— 20 — VI. In Folge der Erbauung der Kaiſer Wilhelm Gedächtnißkirche auf dem Auguſte Viktoria Platz (Platz E) wurde die Anlage neuer Fahr⸗ a Ive wird bemerkt, daß die Regulirung des Stuttgarter Platzes dämme um die Kirche nothwendig. Dieſelben wurden, ſoweit der Beſtand im Ctatsjahre 19%,1 gleichzeitig mit der Herſtellung der Kaiſer Friedrich reichte, aus polygonalen Kopfſteinen, im Weiteren mit rechtwinklig be⸗ Straße von dem Platz bis 10% in nördlich der Peſtalozzi Straße aus arbeiteten Steinen III. Klaſſe proviſoriſch eingepflaſtert. Dagegen wurde geführt werden ſollt. Die Ausführung mußte aber damals verſchoben der Platz ſchon jetzt auf die defmitive Höhe gebracht und den Fahr⸗ werden, weil die llebereignung des erforderlichen eiſenbahnfiskaliſchen Ge⸗ dämmen pp. die auch ſpäter beizubehaltende Lage gegeben. ländes an die Stadtgemeinde zu ſpät erfolgte. Der mit dem Eifenbahn Durch die Verſchiebung der nördlichen Baufluchtlinie des Platzes 30. 1. nach Norden hin bis in die ideell verlängerte nördliche Baufluchtlinie der Fiskus unterm 22 2. 91 abgeſchloſſene Vertrag hat kurz folgenden Kantſtraße, welche auf direkte Veranlaſſung Sr. Majeſtät des Kaiſers er⸗ Inhalt: 11 folgte, wurde der Platz nach dieſer Richtung hin bedeutend vergrößert. Ier (if Niskus gerei 4. & inde Charlnt4onn, Die Koſten der Umpflaſterung betrugen nach Abzug des auf die Der Eiſenbahn Fiskus übereignet der Stadtgemeinde Charlottenburg „ „ 81 414.. grundbuchlich zu vollem Eigenth um dasjenige fiskaliſche Gelunde Berliner Pferderiſenbahn entfallenden Antheils 2 7242 ñ 2 welches zwiſchen der Straße 15 (grüner Weg) und der Wilmersdorfer „vII. Für die proviſoriſche Regulirung der ſüdlichen Hälfte des Straße im Süden durch eine im Abſtande von 18, m von der nörd⸗ Wittenberg Platzes einſchließlich der Herſtellung der gärtneriſchen Anlagen lichen Bauflucht parallel mit dieſer gezogenen Linie begrenzt wird, ſodaß wurden ( 495,3 %, für die Befeſtigung des nördlichen Theiles des alſo die Straße nach Auflafſung des zur nördlichen Privat Adjacenz ge. Wilhelmplatzes mit Moſaik wurden 2 395,%7 %, verausgabt. hörigen Straßenlandes ſich in einer Breite von 18,0 m im vollen Im Ganzen wurden für neue Straßen⸗ und Platzanlagen 788 606,65 ℳ ſtädtiſchen Eigenthum befindet. verausgabt, wovon die Stadt ſelbſt 370 950,72 zu tragen hatte. Dagegen erfolgt die Uebergabe des für die 22,0 m breit projektirte ſ werden ca. 24 400 ℳ. betragen, die Abrechuung hat noch nicht erfolgen können. Bei denjenigen Straßen, welche auf Koſten der anliegenden Beſitzer Parallelſtraße noch nothwendigen 4 m breiten Streifens ſüdlich der er. augelegt ſind, wurde den letzteren über die veransgabten Gelder in üblicher wähnten Linie, ſowie die Uebergabe der Bahnhofszufahrtſtraße und des Weiſe Rechnung gelegt. Alle Arbeiten wurden durch die ſtädtiſchen Organe Vorplatzes vor dem Empfangsgebäude zwiſchen dem letzteren und der ausgeführt. Wilmersdorfer Straße unter Vorbehalt des Eigenth umsrechtes. VIII. Es wurden ferner verausgabt: Mitübergeben wird das eingebaute Straßenbefeſtigungs⸗ und Entwäfſerungs⸗ a. Für die Unterhaltung des Kurfürſtendammes 7 456,48 material und die vorhandene Beleuchtung. b. für die Unterhaltung des Fahrdammes der Berliner und Span⸗ Die Stadt Charlottenburg verpflichtet ſich, die fragliche Parallel⸗ dauer Straße von dem Charlottenburger Ifer bis zur Sophie ſtraße anzulegen und zu unterhalten und hierbei mindeſtens rechtwinklig Charlotten Straße 6 686,57 ℳ, bearbeiteie Steine IV. Klaſſe zu verwenden, was inzwiſchen geſchehen iſt. c. für die Unterhaltung der übrigen kunſtgerecht befeſtigten Straßen Die Stadt Charlottenburg tritt ferner in alle Rechte und Pflichten 41 758,99 ℳ ein, welche der Eifenbahn Fiskus mit der Berliner Pferdeeiſenbahn ver⸗ umter c befinden ſich die Koſten für die Umpflaſterung der tragsmäßig eingegangen iſt. Leibniz Straße von der Berliner bis zur Bismarck Straße. „ Der Vertrag wird hinſichtlich der der Stadt unter Vorbehalt des d. für die Unterhaltung der nicht kunſtgerecht befeſtigten Straßen Eigenthumrechts überlaſſenen fiskaliſchen Flächen auf unbeſtimmte Zeit 3 467,47 . meinteße und kann von beiden Parteien mit 6monatlicher Friſt ge⸗ IX. Für die Bürgerſteige wurden 5 992,12 ℳ verausgabt. Dieſer undigt werden und ta —. 