Stiftungen. Die Bewilligung der Unterſtützun⸗ gen erfolgt durch Magiſtratsbeſchluß. unterſtützungsfonds für die Betriebs⸗ arbeiter der Waſſerwerke. (III1) Zur Unterſtützung der Arbeiter der Waſſerwerke werden jährlich Mittel in den Waſſerwerksetat eingeſtellt und an den Sonderetat 6 abgeführt. Dem Unterſtützungsfonds fließen auch die von den Arbeitern zu zahlenden Straf⸗ gelder zu. Die Bewilligung von Unterſtützungen bis zum Betrage von 50 %ℳ erfolgt durch die Deputation für die Waſſerwerke ſelbſtändig. Charlottenburger Ackergemeinſchaft. (v Der zinsbar angelegte Fonds iſt gebildet worden durch die der Char⸗ lottenburger Ackergemeinſchaft zuge⸗ floſſenen Einnahmen an Jagdpacht⸗ geldern, Erlös für verkaufte, der Acker⸗ gemeinſchaft gehörige Wege⸗ und Grabenparzellen. Aus dem Fonds werden alle im Intereſſe der Ackergemeinſchaft zu leiſtenden Aufwendungen, wie Koſten für Grabenräumung uſw. beſtritten. Lützower Ackergemeinſchaft. (v) Der Fonds iſt Eigentum der zur Lützower Ackergemeinſchaft gehörenden Einzelbeſitzer. Die Lützower Acker⸗ gemeinſchaft löſte ſich am 26. 9. 1876 auf und übergab der Stadtgemeinde die ihr gehörigen Gelder zur Ver⸗ waltung. 1 Aus dem Fonds werden alle im Intereſſe der früheren Lützower Acker⸗ gemeinſchaft zu leiſtenden Aufwendun⸗ gen beſtritten. Bethgeſche Stiftung. (vII 4) Durch Erbvertrag der verwitweten Geheimen Hofrätin Bethge, Johanna 153 Friederike Philippine geb. Matthias und deren Tochter Charlotte Mathilde Bethge vom 17. April 1851 iſt der Stadtgemeinde Charlottenburg der Betrag von 11 449,40 ℳ zugefallen, deſſen Zinſen beſtimmungsgemäß zur Unterſtützung von bedürftigen Lehrern und Lehrerinnen verwendet werden. Das Kapital iſt inzwiſchen auf 12 070,68 %ℳ angewachſen. Dr Wilhelm Cohnſches Legat. (vII 4) Der Stadtälteſte Dr. Wilhelm Cohn hat durch Teſtament vom 16. Februar 1891 der Stadtgemeinde den Betrag von 2000 ℳ vermacht, deſſen Zinſen beſtimmungsgemäß als Stipendium für einen beſonders gut beanlangten Knaben, der die erſte Klaſſe einer hieſi⸗ gen Volksſchule verlaſſen hat, ohne Unterſchied der Konfeſſion, verwendet werden. Das Kapital iſt inzwiſchen auf 2122,89 ℳ angewachſen. Steinthalſche Schenkung. (VII A) Herr Kommerzienrat Steinthal hier hat der Stadtgemeinde eine Summe von 100 000 %ℳ zum Bau von Waldſchulen überwieſen. Da die jetzige Waldſchule nur einen vorläufigen Charakter hat, iſt die Schenkung zunächſt zinsbar angelegt worden. Die Summe von 100 000 %ℳ ſoll zuzüglich der aufgelaufenen Zinſen ſ. 3Zt. für dauernde Waldſchul⸗Einrich⸗ tungen verwandt werden. Das Kapital iſt inzwiſchen auf 121 655,57 ℳ an⸗ gewachſen. Witteſche Stiftung. Durch Teſtament der Demoiſelle Chriſtiane Sophie Regine Witte vom 18. November 1797 wurde das der⸗ ſelben gehörige Grundſtück Orangen⸗ ſtraße Nr. 11 nebſt Acker und Wieſen für Zwecke einer „reformierten Schule“ (vII ).