, 96 . Der größte Zugang (53 pCt.) entfällt hiernach auf die Altersklaſſe von 20 bis 50 Jahren, alſo auf Perſonen, die mitten im produktiven Alter ſtehen. Der immerhin nennenswerthe Antheil der Perſonen in den höheren Alercllaſſen (von 50 bis 70 bezw. von mehr als 70 Jahren) mit 74 und 11 % findet wohl darin ſeine Erklärung, daß Charlottenburg von vielen Perſonen ohne Berufsſtellung (Rentiers und Penſionären ꝛc.) zum Wohnort gemählt wird. 8. Die Kinderernährung. Bei der Volkszählung am 1. Dezember 1890 hat durch entſprechende Zuſatzfragen in den Zählkarten eine Erhebung über die Ernährungsweiſe der im erſten Lebensjahre ſtehenden Kinder ſtattgefunden. Die Auszählung hat ergeben, daß von den insgeſammt vorhandenen 2324 Kindern der genannten Altersklaſſe ernährt worden ſind mit Muttermilch . . . 1239 oder ca. 533 %, Ammenmilch 487. % „, 241 9/ Thiermilch .. 785 „ „ 338 %o Milchſurrogat 18 „ „ 8 / ſonſtiger Nahrung 20 „, , 11430 gemiſchter Nahrung. 208 „ 89 % Die hauptſächlichſte Ernährungsart iſt hieraach Muttermilch; demnächſt folgt Thier⸗ milch und alsdann gemiſchte Nahrung. Von den im erſten Lebensmonat ſtehenden 227 Kindern find ernährt mit Muttermilch . 166 oder ca. 73 pt. Ammenmilch.. 3 „ „1 „ Thiermuch. 45 „ 20: „ gemiſchter Nahrung 13 „ „ 6 „ Danach iſt nahezu ein Viertel der im ame, Lebens monat ſtehenden Kinder nicht in naturgemäßer Weiſe ernährt worden. Die Ernährung mit Muttermilch nimmt in den folgenden Lebensmonaten der Kinder — vom 2. bis 12. Lebensmonat — beſtändig ab (von ca. 65 bis 42 pCt.). Dagegen nimmt die Ernährung mit Thiermilch in den letzteren Lebensmonaten ſtetig zu (von 25 bis 43 pCt.). Verhältnißmäßig gering iſt die Zahl der — als Erſatz für Muttermilch — mit Ammenmilch ernährten Kinder (48). Dieſe Art der Ernährung bewegt ſich in den einzelnen Lebensmonaten der Kinder nur zwiſchen 1 und 3 pCt. Am kleinſten iſt der Antheil der mit Milchſurrogat (kondenſirte Milch, Kindermehl⸗ Liebig'ſche Suppe u. ſ. w.) ernährten Kinder (18). Im 1. und 2. Lebensmonat iſt dieſe Ernährungsart überhaupt nicht vorgekommen; in den folgenden Lebensmonaten nimmt die⸗ ſelbe ungefähr von 0,5 bis 2 pCt. zu. Auch die „ſonſtige Nahrung“ fehlt in den erſten beiden Lebensmonaten der Kinder; ſie beginnt erſt im 3. Monat (mit ca. 0,5 pCt.) und nimmt in den folgenden Monaten all mählich zu (im 12. Monat ca. 3 pCt.). Bei der gemiſchten Nahrung iſt am häufigſten die gleichzeitige Ernährung mit Mutter⸗ bezw. Ammenmilch und Thiermilch (106 Kinder), ſowie die gleichzeitige Ernährung mit Mutter⸗ bezw. Thiermilch und ſonſtiger Nahrung (71 Kinder). In den einzelnen Lebens⸗ monaten ſind die Fälle der gemiſchten Nahrung ſehr verſchieden; ſie bewegen ſich ungefähr zwiſchen 6 und 12 pCt.