44.. „ Betrag wurde verwendet für die Zuſchüſſe zu den auf Grund polizeilichen 3. feitens der Stadt, wenn der Platz andere Fluchtlinien erhält, als Aufrufs definitiv befeſtigten Bürgerſteige, fur laufende Reparaturen, ſowte im Bebauungsplan vorgeſehen. für die Regulirung und Entwäſſerung des Bürgerſteiges auf der Nordſeite b. ſeitens des Eiſenbahn Fiskus, falls und in ſo weit jene Flächen der Berliner Straße zwiſchen der Kirchhof Straße und dem Wilhelm zu Bahnanlagen in Anſpruch genommen werden. Platz. Der Eiſenbahn Fiskus übernimmt, um die Errichtung von 22 m In Folge der Eröffnung des neuen Kirchhofes der Luiſen Kirche hohen Gebänden an der nördlichen Baufluchtlinie des Platzes zwiſchen wurde die Befeſtigung des weſtlichen Bürgerſteiges des Neuen Fürſten⸗ der Wilmersdorfer Straße und der Straße 15 zu ermöglichen, die brunner Weges erforderlich. Die Koſten betrugen 6 337,76 ℳ dauernde Verpflichtung, den unter Vorbehalt des Eigenthumrechts über⸗ X. Die Unterhaltung der Promenaden erforderten einen Koſten⸗ gebenen Streifen von 4,0 m Breite nicht zu bebauen. aufwand von 4 999,87 ℳ Mit dieſer Beſtimmung ſoll indeß nach Abficht der Kontrahenten XI. Durch die Errichtung der Bedürfnißanſtalten auf dem Wittenberg kein Vorurtheil über die zwiſchen ihnen ſtreitige Frage getroffen werden, Platz, am Knie, auf dem Wilhelm Platz und auf dem Friedrich Carl ob der einer füdlichen Fluchtlinie ermangelnde Vorplatz überhaupt bebaut Platz wurde zunächſt dem dringendſten Mangel in dieſer Beziehung werden darf, was der Eiſenbahn Fiskus bejaht, die Stadtgemeinde aber abgeholfen. 41. ⸗ 48 1 e ee, Die Koſten für die 4 Anſtalten betrugen 13 956,67 ℳ enn der Vertrag aufgehoben wird, muß die Stadtgemeinde den 11. ur 8 1 n arrieren wurden ve an den Eiſenbahn Fiskus zurück zugewährenden fiskaliſchen Antheil an 20 ꝙEre mde b 0 t, die Stra aſchſer dem Platz auf Verlangen der Eiſenbahnbehörde wieder in d Zuſtand 42 2 c8 mane⸗ aens Daur Gna . aßen * 8 1 7 6 den Zuſtand an konſolartigen ſchmiedeeiſernen Armen anzubringen, welche an den Eck⸗ der nebernahne verſeben. 1 % „ 44% 4 8 Gaslaternen befeſtigt werden. Unter dem Straßenſchild wird jedes Mal Die Koſten der Auflaſſung für die in ſtädtiſches Eigenthum über⸗ ein Nummerſchild befeſtigt, welches die Nummer der betreffenden Seite gehenden Flächen trägt die Stadt Charlottenburg. —2 e, zu 2.2 —2— 114. edem a , 2 %VMit polpgonalen Koyfſteinen in den horizontalen Strecken Straßen⸗ und Nummerſchilder ange racht, ſo daß man von beiden Seiten 147 „4 17 cere iteten Steinen IV. Klaſſe a Unterbettung ue 10 4454.— 4 14. 24 1 in den Rampen wurde: derart n, 0 em Pfeil zunächſt ie Die La deſtraße am C harlottenburger Ufer, welche bereits im Cher mn 16 geme. vano a e gee e genügendes E erhalten. Um nach mene Etatsjahre 1890/1 in der Ausführung begriffen war, fertig geſtellt. Die von der Gasflamme machen, iſt damit be⸗ henden Scheiben der Gaslaternen mit waagen und Wiegehänschen pp. 140 756,62 Die Ladeſtraße hat einſchließlich der Rampen eine Länge von 1100 m. Sie dietet indeſſen in normalem Verkehr nur 19 Fahrzeugen A gleichzeitigen Anlegen Gelegenheit, da an den Stellen, wo Mie ampen liegen, das Ausladen nur im beſchränkten Maße möglich iſt. Die Verhandlungen betreffend die Uebernahme des Charlottenburger Ufers und des Salzufers von der Stadt Berlin in unſere Verwaltung ſind noch nicht zum Abſchluß gelangt. Koſten der Herſtellung betrugen einſchließlich der eiſernen Krähne, Dezimal⸗ mer beſſer auffindbar zu