—— 24 — Der auf Grund dieſes Geſetzes an die Stadtgemeinde gezahlte Staatsbeitrag zu den Volks⸗ ſchullaſten betrug für das Halbjahr vom 1. Oktober 1888 bis 31. März 1 889. 8700 ℳ Bemerkt wird, daß die ſiebenſtufige Bürger⸗Mädchenſchule von der Aufſichtsbehörde zu den öffentlichen Volksſchulen nicht gerechnet worden iſt und an dieſer Schule das Schulgeld weiter erhoben wird. Daſſelbe wurde vom 1. April 1888 ab von 24 auf 36 ℳ jährlich erhöht. Katholiſche Schule. 5 Lehrer, 3 Lehrerinnen, 1 Handarbeitslehrerin, 8 Klaſſen. Mit Beginn des Berichtsjahres wurde eine neue Klaſſe errichtet und der Lehrer Klein angeſtellt. Da das katholiſche Privatſchulhaus nur 6 Klaſſenräume enthält, ſo wurden der Schule zur Unterbringung ihrer Klaſſen noch 2 Räume im Gemeindeſchulhauſe Kirchhof⸗Straße Nr. 2 unentgeltlich zur Verfügung geſtellt. Auch die katholiſche Schule erweitert ſich fortgeſetzt, und da zu Oſtern 1889 abermals die Errichtung einer neuen Klaſſe erforderlich wird, ſo hat der Magiſtrat in Uebereinſtimmung mit der Schul⸗Deputation der Berufung eines vollqualifizirten Hauptlehrers zugeſtimmt. Die Stadtgemeinde leiſtete, wie früher, zu den Unterhaltungskoſten der Schule einen Zuſchuß von 30 ℳ. für den Schüler. Den Zoologiſchen Garten beſuchten 6263 Schulkinder gegen 4878 des Vorjahres. Fortbildungsſchule. Auch die ſtädtiſche gewerbliche Fortbildungsſchule erfreuete ſich einer gedeihlichen Entwickelung. Wegen der Einrichtung, Frequenz ꝛc. derſelben wir auf die nachfolgende Ueberſicht vom 2. Januar 1889 Bezug.