30 — Titel XII. Kapital-Uermögen, Schulden und Jinſen. Einnahme nach dem Etat 52 314 ℳ 33 3, nach der Rechnung 558 959 %ꝗ. 60 3 Ausgabe „ „ ,„ 87 385 Iu 90 3, „ 597 072 ℳ. 58 Zuſchuß nach dem Etat 35 071 ℳ 57 , nach der Rechnung 38 112 ℳ 98 3 Der zur Amortiſirung und Verzinſung der ſtädtiſchen Schulden erforderliche Zuſchuß betrug im Jahre 1877/78 20 126 ℳ 35 3 1878/79 36 701 ℳ. 20 3 1879/80 20 455 ℳũ 51 3 1880/81 30 395 ℳ 58 3 1881/82 14 032 . 18 3. Zur richtigen Würdigung dieſer Summen iſt zu merken, daß in dieſem Titel der geſammte aus dem ſtädtiſchen Kapital⸗Vermögen und den ſtädtiſchen Schulden reſultirende Geldverkehr zum Ausdruck kommt. Vereinnahmt werden bei Titel XII nicht nur die Zinſen von Effekten und ausſtehenden Forderungen, ſoweit dieſe Ver⸗ mögensbeſtandtheile nicht einzelnen Verwaltungszweigen angehören, wie z. B. bei der Armenverwaltung, ſondern auch eingezogene Kapitalien, ſowie Gelder, welche erſt zum Stammvermögen angelegt werden ſollen. In Ausgabe ſtehen demgemäß außer den Zinſen und beziehungsweiſe Amortiſationsquoten der Schulden auch die zur Anlegung als Stammvermögen zu verwendenden und diejenigen Summen, welche zur Beſtreitung der ſtädtiſchen Bedürfniſſe aus dem Stammvermögen entnommen werden. Die letzteren werden bei Titel XII nur in folle verausgabt, während die ſpezielle Verrechnung bei den betreffenden Titeln der einzelnen Verwaltungszweige erfolgt (ſ. oben bei Titel I, II, Iv und XIV). Die Entwäſſerungskoſten werden bei Titel KV verrechnet (ſiehe oben Titel VvIII am Ende). Dieſes vorangeſchickt und unter Bezugnahme auf die in den Vorberichten und Erläuterungsberichten zum Etat wiederholt klar gelegte Bedeutung des Kapitalfonds und des Anleihefonds, ſo ſind die ſtark differirenden Zuſchüſſe der Jahre 1880/81 und 1881/82 zuſammenzuziehen, weil das Vorſchußkonto beider Jahre in einander greift (efr. Jahresbericht pro 1880/81 S. 18B). Die erhebliche Abweichung des Jahres 1878/79 aber iſt auf eine unrichtige Buchung zurückzuführen, da etwa 13 000 ℳ aus laufenden Mitteln beſtrittene Schulbaukoſten hier gebucht ſind. Danach iſt der Zuſchuß bis zum Berichtjahre faſt unverändert geblieben, wozu bemerkt wird, daß der Bau der Gasanſtalt erſt im Jahre 1881/82 begonnen wurde und dem Kapitalfonds in den Jahren 1877 bis zum Schluſſe des Berichtjahres namhafte Be⸗ träge zugefloſſen ſind, mit deren Hülfe die aus dem Anleihefonds beſtimmungsgemäß nicht zu beſtreitenden, im Uebrigen aber das Stammvermögen belaſtenden Ausgaben für Grunderwerb und Bauten gedeckt werden konnten. Der bedeutende Mehrzuſchuß des Berichtjahres gegen die Vorjahre endlich erklärt ſich hauptſächlich aus dem Neu⸗