20 Städtiſche Geſchäftsſtellen. Schweſtern: Lina Schrader und Frieda Schulten, Berliner Str. 137. Verwaltungsbeamte: Stadtſekr. Rollen⸗ hagen, Horſtweg 12. Sekr.⸗Aſſiſt: Fauſtmann, Auguſta⸗Allee 57. Bur.⸗Geh. Dähne, Nehringſtr. 27. Privatdienſtgehilfe Plöger, Berlin N.58, Kaſtanienallee 11. Zweck: Unentgeltliche Beratung un⸗ bemittelter und minderbemittelter lun⸗ genkranker und krantheitsverdächtiger Perſonen in regelmäßigen öffentlichen Sprechſtunden, Vornahme der erforder⸗ lichen mikroſkopiſchen und ſonſtigen Unterſuchungen, Überweiſung in Lun⸗ genheilſtätten, Seehoſpize, Heilanſtalten für chirurgiſche Tuberkuloſe, Pflege⸗ heime und Walderholungsſtätten. Sprechſtunden: Täglich von 10% bis 1 Uhr, und zwar Montag und Don⸗ nerstag für Männer, Dienstag und Frei⸗ tag für Frauen, Mittwoch und Sonn⸗ abend für Kinder. Kranke, die in ärztlicher Behand⸗ lung ſtehen, werden nur mit Zuſtim⸗ mung des behandelnden Arztes unter⸗ ſucht. Eine ärztliche Behandlung findet nicht ſtatt. Das Fürſorgeamt arbeitet Han d in Hand mit der Lungen⸗ krankenfürſorge vom Roten Kreuz. Die hier tätigen Schweſtern nehmen an den Sprechſtunden als Ge⸗ hilfinnen des Arztes teil und beraten mit ihm die zu treffenden Maßnahmen. Kaiſerin⸗ Städtiſche Fürſorgeſtelle für Alkohol⸗ kranke. Leiter: Oberarzt Dr Bratz, Dalldorf bei Berlin. Schweſtern: Frau Oberin Hanna Krü⸗ ger und Schweſter Thereſe Mon⸗ ſehr, Berliner Str. 137. Mitarbeiter: Fritz Stolt, Kneſebeck⸗ ſtraße 3, Mitglied des Guttempler⸗ Ordens. Zweck: Es wird an jedermann un⸗ entgeltliche Auskunft über die Alkohol⸗ frage erteilt, den Alkoholkranken ſelbſt koſtenlos ärztliche Beratung geboten und allen, die die Folgen des Alkoholmiß⸗ brauches an ſich ſelbſt oder bei einem An⸗ gehörigen wahrgenommen haben, Rat und Beiſtand jeder Art gewährt. Außer⸗ dem prüft die Fürſorgeſtelle alle An⸗ träge auf Heilſtättenbehandlung und be⸗ reitet auch die Anträge auf Entmündi⸗ gung vor. Sprechſtunden: Dienstag und Frei⸗ tag von 6 bis 8 Uhr nachm. (Die Oberſchweſter der Lungen⸗ krankenfürſorge vom Roten Kreuz iſt auch außerhalb der Sprechſtunden täg⸗ lich 1 Stunde — von 8½ bis 9½ Uhr morgens — in der ſtädt. Fürſorgeſtelle für Lungenkranke im Cecilienhauſe, Ber⸗ liner Str. 137, für Alkoholkranke oder deren Angehörige zu ſprechen.) Säuglingspflege. a) Säuglingsfürſorgeſtellen. Eingerichtet von der Stadt Char⸗ lottenburg. Betrieben für Rech⸗ nung der Stadt durch den Vaterlän⸗ di ſchen Frauenverein, den Eliſabeth⸗Frauenverein und durch das Kaiſerin⸗Auguſte⸗ Victoria⸗Haus. Zweck: 1. Beratung der Mütter vor und nach der Entbindung über Säuglingspflege und Ernährung, ins⸗ beſondere über die naturgemäße Nah⸗ rung, die Mutterbruſt, ſowie Beratung nichtſtillender Mütter und Pflegemütter über die zweckmäßigſte künſtliche Säug⸗ lingsernährung. 2. Ausgabe guter Milch zum er mäßigten Preiſe von 20 Pfg. für den Liter, an Unbemittelte auf Empfehlung der Armenkommiſſionsvorſteher oder Waiſenräte unentgeltlich. In geeigneten Fällen werden trinkfertige Portionen verabfolgt. Von den beiden Vereinen und dem Kaiſerin⸗Auguſte⸗Victoria⸗Haus werden — 22 — „I 82 „— — 2