— 4. — Jahrmärkte haben am 5 März, 4. Juni und am 8. Oktober ſtattgefunden. Dieſelben waren von folgenden Händlern und Gewerbetreibenden beſucht: Galanterie und Weißwaarenhändler . . 131 Schuhmacher.... 31 Konditoren 341 Porzellauhändter 412 Mütenmacheeeereee 19 Halzwaarenhändierrrr.. 13 Korbmacher. 16 Büttcher 4 1 Bürßemmacher „ 141 Kieiderhandter 3 Küchenmaarenhäundter.. 21 Pugmacheree . 2 . 415 Eifenwaarenhändler 7 Setler 4 5 Spielwaarenbändter.. 38 Kupferſchuüdeee. 1 Derſchiedene Hdlerr . „ 44162 () Innungen. Im Berichtsjahre beſtanden 12 Imungen, von welchen nach Vorſchrift des Geſetzes vom 18. Juli 1881 betreffend die Abänderung der Gewerbeordnung 5 neu errichtet und 7 umgeformt ſind. Der Malerinnung wurde durch Verfügung des Königl. Regierungs⸗Präſidenten vom 18. Februar 1889 das Privilegium des § 100e Nr. 1—3 der Gewerbe⸗Ordnung verliehen; die Innung wird demnächſt eine Lehrlingsfachſchule einrichten. Mit Genehmigung der Aufſichtsbehörde iſt der Bezirk von vier in Berlin domizilirenden Innungen auf den Stadtkreis Charlottenburg ausgedehnt worden, nämlich der Muſikmeiſter⸗ und Stadtmuſiker⸗Innung Harmonia, der Kupferſchmiede⸗, Töpfer⸗, ſowie der Berliner Dach⸗, Schiefer⸗ und Ziegeldecker⸗Innung. Der Magiſtrat hat ſich ſtets gegen dieſe Ausdehnung des Innungsbezirks erklärt, weil bei der bedeutenden Entwickelung der Stadt Charlotte nburg die betreffenden Gewerbe hier weitere Vertreter finden und in abſehbarer Zeit die Vorausſetzungen für die Bildung und gedeihliche Entwickelung eigener Innungen geben werden. Im Uebrigen wird wegen der Mitglieder⸗Frequenz der hieſigen Innungen Bezug genommen auf die nachſtehende Nachweiſung der im Stadtkreiſe Charlottenburg beſtehenden Innungen (1. Dezember 1888).