Zu erwähnen ſind endlich die vom Stadt⸗Ausſchuß in Höhe von 113 ℳ 60 eingezogenen Koſten des Verwaltungsſtreitverfahrens und 333 ℳ 65 vom Standes⸗ Amt vereinnahmte Gebühren, welches letztere 2976 %e. 25 perſönlichen Aufwand hervorgerufen hat. Die ſächlichen Koſten ſind, abgeſehen von 4 ℳä 23 Feuer⸗ verſicherungs⸗Prämie, nicht beſonders zum Ausdruck gebracht, ſondern gehen in der allgemeinen Verwaltung (Titel I) auf. ueberhaupt giebt dieſer Titel in finanzieller Hinſicht kein richtiges Bild von dem Verhältniß der Gemeinde zum Staat und zur Provinz. Denn zur Erzielung der Einnahmen aus der Staatsſteuer⸗Verwaltung dient der ganze ſtädtiſche Ver⸗ waltungsapparat, wie derſelbe im Titel 1 dargeſtellt iſt, ohne daß eine rechneriſche Sonderung der Ausgaben möglich wäre. Die ſächlichen Polizeikoſten ferner gelangen in Titel IV zum Ausdruck, auch wird die allgemeine Verwaltung (Titel 1) unter Andern zu ſtatiſtiſchen Zwecken über das Gemeinde⸗Intereſſe hinaus in Anſpruch ge⸗ nommen. Hierher gehören für das Berichtjahr an außerordentlichen Arbeiten die allgemeine Berufsaufnahme (5. Juni 1882), die Wahlen für das Abgeordneten⸗Haus (19. Oktober 1882) und die allgemeine Viehzählung (10. Januar 1883), bei denen die Verwaltung von der Bürgerſchaft ebenſo bereitwillig als wirkſam unterſtützt iſt, was namentlich von der Berufsaufnahme gilt. Andererſeits geſtaltet ſich der Auf⸗ wand für Provinzial⸗Zwecke in Wirklichkeit erheblich niedriger als oben angegeben, da demſelben die Einnahmen an Kurkoſten ꝛc., welche der Landarmen⸗Verband erſtattet, gegenüberſtehen, nicht zu gedenken derjenigen provinziellen Inſtitute, deren Benutzung den Gemeinden im Gemeinde⸗Intereſſe theils unentgeltlich, theils gegen eine mäßige Vergütung zuſteht (3. B. Irrenanſtalt, Blindenanſtalt). Titel T., —1. TII Uerwaltung der ſtädtiſchen Liegenſchaften. Nutzung der Sand⸗ und Kiesgruben, Verpachtung der Aecker und Gerechtigkeiten, Marktſtandgelder, Erbpächte und verſchiedene Gefälle. (efr. noch Titel XII am Schluß.) Einnahme nach dem Etat 16 419 ℳ 97 ¼ nach der Rechnung 18 321 ℳ. 11 Ausgabe „ „ 7157 90 , 2 , 7 674 . 41 Ueberſchuß nach dem Etat 9 262 ℳ 07 , nach der Rechnung 10 646 ℳ 70 Die Mehreinnahme gegen den Voranſchlag iſt hauptſächlich aus den Sand⸗ und Kiesgruben erzielt, welche einen Bruttoertrag von 3815 ℳ ergeben haben (Voran⸗ ſchlag 2300 ℳ.). Dazu kommen etwa 515 ℳ. Mehrerträge aus den übrigen Liegenſchaften. Die Marktſtandgelder von den gewöhnlichen Wochen⸗ und Kram⸗ märkten haben 2055 ℳ. betragen und gehören ſtreng genommen nicht zu den Er⸗ trägniſſen aus Liegenſchaften.