* — — — — u u n Stiftungen. 159 Das Kapital beträgt zurzeit nach Verkauf des Stiftungs⸗ grundſtücks Lützower Str. 3 rund 119 282 ℳ. IV. von Platenſche Erbſchaft. Das Vermögen dieſes Stiftungs⸗ zweiges beträgt zurzeit rund 95 459 ℳ. Die Zinſen hiervon werden zur Unterſtützung für hilfsbedürftige Perſonen oder Familien, welche in den letzten 6 Monaten keine Unterſtützung aus Armenfonds erhalten haben, verwendet. Die Stadtgemeinde hat, dem Willen der Erblaſſerin entſpre⸗ chend, die Pflege ihrer und ihres Gatten Grabſtätten für immer übernommen. Präbendenfonds. (VIII 4) Aus verſchiedenen Zuwendungen von geringen Beträgen zu Zwecken der Armenpflege, ſowie aus den Kapital⸗ beträgen von 5 Legaten, und zwar: dem Königin⸗Eliſabeth⸗Legat, der Alslebenſchen Stiftung, dem Hausburgſchen Legat, dem Warſchauerſchen Legat, dem Fräulein Emilie Grüneſchen Legat, iſt ein beſonderer Fonds gebildet, der unter dem Namen „Präbenden⸗ fon ds“ verwaltet wird. Er beträgt zurzeit rund 21 368 ℳ. Aus den Zinſen, zurzeit rund 870 Mark, werden einmalige Unterſtützun⸗ gen an Hilfsbedürftige ausgezahlt. Sie ſind in erſter Reihe für ſolche bisher aus öffentlichen Mitteln nicht unterſtützte Perſonen beſtimmt, bei denen es ſich um vorübergehende Not⸗ lagen handelt, eine lauſende Unter⸗ ſtützung aus Armenmitteln aber nicht erforderlich erſcheint. üÜber die Unterſtützungen beſchließen die Armen⸗Kommiſſionen. Pulsſche Erbſchaft. (VIII 4) Die Eheleute Johann Friedrich Moritz Puls, verſtorben am 21. Juni 1895, und Caroline Elfriede Dorothea Puls, geb. Hartmann, verſtorben am 13. Juli 1908, haben in ihrem am 21. Juli 1908 eröffneten Teſtament die Stadtgemeinde Charlottenburg zur Erbin eingeſetzt, mit der Maßgabe, daß aus dem Nachlaß eine „Altersver⸗ ſorgungsanſtalt für arbeitsunfähige Perſonen des Arbeiter⸗ und Klein⸗ bürgerſtandes, Ehepaare oder einzelne männliche, auch weibliche Perſonen“ zu errichten iſt. Nach Abzug der aus⸗ geſetzten Vermächtniſſe ſowie Zuſchrei⸗ bung der erſparten Zinſen beträgt der Nachlaß ungefähr 2 525 672 ℳ. Die Vorbereitungen wegen Errich⸗ tung der Anſtalt ſind noch nicht ab⸗ geſchloſſen. Helene⸗Ring⸗Stiftung. (vIII A) Herr Stadtverordneter Louis Ring hat der Stadtgemeinde ein Kapital von 20 000 %ℳ überwieſen und erſucht, dieſen Betrag als eine „Helene⸗Ring⸗ Stiftung“ in Verwaltung zu nehmen. Die Zinſen werden je zur Hälfte zur Unterſtützung begabter Volksſchüler Charlottenburgs, deren Eltern dazu unvermögend ſind, zur Ergreifung eines ihren Fähigkeiten angemeſſenen Berufs und zur Bekämpfung der Tu⸗ berkuloſe durch Unterſtützung von Per⸗ ſonen, die nicht die Armenpflege in Anſpruch nehmen (durch Gewährung von Betten, Stärkungsmitteln, Miets⸗ zuſchüſſen und ähnlichem) verwendet werden. Die Verwendung ſteht dem De⸗ zernenten der Armenverwaltung zu. Schuhmacher⸗Stiftung. (VIII ) In ihrem am 23. März 1837 er⸗ richteten Teſtamente hat das Fräulein Marie Catharine Wilhelmine Schuh⸗ macher dem hieſigen Armenfonds die