178 Dr Wilhelm Cohnſches Legat. (vII 4) Der Stadtälteſte Dr Wilhelm Cohn hat durch Teſtament vom 16. Februar 1891 der Stadtgemeinde den Betrag von 2000 ℳ vermacht, deſſen Zinſen beſtimmungsgemäß als Stipendium für einen beſonders gut beanlagten Knaben, der die erſte Klaſſe einer hieſi⸗ gen Volksſchule verlaſſen hat, ohne Unterſchied der Konfeſſion, verwendet werden. Das Kapital iſt inzwiſchen auf 2124,88 ℳ. angewachſen. Steinthalſche Schenkung. (vII 4) Herr Kommerzienrat Steinthal hier hat der Stadtgemeinde eine Summe von 100 000 ℳ zum Bau von Waldſchulen überwieſen. Da die jetzige Waldſchule nur einen vorläufigen Eharakter hat, iſt die Schenkung zunächſt zinsbar angelegt worden. Die Summe von 100 000 ℳ ſoll zuzüglich der aufgelaufenen Zinſen ſ. Zt. für dauernde Waldſchul⸗Einrich⸗ tungen verwandt werden. Das Kapi⸗ tal iſt inzwiſchen auf 131 865 %, an⸗ gewachſen. Witteſche Stiftung. (VII 4) Durch Teſtament der Demoiſelle Chriſtiane Sophie Regine Witte vom 18 November 1797 wurde das der⸗ ſelben gehörige Grundſtück Orangen⸗ ſtraße Nr. 11 nebſt Acker und Wieſen für Zwecke einer „reformierten Schule“ vermacht. Da dieſer Zweck zurzeit gegenſtandslos geworden iſt, erfolgt die Verwaltung des Stiftungsvermö⸗ gens jetzt allgemein für Schulzwecke. Das abgeſehen von dem angege⸗ benen Verwendungszweck laſtenfreie Stiftungsvermögen beſteht zurzeit aus: Stiftungen. 1. dem 857 am großen Grundſtück Oranienſtr. 15a, welches zum Bau einer Gemeindedoppelſchule mitbenutzt wird, 2. den drei in Abt. vI bzw. v1 a des Bebauungsplanes belegenen unbebauten Acker⸗ und Wieſen⸗ grundſtücken im Geſamtflächen⸗ inhalte von jetzt noch 1 ha 24 ar 16 am, 3. dem — aus dem Verkauf einiger Landparzellen und Verwaltungs⸗ überſchüſſen angeſammelten — Barvermögen von 13 899,00 ℳ. Anderſches Legat. (VII 4) Der Rentner, frühere Apotheker Reinhold Anderſch, hat teſtamentariſch beſtimmt, daß eine zur Sicherung von Renten ausgeſetzte Summe nach dem Ableben der zum Bezuge der Renten berechtigten Perſonen der Stadtge meinde auszuzahlen iſt. Die alsdann aufkommenden Zinſen ſollen zu dem Zwecke verbraucht werden, bedürftigen und würdigen Schulkindern ohne Unterſchied der Konfeſſion ein warmes Frühſtück zu gewähren. Wenn dieſer Zweck nicht zu erreichen iſt, dann ſollen die Zinſen einem ähnlichen Zweck dienſtbar gemacht werden, z. B. zur Anſchaffung von Lehrmitteln oder Kleidungsſtücken für würdige und mittelloſe Schulkinder. Das durch Eintragung in das Staatsſchuldbuch ſichergeſtellte Kapital beträgt 51 350 Mark. Zurzeit 13 614 ℳ mit 558,80 fügung. ſtehen die Zinſen von cl zur Ver⸗ Emil und Marie⸗Stiftung für arme, ſtrofulöſe oder ſchwächliche Kinder der Stadt Charlottenburg. (vII 4) Ein Bürger unſerer Stadt, der nicht genannt ſein will, hat der Stadt⸗