— 27 — Einen wirklichen Ausfall im Betrage von 350 ℳ Pachtzins hat die Aufhebung des mit dem Optiker Fiſch über die an der Spandauer Chauſſee belegene Parzelle bis zum 1. Juli 1887 geſchloſſenen Pachtvertrages herbeigeführt. Die Aufhebung des Vertrages erfolgte auf Geſuch des Pächters aus Gründen der Billigkeit, weil das auf der Parzelle errichtete Obſervatorium nicht den erforderlichen Zuſpruch gefunden hatte. Der Anefall iſt durch verſchiedene Mehreinnahmen und Minderausgaben bei anderen Poſitionen ausgeglichen. Im Allgemeinen wird bemerkt, daß die Luiſen-Kirche als Miteigenthümerin der meiſten Aecker, der Sand⸗ und Kiesgruben und mehrerer Gerechtigkeiten die Hälfte der Reinerträge bezieht und 5 pCt. der Brutto⸗Einnahme aus den Sand⸗ und Kies⸗ gruben ſowie ihres Pachtantheils an dem Pferdemarkt der Stadt als Verwaltungs⸗ koſten bezahlt. Uebrigens bringen die Miteigenthümer den Werth des aus den Sand— und Kiesgruben für ihren Naturalverbrauch entnommenen Materiales nicht in An⸗ rechnung. Die Ausführung der im vorjährigen Bericht bei Titel 111 (S. 12) er⸗ wähnten Auseinanderſetzung zwiſchen Stadt und Kirche iſt erſt mit dem 1. April 1884 erfolgt. Die Marktſtandgelder von den Wochen⸗ und Krammärkten werden verpachtet und haben im Berichtjahr 2285 ℳ. Pachtzins gebracht. Titel XIv. Gasanſtalt. Einnahme nach dem Etat 381 660 ℳ, nach der Rechnung 404 811 ℳ 75 . Ausgabe „ „ a „ 21 4% „ % „ , 343 920 „ 46 „ Ueberſchuß nach dem Etat 63 734 ℳ, nach der Rechnung 60 891 ℳ. 29 3. Der Ueberſchuß hat ſich beziffert im Jahre 1877/78 auf 24 316 ℳ. 48 . 1878/79 , 42 491 „ 00, 1879/80 „ 43 269 „ 83 „ 1880,81 „ 62 461 „ 60 „ 1881/82 „ 39 560 „ 65 „ 1882/83 „ 93 847 „ 56 „ Bei den vorſtehenden, zum Theil erheblichen Schwankungen iſt, abgeſehen von den weiter unten geſchilderten Veranlaſſungen, zu berückſichtigen, daß nur Zahlen der pünktlich am 30. April abgeſchloſſenen Jahresrechnungen vorliegen und beiſpielsweiſe die Herübernahme größerer Beſtände an Kohlen und Nebenprodukten in ein neues Etatjahr ſowie der Verbleib von Reſten entſprechende Verſchiebungen der Einnahmen und Ausgaben hervorruft. Anlangend insbeſondere die Differenz zwiſchen dem Be⸗ richtjahr und dem Vorjahr, ſo werden 520 000 ℳ Koſten des Neubaues erſt ſeit dem 1. April 1883 von der Gasanſtalt verzinſt und amortiſirt (ſ. Bericht pro 1882/83).