—. 24. — 1. Mit rechtwinſlig bearbeiteten §teinen III. Klaſſe und Anterſchotterung iſt durch die Organe Berlin's der Charlottenburger Antheil der Kurfürſten Straße zwiſchen Schill und Keith Straße regulirt worden. Die Stadt Charlottenburg hat dafür nach Abzug des auf die Große Berliner Pferde Eiſenbahn entfallenden An⸗ theils 7057,11 ℳ⅛ aufgewendet. II. Aus rechtwinſlig bearbeiteten Steinen IV. Klaſſe mit Schotterunterlage wurden hergeſtellt: 1. für Rechnung von anliegenden Befitzern: a) die Peſtalozzi Straße zwiſchen der Wieland Straße und Schlüter Straße für 22595,67 ℳ (für 1 lfd. m Straßenfront 126,54 ℳ) p) die Wilmersdorfer Straße von der Südgrenze der Stadtbahn bis zum ehemaligen ſchwarzen Graben für 44362,92 ℳ (für 1 lfd. m Straßenfront 129,29 ). 2. Aus ſtädtiſchen Mitteln: c) die Wilmersdorfer Straße von der Straße am Bahnhof Charlotten⸗ burg bis zur Südgrenze der Stadtbahn für 12822,50 ℳ III. Auf Grund älterer Abmachungen wurden ferner auf Koſten von Adjacenten mit rechtwinklig bearbeiteten Steinen IV. Klaſſe ohne Schotterunterlage nen hergeſtellt: a) die Straße 12—V—3 vom Vorplatz B bis 100 m nördlich der Peſtalozzi Straße (Unternehmen Born K Buſſe) für 59777,55 . (für 1 Ifd. m Straßenfront 94,30 ℳ). p) die Straße 12—V—3 von dem ſüdlichen Anſchluß an die ad IIIa bezeichnete Strecke bis zur Bismarck Str. (Unternehmen Harniſch & Gen.) für 50698,09 ℳ (für 1 lfd. m Straßenfront 106,42 ). e) die Straße 12—Vv—3 von der Bismarck Straße bis zur verlängerten Wall Straße (Unternehmen Mellin « Gen.) für 46 334,35 (für 1 Ifd. m Straßenfront 109,58 ℳ) Im Anſchluß an die ad IIIa genannte Strecke der Straße 12 ſollte auch der ganze Vorplatz B am Bahnhofe Charlottenburg zwiſchen der Wilmersdorfer Straße und Straße 15—V—3 regulirt werden. Da hierzu die Uebereignung des eiſenbahnfiskaliſchen Terrains an die Stadt nothwendige Vorausſetzung war, die Verhandlungen zwiſchen den Eiſenbahn⸗ Fiskus und der Stadtgemeinde aber auf erhebliche Schwierigkeiten ſtießen und deshalb ſich in die Länge zogen, ſo konnte die Regulirung in dem Etatsjahr nicht mehr zur Ausführung gelangen. Erwähnt ſei jedoch hier ſchon, daß ein befriedigendes Abkommen bei Beginn des Etatsjahres 1891,92 zu Stande gekommen iſt, deffen inhaltliche Mittheilung dem nächſten Berichte vorbehalten bleibt. Die Regulirung der Straße 12 hat für die Stadt um deßwillen eine beſondere Bedeutung, als durch ſie auch das Bett des früher ſo übel berüchtigten ſchwarzen Grabens verſchwand — nachdem bereits früher das Waſſer mittelſt des Kanals in der Wilmers⸗ dorfer Straße abgeleitet worden war — und an deſſen Stelle eine ſchöne, 34 m breite, mit Bäumen bepfl anzte Straße entſtanden iſt, welche, gerade auf das Stationsgebäude des Bahn⸗ hofes Charlottenburg zuführend, eine der wichtigſten Verkehrsverbindungen Charlottenburgs zu werden verſpricht. Die Strecke der Straße 12—V—3 zwiſchen der verlängerten Wall⸗ Straße und der Scharren Straße wird im Etatsjahr 1891,/92 regulirt werden.