magiſtrats. ( Der ſ. Zt. vom Bürgermeiſter Trautſchold aus milden Beiträgen, Ge⸗ ſchenken und anderen Zuwendungen gegründete Dispoſttionsfonds des Ma⸗ giſtrats dient dazu, alten hilfsbedürf⸗ nigen und würdigen Bürgern Unter⸗ ſützungen zu gewähren. Über die Verteilung der Erträgniſſe wird vom Magiſtrat direkt Beſtimmung getrof⸗ fen. Eine Urkunde über die Einrich⸗ tung des Fonds iſt nicht vorhanden. Fritſche⸗Stiftung. (1) In Anbetracht der hohen Ver⸗ dienſte, die ſich der am 16. März 1398 verſtorbene Oberbürgermeiſter Kritſche um das Gemeinweſen Char⸗ lottenburgs erworben hat und zum dauernden Andenken an ihn iſt durch (emeindebeſchluß vom 25./31. Ja⸗ nuar 1900 mit einem Kapital von 5% 000 ℳ eine Fritſche⸗Stiftung begründet, mit dem Zwecke, aus den „inſen derſelben an Hinterbliebene von ſtädtiſcgen Beamten in Fällen nach⸗ für das Jahr im Einzelfalle zu gewäh⸗ ren. Das Stiftungskapital iſt inzwi⸗ ſchen durch anderweite private Zuwen⸗ dungen um rund 4100 ℳ und aus ſtädtiſchen Mitteln anläßlich des zwei⸗ hundertjährigen Beſtehens der Stadt Charlottenburg um 50 000 ℳ zufolge Gemeindebeſchluſſes vom 27. 4./ 3. 5. Joradſcher Leibrentenfonds. 1905 erhöht worden. (1) Der ehemalige Kanzliſt Jorad, welcher als Waiſenknabe auf Koſten der Stadt erzogen und auch ſonſt aus 4 9 Mitteln unterſtützt worden iſt, hat im Jahre 1855 ſein aus 600 Talern beſtehendes Vermögen der Stadtgemeinde Charlottenburg mit der Maßgabe übereignet, daß er für ſeine Lebenszeit ſich den Zinsgenuß desſel⸗ ben vorbehalten hat. Das Kapital iſt durch ſpäteren Ankauf von Wertpapie⸗ ren auf 1903 Mark 05 Pfg. ange⸗ wachſen. geſtorben. Auf Grund des Gem.⸗Beſchl. vom 28. Mai/5. Juni desſ. I. werden Jorad iſt im Jahre 1889 die Zinſen bis auf weiteres an die in hilfsbedürftiger Lage befindlichen Hin⸗ terbliebenen gezahlt.