172 für einen beſonders gut beanlagten Knaben, der die erſte Klaſſe einer hieſt⸗ gen Volksſchule verlaſſen hat, ohne Unterſchied der Konfeſſion, verwendet werden. Das Kapital iſt inzwiſchen auf 2122,89 %ℳ angewachſen. Steinthalſche Stiftung. (vII 3) Herr Kommerzienrat Steinthal, hier, hat der Stadtgemeinde eine Summe von 100 000 ℳ zum Bau von Waldſchulen überwieſen. Da die jetzige Waldſchule nur einen vorläufigen Charakter hat, iſt die Schenkung zunächſt zinsbar angelegt worden. Die Summe von 100 000 ℳ ſoll zuzüglich der aufgelaufenen Zinſen ſ. Zt. für dauernde Waldſchul⸗Einrich⸗ tungen verwandt werden. Das Kapi⸗ tal iſt inzwiſchen auf 137 561 ℳ an⸗ gewachſen. Witteſche Stiftung. (VII A). Durch Teſtament der Demoiſelle Chriſtiane Sophie Regine Witte vom 18. November 1797 wurde das der⸗ ſelben gehörige Grundſtück Orangen⸗ ſtraße Nr. 11 nebſt Acker und Wieſen für Zwecke einer „reformierten Schule“ vermacht. Da dieſer Zweck zurzeit gegenſtandslos geworden iſt, erfolgt die Verwaltung des Stiftungsvermö⸗ gens jetzt allgemein für Schulzwecke. Das abgeſehen von dem angege⸗ benen Verwendungszweck laſtenfreie Stiftungsvermögen beſteht zurzeit aus: 1. dem 857 am großen Grundſtück Oranienſtr. 15a, welches zum Bau einer Gemeindedoppelſchule mitbenutzt wird, 2 den drei in Abt. vI bzw. VIa des Bebauungsplanes belegenen unbebauten Acker⸗ und Wieſen⸗ grundſtücken im Geſamtflächen⸗ inhalte von jetzt noch 1 ha 24 a 16 qm, Stiſtungen. 1 3 dem — aus dem Verkauf einiger Landparzellen und Verwaltungs⸗ überſchüſſen angeſammelten Barvermögen von 12 390.— % Anderſches Legat. (VII 4 Der Rentner, frühere Apotheker Reinhold Anderſch, hat teſtamentariſch beſtimmt, daß eine zur Sicherung von Renten ausgeſetzte Summe nach dem Ableben der zum Bezuge der Renten berechtigten Perſonen der Stadtge⸗ meinde auszuzahlen iſt. aufkommenden Zinſen ſollen zu dem Zwecke verbraucht werden, bedürftigen und würdigen Schulkindern ohne Unterſchied der Konfeſſion ein warmes Frühſtück zu gewähren. Wenn dieſer Zweck nicht zu erreichen iſt, dann ſollen die Zinſen zu einem ähnlichen Zweck dienſtbar gemacht werden, z. B. zur Anſchaffung von Lehrmitteln oder Kleidungsſtücken für würdige und mittelloſe Schulkinder. Das durch Eintragung in das Staatsſchuldbuch ſichergeſtellte Kapital beträgt 51 350 Mark. Zurzeit ſtehen die 13 614 ℳ mit 585,33 fügung. Zinſen von %' zur Ver⸗ Emil und Marie⸗Stiftung für arme, 1 ſtrofulöſe oder ſchwächliche Kinder der Stadt Charlottenburg. (VII 4) Ein Bürger unſerer Stadt, der nicht genannt ſein will, hat der Stadt⸗ gemeinde eine Million Mark geſchenk⸗ weiſe überwieſen. Die Einkünfte aus dieſer Schenkung ſollen nach den Beſtimmungen des notariellen Schenkungsvertrages vom 31. De⸗ zember 1913 zur Einrichtung und zum Betriebe einer Ferienkolonie in der genbe eines Solbades verwendet wer⸗ en. Die alsdann