v. Da am 6. Juni 1890 die Unterhaltungspflicht ſeitens der Kurfürſtendamm Geſellſchaft für den Kurfürſtendamm auf Charlottenburger Gebiet beendet war, ſo mußte die Stadt die Unterhaltung deſſelben übernehmen. Es ſind hierfür, einſchließlich Anlegung des dreieckigen Schmuckplatzes zwiſchen Kurfürſtendamm, Joachimsthaler Straße und Augs⸗ burger Straße 9059,12 verausgabt worden. Für die Unterhaltung des Fahrdammes der Berliner und Fpandauer §traße von dem Charlottenburger Ufer bis zur Sophie Charlottenſtraße ſind 7110,22 ℳ. aufgewendet. Für die Unterhaltung der übrigen kunſtgerecht befeſtigten Straßen wurden ferner verausgabt 48 772,34 ℳ Aus dieſer Summe ſind die Bismarck Straße von der Hardenberg Straße bis zur Leibniz Straße mit dem alten Material, der Platz am Charlottenburger Knie mit rechtwinklig bearbeiteten Steinen umgepflaſtert und eine größere Zahl Straßenſtrecken auf Weſtend mit neuer Chauſſirung verſehen. Der übrige Betrag iſt zur laufenden Unterhaltung aller Straßen verwendet. Für die Unterhaltung der nicht kunſtgerecht befeſtigten Straßen ſind 5570,40 ℳ verausgabt. um dem Bedürfniß nach Errichtung eines neuen Marktes auf dem Friedrich Carl Platz gerecht zu werden, wurde auf der Weſtſeite des genannten Platzes zwiſchen der Spandauer und Gardes du Corps Straße längs der weſtlichen Bordſchwelle des Fahrdammes ein 10,0 m breiter Streifen mit Moſaikpflaſter befeſtigt. Die Koſten hierfür betrugen 5599,19 vI. Für die Bürgerſteige ſind 6003,84 ℳ Koſten entſtanden. Verwendet iſt dieſer Betrag — außer für Unterhaltung der beſtehenden Bürgerſteige und nach Abzug der Zuſchüſſe zu den für das Etatsjahr behufs Neuanlage aufgerufenen Strecken — zur Neuregulirung der Bürgerſteige in der Leibniz Straße Weſtſeite zwiſchen Bismarck und Berliner Straße, ſowie in ver Wilmersdorfer Straße Oſtſeite von der Scharren Straße bis zur Bismarck Straße. Die Regulirung der Bürgerſteige, ſo wie ſie die jetzige Polizei Verordnung vom 1. Mai 1880 vorſchreibt, nämlich mit 1 m breiten Granitplatten und beiderſeitigem 50 em breitem Moſaikpflaſter hat ſich als unzureichend erwieſen, weil die zwiſchen der Bordſchwelle und dem Moſaikpflaſter einerſeits und der Bauflucht, reſp. Vorgartenflucht und dem Moſaikpflaſter andererſeits verbleibenden unbefeſtigten Streifen eine ordnungsmäßige Entwäſſerung des Bürgerſteiges hindern und bei regneriſchem Wetter nicht begehbar ſind. Es wird daher Auf⸗ gabe der Stadwerwaltung ſein, mit der Verbeſſerung der Bürgerſteige wie in der Leibniz und Wilmersdorfer Straße fortzufahren, In dieſer Beziehung iſt noch erwähnenswerth, daß der Bürgerſteig auf dem Nollendorff Platze zwiſchen den Bordſchwellen und den gärtneriſchen Anlagen (Randpromenade) mit Moſaik befeſtigt iſt für 4121,61 ℳ,. Ferner iſt der Bürgerſteig auf der Südſeite der Berliner Straße zwiſchen Leibniz Straße und Wilhelm Platz nen regulirt und gleichzeitig die anſchließende Promenade nen hergeſtellt für 4000 Mark. Die Promenade der Spree Straße vom Wilhelms Platz bis zur Südgrenze des Grundſtücks Spreeſtraße 35 iſt mit einer 4,0 m breiten Moſaikbefeſtigung verſehen, um gleichzeitig für den Marktverkehr dienen zu können — 4190,20 ℳ. Schließlich ſei noch erwähnt, daß verausgabt ſind für Straßenſchilder und Barrieren 1043,01 ℳ Für die Unterhaltung der Brücken über Rinnſteine und Gräben in der bebauten Stadt, ſowie in der übrigen Gemarkung ſind verausgabt 471,42 ℳ, ferner für Waſſer⸗ verbrauch, für Unfallverſicherung und Insgemein 2604,38 ℳ