X anſchlag, insbeſondere auf die Herabſetzung des Gaspreiſes von 1 Pf. pro bhm vom 1. October 1879 an zurückzuführen, hat mithin für die Prosperität der Gasanſtalt keine Bedeutung. Von den übrigen Abweichungen vom Etat ſind zu erwähnen: a) eine Mehrausgabe von 4602,26 M. bei der Unterhaltung des Werkes. Zwar haben die meiſten Poſitionen dieſes Kapitels zum Theil erhebliche Erſparniſſe aufzu⸗ weiſen, dagegen hat die Erweiterung des Rohrnetzes 6623,13 M. über den Vor⸗ anſchlag von 5000 M. erfordert, da die Leitung nach dem Joachimsthal'ſchen Gymna⸗ ſium allein 8831,25 M. gekoſtet hat. Beiläufig bemerkt ſind hiervon 2695,75 M. wieder erſtattet, aber erſt im Etatjahre 1880,81. eine Mindereinnahme von 1094,18 M. bei der Werkſtatt und Magazin⸗ Verwaltung, in welcher für neue Privatgaszuleitungen ſogar 1437,43 M. weniger als angenommen eingegangen ſind, wogegen nur 431,30 M. an den entſprechenden Ausgaben erſpart ſind. e) das Kapitel Insgemein ergiebt gegen den Voranſchlag einen Mehrüberſchuß von 2905,89 M. dem Weſen nach nur eine Minderausgabe, da faſt die Hälfte von der auf 6000 M. bemeſſenen Poſition für Extraordinaria erſpart iſt. Die betreffenden Ausgaben haben hauptſächlich den Vorarbeiten für den Gasanſtaltsbau gegolten, welche — beiläufig er⸗ wähnt — bis zur Eutlaſſung des für dieſelben angenommenen Ingenieurs 4935,05 M. betragen haben. Davon entfallen auf Honorar für Gutachten und Gegengutachten . 1755,05 M. Honorar des Ingenieurs. . . 2400,00 „, Entſchädigung dafür, daß ihm die Vollendung der Vorarbeiten nicht geſtattet wurde. 780,00 „ 41935,05 M. In Berückſichtigung aller dieſer Umſtände, insbeſondere des durch die Herabſetzung des Gas⸗ preiſes herbeigeführten Ausfalles von mindeſtens 5000 M. und der unvorhergeſehenen eine reichliche Verzinſung ſichernden Ansgabe von faſt 9000 M. für die Leitung nach dem Joachimsthal ſchen Gymnaſium, erſcheint die Ertragsfähigkeit der Gasanſtalt trotz des rechneriſchen Minderüberſchuſſes von 11700 M. in günſtigem Lichte. Für die Verwaltung der Gasanſtalt hat das Berichtjahr ſchließlich noch die weſentliche Bedeu⸗ tung, daß mit demſelben die beſondere „Gaskaſſe“ aufgehoben und die Verwaltung in einem gewöhn⸗ lichen Etatstitel zum Ansdruck gebracht, ferner, daß ein Reſervefonds thatſächlich und rechneriſch aus⸗ geſchieden und zur geſonderten Verwaltung angelegt iſt. In beiden Beziehungen wird zur Vermei⸗ dung von Wiederholungen auf den gedruckten ausführlichen Erläuterungsbericht zum Etat 1879/80 verwieſen. 5 — Titel Xv. Deckung des Bedarfes. Die finanziellen Reſultate der bisher erörterten Verwaltungszweige werden wie folgt dargeſtellt. Der Finalabſchluß des Berichtjahres weiſt nach: 1. Mehreinnahmen und Minderausgaben gegen den Etat. Titel 1. Allgemeine Verwaltuug. 11011,47 M. Titel II. Schulverwaltugg. 2407,08 „ Titel III. Kirchliche Angelegenheiien. 12,50 „ Titel Iv. Polizeii J.. 4424,19 „ Titel vI. Krankenhans. 6847,14 „ Titel vII. Feuerlöſchwoſen. 184,89 „, Titel XII. Zinſen 2. 2 2009,58 „ in Summa 16896,85 M.