— 82 — — — 28 — — — 22 Stiftungen. 167 Steinthalſche Schenkung. (vII 4) Herr Kommerzienrat Steinthal hier hat der Stadtgemeinde eine Summe von 100 000 ℳ zum Bau von Waldſchulen überwieſen. Da die jetzige Waldſchule nur einen vorläufigen Charakter hat, iſt die Schenkung zunächſt zinsbar angelegt worden. Die Summe von 100 000 % ſoll zuzüglich der aufgelaufenen Zinſen ſ. Zt. für dauernde Waldſchul⸗Einrich⸗ tungen verwandt werden. Das Kapi⸗ tal iſt inzwiſchen auf 126 361 % an⸗ gewachſen. Witteſche Stiftung. (v1I ) Durch Teſtament der Demoiſelle Chriſtiane Sophie Regine Witte vom 18. November 1797 wurde das der⸗ ſelben gehörige Grundſtück Orangen⸗ ſtraße er. 11 nebſt Acker und Wieſen für Zwecke einer „reformierten Schule“ vermacht. Da dieſer Zweck z. 3t. gegenſtandslos geworden iſt, erfolgt die Verwaltung des Stiftungsvermö⸗ gens jetzt allgemein für Schulzwecke. Das abgeſehen von dem angege⸗ benen Verwendungszweck laſtenfreie Stiftungsvermögen beſteht z. Zt. aus: 1. dem 857 am großen Grundſtück Oranienſtr. 15 a, welches zum Bau einer Gemeindedoppelſchule mitbenutzt wird, 2. den drei in Abt. vI bzw. vI a des Bebauungsplanes belegenen unbebauten Acker⸗ und Wieſen⸗ grundſtücken im Geſamtflächen⸗ inhalte von jetzt noch 1 ha 24 ar 16 qm, 3. dem — aus dem Verkauf einiger Landparzellen und Verwaltungs⸗ überſchüſſen angeſammelten — Barvermögen von 13 890,00 ℳ. Anderſch'ſches Legat. (v11 ) Der Rentner, frühere Apotheker Reinhold Anderſch, hat teſtamentariſch beſtimmt, daß eine zur Sicherung von Renten ausgeſetzte Summe nach dem Ableben der zum Bezuge der Renten berechtigten Perſonen der Stadtge⸗ meinde auszuzahlen iſt. Die alsdann aufkommenden Zinſen ſollen zu dem Zwecke verbraucht werden, bedürftigen und würdigen Schulkindern ohne Unterſchied der Konfeſſion ein warmes Frühſtück zu gewähren. Wenn dieſer Zweck nicht zu erreichen iſt, dann ſollen die Zinſen einem ähnlichen Zweck dienſtbar gemacht werden, z. B. zur Anſchaffung von Lehrmitteln oder Kleidungsſtücken für würdige und mittelloſe Schulkinder. Das durch Eintragung in das Staatsſchuldbuch ſichergeſtellte Kapital beträgt 51 350 Mark. Zurzeit ſtehen die Zinſen von 13 614 %ℳ mit 476,50 %ℳ zur Verfü⸗ gung. Stipendienfonds der höheren Lehr⸗ anſtalten. (VII B) Der Magiſtrat und die Stadtver⸗ ordneten von Charlottenburg haben im Jahre 1896 zur Unterſtützung ehe⸗ maliger Zöglinge des ſtädtiſchen Real⸗ gymnaſiums und der Oberrealſchule während der akademiſchen Ausbildung ein Stipendium nach folgenden Be⸗ ſtimmungen geſtiftet: 1. Die Stipendien von je 400 %. können jährlich an je einen Abi⸗ turienten des Schiller⸗Realgym⸗ naſiums und der Siemens⸗Ober⸗ realſchule zur Auszahlung gelan⸗ gen und in jährlichen Beträgen bei der Stadthauptkaſſe der Stadt Charlottenburg an den Quartals⸗ erſten erhoben werden. — Die Teilung eines Stipendiums iſt geſtattet.