—. 39 — Entwickelung der Stadt ſelbſt wird es abhängen, wann der Ausbau der noch fehlenden 4 großen Nothausläſſe, die Verlegung des zweiten Druckrohres, der Ankauf neuer Rieſelfelder und die Erweiterung der Maſchinenanlagen, weitere größere Geldausgaben nöthig machen. b. Aetriebs-Berwaltung. I. Die Kanaliſation im Inneren der Stadt und das Druckrohr. Bei Eröffnung des Betriebes der Schwemmkanaliſation waren bereits 90 Grundſtücke an die Kanaliſation angeſchloſſen und zwar auf Grund von Bekanntmachungen des Magiſtrats vom 2. September 1887 und 15. Jannar 1890, welche es den Hausbeſitzern ermöglicht haben, die Anſchlüſſe an definitive Leitungen gleich ſo auszuführen, daß ſie den Beſtimmungen der Polizei Verordnung betreffend die Schwemmkanaliſation genügten und daß nach Einführung der Schwemmkanaliſation nur noch die Beſeitigung der Tonnen Anlagen und die Einführung der Spülkloſets erübrigte. Angeſchloſſen wurden ferner auf Grund der Polizei Verordnung betreffend die Schwemmkanaliſation bis zum Schluß des Etatsjahres 180 Grundſtücke, ſo daß am Ende des Etatsjahres zuſammen 270 Gebäude angeſchloſſen waren. Verausgabt für die Anſchlüſſe ſiund . 21 371,19 ℳ vereinmnahuu. 26489,60 „ ſo daß ein Ueberſchuß von. 5118,41 . erzielt iſt. Außer den Abwäſſern dieſer Grundſtücke und der kanaliſirten Straßenflächen gelangt nach der Pumpſtation das ganze Waſſer des ſchwarzen Grabens auf Grund des bekannten Vertrages. Abgeſehen von einzelnen Regentagen und abgeſehen von den Fällen zeitweilig größeren Bedarfs an Waſſer auf dem Rieſelfelde — in welch letzteren Fällen Waſſer aus der Spree durch den Hauptnothauslaß in den Sandfang der Hauptpumpſtation hineingeleitet wurde — fand der Betrieb nur am Tage ſtatt und zwar in der Zeit von 7 Uhr Morgens bis 1 Uhr Mittags. Nach dem Rieſelfelde wurden gefördert: im Oktober 1890.. 86 433,40 chm November 1890 . 112 833,25 „ Dezember 1890. 93 758,25 „ „ Januar 1891, 98 166.00 „ „ Februar 1891. 33 810,50 „ „ Mürz 1891 . . 157 677,00 , in Summa 602 678,40 chm oder pro Tag durchſchnittlich 3348 chm. Die Betriebskoſten betrugen für das halbe Jahr in Summa (außer dem Gehalt des Betriebsinſpektors und den Koſten für Bureauhülfe) 15 563,64 Hiervon entfallen: 1. auf die Hauptpumpſtation a) Perſonelle Koſten. 2 287,34 ℳ. u) ſächliche Koſten. 5 325.62⸗ in Summa 7 612 96 ℳ Das Perſonal der Hauptpumpſtation für den Betrieb der Maſchinen beſteht aus 2 Maſchiniſten, 1 Heizer und 1 Putzer, wovon der erſte Maſchinenführer von der Maſchinen⸗