„ t 166 zu ſorgen nicht verpflichtet iſt, unter⸗ ſtützt werden. Aus Anlaß der Hundertjahrfeier am 22. März 1897 iſt dieſe Stiftung auf den doppelten Betrag erhöht wor⸗ den, ſo daß jetzt rund 50 000 ℳ Stif⸗ tungskapital vorhanden ſind. Die Zinſen kommen nunmehr alljährlich am 22. März und 30. September an wür⸗ dige weibliche Perſonen zur Verteilung. Zu dieſem Zweck beſteht eine Unter⸗ kommiion, der die Stadträte Stadt⸗ älteſter Stendel und Dr Penzig an⸗ gehören. Die Bewilligung der Unterſtützun⸗ gen erfolgt durch Magiſtratsbeſchluß. unterſtützungsfonds für die Betriebs⸗ arbeiter der Waſſerwerke. (1I11) Zur Unterſtützung der Arbeiter der Waſſerwerke werden jährlich Mittel in den Waſſerwerksetat eingeſtellt und an den Sonderetat 6 abgeführt. Dem Unterſtützungsfonds fließen auch die von den Arbeitern zu zahlenden Straf⸗ gelder zu. Die Bewilligung von Unterſtützungen bis zum Betrage von 50 ℳ erfolgt durch die Deputation für die Waſſerwerke ſelbſtändig. Charlottenburger Ackergemeinſchaft. (v Der zinsbar angelegte Fonds iſt gebildet worden durch die der Char⸗ lottenburger Ackergemeinſchaft zuge⸗ floſſenen Einnahmen an Jagdpacht⸗ geldern, Erlös für verkaufte, der Acker⸗ gemeinſchaft gehörige Wege⸗ und Grabenparzellen. Aus dem Fonds werden alle im Intereſſe der Ackergemeinſchaft zu leiſtenden Aufwendungen, wie Koſten für Grabenräumung uſw. beſtritten. Stiftungen. Lützower Ackergemeinſchaft. (V0 Der Fonds iſt Eigentum der zur Lützower Ackergemeinſchaft gehörenden Einzelbeſitzer. Die Lützower Acker⸗ gemeinſchaft löſte ſich am 26. 9. 1876 auf und übergab der Stadtgemeinde die ihr gehörigen Gelder zur Ver⸗ waltung. Aus dem Fonds werden alle im Intereſſe der früheren Lützower Acker⸗ gemeinſchaft zu leiſtenden Aufwendun⸗ gen beſtritten. Bethgeſche Stiftung. (VII ) Durch Erbvertrag der verwitweten Geheimen Hofrätin Bethge, Johanna Friederike Philippine geb. Matthias und deren Tochter Charlotte Mathilde Bethge vom 17. April 1851 iſt der Stadtgemeinde Charlottenburg der Betrag von 11 449,40 ℳ. zugefallen, deſſen Zinſen beſtimmungsgemäß zur Unterſtützung von bedürftigen Lehrern und Lehrerinnen verwendet werden. Das Kapital iſt inzwiſchen auf 12 070,68 ℳ angewachſen. Dr Wilhelm Cohnſches Legat. (VII A) Der Stadtälteſte Dr Wilhelm Cohn hat durch Teſtament vom 16. Februar 1891 der Stadtgemeinde den Betrag von 2000 %ℳ vermacht, deſſen Zinſen beſtimmungsgemäß als Stipendium für einen beſonders gut beanlagten Knaben, der die erſte Klaſſe einer hieſt⸗ gen Volksſchule verlaſſen hat, ohne Unterſchied der Konfeſſion, verwendet werden. Das Kapital iſt inzwiſchen auf 2122,89 ℳ angewachſen.