Der Stadtausſchuß. (Vgl. §§ 4, 37 des Landesverwal⸗ tungsgeſetzes vom 30. Juli 1883.) Sitzungszimmer: Rathaus, II. Ob.⸗ geſchoß, Zimmer 215. Geſchäftszimmer: mer 247. Der Stadtausſchuß iſt u. a. zu⸗ ſtändig zur Erteilung der Konzeſſion für die in §§ 16 und 24 ſowie 25 der Gewerbeordnung vorgeſehenen An⸗ lagen, zur Erteilung der Erlaubnis zum Betriebe der Gaſtwirtſchaft, Schankwirtſchaft, des Branntweinklein⸗ handels, des Pfandleihgewerbes, des Gewerbes als Geſindevermieter oder Stellenvermittler, des Handels mit Giften, der gewerbsmäßigen Veran⸗ ſtaltung von Singſpielen, Schauſtellun⸗ gen uſw., ſoweit ein höheres Intereſſe der Kunſt oder Wiſſenſchaft dabei nicht obwaltet, und der im § 42p Abſ. 1 der Gewerbeordnung bezeichneten Ge⸗ werbe. Er beſchließt außerdem u. a. im ſchiedsrichterlichen oder ſühneamt⸗ lichen Vermittlungsverfahren zwiſchen Armenverbänden, in Streitigkeiten zwiſcher Armenverbänden und den zur Unterſtützung eines Hilfsbedürftigen verpflichteten Angehörigen, über die Unterbringung arbeitsſcheuer Nähr⸗ pflichtiger in Arbeitsſtätten (Zwangs⸗ arbeit), ſowie über die Beſchulung linder oder taubſtummer Kinder. Er ührt ferner als Vorſtand der Sektion 1, Stadtbezirk Charlottenburg, der brandenburgiſchen landwirtſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaft (ſ. Kommiſſionen für provinzielle Angelegenheiten S.—) die ihm durch die Reichsverſicherungs⸗ ordnung oder das Genoſſenſchaftsſtatut zugewieſenen Geſchäfte aus. Vorſ.: Der Oberbürgermeiſter. 1. Stellv.: Sembritzki, Stadtſyndikus. Stellv. Scholtz, Stadtrat und Kämmerer. ebenda, Zim⸗ Stadtälteſter Sachs, Dr. Pe Profeſſor Dr Röthig. EStabnſche oeſchaſtſellen bliebenen⸗Verſicherung. Vorſ.: Der Oberbürgermeiſter. Ständ. Stellv.: Mag.⸗Rat Wimmel; tadträte: Stadtſchulrat Dr Neuſert, 0 1. Magiſtratsrat Dr Landsbergerr; Magiſtrats Kommiſſare für Stadtausſchuß⸗Sachen. Prüfung und Begutachtung der Schankgeſuche, ſoweit ſie der Gemein⸗ debehörde obliegt. Für den Oſt bezirk: Dr. Landsberger, Magiſtratsrat. Brand, Mag.⸗Aſſeſſor, Stellv. Für den Mittelbezirk: Wimmel, Magiſtratsrat. Lerche, Magiſtratsrat, Stellv. Für den Weſtbezirk: Dr. Stolze, Magiſtratsrat. Stellv. fehlt z. 3t. Das Verſicherungsamt. (Vgl. Reichsverſicherungsordnung.) Unfallverſicherung, namentlich den geſamten Zwiſchenverkehr zwiſchen den Berufsgenoſſenſchaften und den Be⸗ triebsunternehmern oder Verficherten, Verhandlungen mit den Rentenemp⸗ fängern bei Abſetzung der Renten uſw., Annahme und Abſendung der Be⸗ triebsanmeldungen uſw., Invaliden⸗ und Hinterbliebenenverſicherung, ins⸗ beſondere Aufnahme uſw. von Ren⸗ tenanträgen, Abgabe von Gutachten, Berichtigung von Invalidenkarten ulw., Entſcheidung von Streitigkeiten in Invalidenverſicherungs⸗Angelegen⸗ heiten, Krankenverſicherung der Arbei⸗ ter, Aufſicht über die Krankenkaſſen, Entſcheidung von Streitigkeiten in Krankenverſicherungsſachen. 77 Rathaus, 11. Obergeſchoß, Zimmer 213 Unfallverſicherung — Zimmer 213a Krankenverſicherung — Zimmer 212 u. 212a Invaliden⸗ und Hinter⸗ außerdem — für Fälle der Behin⸗ derung — .