— 16 — der zweite Bürgermeiſter (welcher u. A. die Funktionen eines Kämmerers zu verſehen hat), der Stadtſyndikus, ein Stadtrath, zwei Stadtbauräthe; p) 10 unbeſoldete Stadträthe. § 2. Das Ortsſtatut der Stadt Charlottenburg vom A4. 1888, betreffend die Zahl der Mitglieder des Magiſtrats wird außer Kraft geſetzt. Charlottenburg, den 26. April 1889. Der Magiſtrat. (L. §S.) Fritſche. Wittchow. Der Bezirksausſchuß in Potsdam hat unterm 9. Mai 1889 auf Grund des § 11 und § 64 Abſ. 3 der Städte⸗Ordnung vom 30. Mai 1853 in Verbindung mit § 16 Abſ. 3 des Zuſtändigkeitsgeſetzes vom 1. Auguſt 1883 die Feſtſetzung des Gehalts und das Ortsſtatut genehmigt. Die Stelle war öffentlich ausgeſchrieben. In der Sitzung der Stadtverordneten⸗Ver⸗ ſammlung vom 13. November 1889 iſt der Stadtrath und Kämmerer Büchtemann aus Danzig mit 27 von 33 Stimmen zum zweiten Bürgermeiſter und Kämmerer für die geſetzliche Amtsdauer von zwölf Jahren gewählt und mittels Allerhöchſten Erlaſſes vom 8. Jannar 1890 beſtätigt worden. Bürgermeiſter Büchtemann hat ſein neues Amt am 1. April 1890 angetreten und iſt in der Sitzung der Stadtverordneten⸗Verſammlung am 16. April 1890 eingeführt worden. (. Stadtverordneten-Berſammlung. Der Vorſtand beſtand aus Rechtsanwalt Munckel, Vorſitzender, Schriftſteller und Parlamentsſtenograph Gertz, ſtellvertretender Vorſitzender, Rentier Thümen, Schriftführer, Armenvorſteher Stendel, ftellvertretender Schriftführer. Im Laufe des Etatsjahres 1889/90 war der Tod des Stadtverordneten I. G. Dalchow zu beklagen. Derſelbe ſtarb am 31. Dezember 1889. Mit dem Schluſſe des Jahres 1889 ſind in Folge Ablaufs der Wahlperiode aus der Stadtverordneten⸗Verſammlung geſchieden die Stadwerordneten Barnewitz, Dieckmann, Maentell, Munckel, Schmidt, — III. Wähler⸗ abtheilung. Franke, Lehmann, Thümen, Sommer, — II. Abtheilung. Brandt, Dr. Frank, Hadra, Schottlaender, Sinogowitz, — I. Abtheilung. Ferner waren Erſatzwahlen erforderlich 1. für den von der 1. Wählerabtheilung für die Wahlperiode 1. Januar 1888 bis 31. Dezember 1893 gewählten, am 13. Februar 1889 verſtorbenen Fabrikbeſitzer Ferdinand Kienaſt;