— 101 — Reſultat der Vergleichung mit dem Vorjahr (mehr, weniger) erſcheint. An die Stelle der in Fortfall gekommenen beiden letzten Colonnen des Textes hat in dem neuen Schema eine Spalte für „Erläuterungen“ Platz gefunden. 1 Ueber die geldwirthſchaftlichen Ergebniſſe der ſtädtiſchen Verwaltung für das Etatjahr — 1888,/89 iſt gleichwie in früheren Jahren wiederum ein Auszug aus der Jahresrechnung der Stadt⸗Haupt⸗Kaſſe beigefügt, in welchem die Einnahmen und Ausgaben des Jahres, nach den einzelnen Titeln und Kapiteln des Haushaltsetats geordnet, zuſammengeſtellt ſind und aus welchem ferner zu erſehen iſt, wie die wirklichen Einnahmen und Ausgaben ſich zu den etatmäßigen Voranſchlägen verhalten haben. Hiernach ergeben ſich für das Ordinarium eine Einnahme von. 1934857,66 % eine Ausgabe von 1887951,43 Ueberſchuß mithin 4690½,23 für das Ertraordinarium eine Einnahme voann. 3346270,65 eine Ausgabe von. 3346176,20 ℳ Ueberſchuß mithin 94,45 . ſo daß das Rechnungsjahr 1888/89 überhaupt mit einem Beſtande von 47000,68 . abſchließt. Das erzielte Reſultat darf als ein verhältnißmäßig günſtiges bezeichnet werden, weil es ſich ſchon im Laufe des Etatjahres herausſtellte, daß die Einnahmen an Communalſteuern das Etatſoll bei weitem nicht erreichen würden. Letzteres war bei der Etataufſtellung pro 1888/89 gegen das Vorjahr um 200200 ℳ. höher bemeſſen worden, ein Aufſchlag, der ſich allerdings trot der immerhin bedeutenden Entwickelung der Stadt als zu hoch erwieſen hat. In der That hat der erwartete Ausfall an Gemeindeſteuern die Summe von rund 75600 ℳ erreicht. Wenn trotzdem nach Deckung des in Rede ſtehenden Steuerausfalls, ſowie der bei der Allgemeinen Ver⸗ waltung entſtandenen Mehrausgabe von rund 26600 ℳ noch ein Ueberſchuß von rund 47000 ℳ am Jahresſchluſſe 1888/89 verblieben iſt, ſo muß das erzielte wirthſchaftliche Reſultat immerhin als ein erfreuliches bezeichnet werden. Allerdings ſind hierbei verſchiedene Umſtände von günſtigem Einfluß geweſen. In erſter Linie iſt der aus dem Betriebe der Gasanſtalt erzielte Mehrüberſchuß von rund 48600 ℳ zu erwähnen. Ferner kommen in Betracht 23000 ℳ Mehreinnahmen an Adjacentenbeiträgen, 10800 ℳs Mehrertrag aus dem Ueberweiſungsgeſetz und 8700 ℳ. Einnahmen aus dem inzwiſchen in Kraft getretenen Volksſchullaſtengeſetz. Endlich iſt hervorzuheben, daß bei einzelnen Verwaltungszweigen, wie bei der Armenpflege, bei der Zinſen⸗Verwaltung pp. nicht unerhebliche Erſparniſſe gemacht worden ſind. Der oben nachgewieſene Ueberſchuß iſt dazu ver⸗ wendet worden, den eiſernen Betriebsfonds der Stadt⸗Haupt⸗Kaſſe, welcher in Gemäßheit des Gemeindebeſchluſſes vom 15./20. März 1889 in Höhe von 200000 ℳ gebildet werden ſollte, zu verſtärken. Im Einzelnen geſtalten ſich die Abſchlußverhältniſſe des Rechnungsjahres 1888/89 wie folgt: Aeberſchüſſe haben geliefert: Titel IV (Stiftungen) , 0,98 . Titel vII (Liegenſchafte)). 236848,74 ℳ Titel X (Deckung des Bedarf 308876,36 Summa 1 145 726,08