19 b. Religions⸗ und Heimathsverhältniſſe der Schüler. Ram Z 11 22 mmũ n¼g/gz — — —— — — — Realgymnaſium Vorſchule ſſ 1 1 Epg. Kath. Diſſ. Jud. Einh. Ausw. Ausl.] Evg. Kath. Diſſ. Jud. Einh. Ausw. Ausl. 1 1 Anfang des Sommer⸗Semeſters 1892 325 11 1 19] 305] 51 — 111 1 2f 7f 11s 4 — Anfang des Winterhalbjahres 189293. 326 11 1 19] 304 33 —1 116 1 1 1. 7; 122 6 — Am 1. Febrnar 1893.. . ſ 322 1a — 18 300f 9 1 15 1 7 122 3 — Die Frequenz am 1. Februar 1892 betrug in der Realſchule 360 und in der Vorſchule 226 Schüler, bei der Realſchule hat mithin eine Zunahme von 61 Schülern ſtargefunden. Charlottenburg, den 31. Oktober 1893. Das Kuratorium der höheren Lehranſtalten. Wöllmer. III. Zericht des Kuratoriums der Fortbildungsſchulen. Zum Kuratorium der Fortbildungsſchulen gehören von den Mitgliedern des Magiſtrats der Stadtrath Gertz als Vorfitzender und der Stadtbauraty Bratring, von den Mitgliedern der Stadtverordneten⸗Verſammlung Dr. Frank und Dr. Hubatſch, als Bürgerdeputirte der Maurermeiſter Bertuch, Fabrik⸗ beſitzer Gebauer ſen., Malermeiſter Arnold, Zimmermeiſter Uebe, Ingenieur Knittel und Tiſchlermeiſter Sommer, als Dirigenten der Handwerkerſchule und der Fortbildungsſchulen I und 11 der Zeichenlehrer Schwarzloſe, ſowie die Rektoren Graßmann und Eimbrodt. In der Handwerkerſchule unterrichteten bei einer Frequenz von 180 Schülern, 3 akademiſche Zeichenlehrer, 1 Maler, 1 Oberlehrer, 1 Bau⸗ meiſter, 1 Regierungsbauführer, 1 Ingenieur, 1 Bildhauer und zwar im Freihandzeichnen in zwei Klaſſen wöchentlich zuſammen 18 Stunden, im Zirkelzeichnen und Projektionszeichnen in einer Klaſſe wöchentlich 8 Stunden, im dekorativen Malen in einer Klaſſe wöchentlich 10 Stunden, im Fach⸗ zeichnen in drei Klaſſen wöchentlich zuſammen 18 Stunden, im Modelliren in einer Klaſſe wöchentlich 4 Stunden, in Geometrrie und Mechanik in einer Klaſſe wöchentlich 4 Stunden. Die Fortbildungsſchule I hatte zwei Klaſſen mit 19 Schülern und 3 Lehrern, die Fortbildungsſchule I1I1 fünf Klaſſen mit 109 Schülern und 6 Lehrern. Unterrichtet wurde in Deutſch und Rechnen. Die einzelnen Berufsarten waren unter den 308 Schülern der drei Schulen in folgendem Verhältniß vertreten: 2 Handwerker⸗ Fortbildungsſchulen Beru f 44 ſchule 1 11 Glaſer⸗⸗ 3 1 3 Maur 35 — 1 Maſchinenbanerrrre 40 — 2 Maurer 14 1 9 Mmechamer 6 1 2 Meaudrecher, 4 K 1 Saoſer 22 3 38 Schmide 6 — 7 Ticheeee 10 — 1 Dnferr 2 — 1 gmmerer 16 4 Verſchiedene 22 12 37 Summa 180 19 109 In der Handwerkerſchule wurden zu Michaelis 1892 vier neue Zeichenſäle mit einem Koſtenaufwande von 6944,18 Mk. eingerichtet und mit zweckdienlicher Beleuchtung verſehen. Die Geſammtausgabe für die drei Anſtalten betrug 18485,63 Mk., die Einnahme 4409 Mk. Charlottenburg, den 30. Oktober 1893. Das Kuratorium 0 Fortbildungeſchulen. 2 ert.. die Keſſel⸗ Sodann wurde dortſelvſt auf Antrag der Schuldeputarion, bezw. Veſchluß Uebergabe fand am 1. September 1892 ſtan. ſind. für das Wärterperſonal. IV. Zericht der Hochban⸗Deputation. Neben den zahlreichen kleineren, laufenden Bauausführungen, welche zur Inſtandhaltung der ſtädtiſchen Grundſtücke und der auf denſelben be⸗ findlichen Baulichkeiten im Laufe des Etatsjahres erforderlich waren, ſind nachfolgende größere Anlagen und Arbeiten beſonders zu erwähnen: 1. Der Neubau der Gemeinde⸗Doppelſchule in der Sophie Charlotten Straße, deſſen Fertigſtellung im Herbſt des Jahres 1892 erfolgte. Die Dispoſition der Anlage entſpricht, abgeſehen von den Aen⸗ derungen, welche die Abmeſſungen der Bauſtelle bedingten, derjenigen der Gemeindeſchulen in der Peſtalozzi Straße. Das Doppelſchulgebäude iſt in der Straßenfront errichtet. Der Hof iſt durch eine Mauer in zwei gleiche Theile getheilt; an der öſtlichen Grenze deſſelben iſt die von beiden Höfen beſonders zugängliche, gemeinſchafttiche Turnhalle errichtet; auf jedem der beiden Höfe ſteht ein Abtrittgebäude. Das Schulgebäude enthält neben den Treppen und Fluren von den üblichen, durch die Staatsbehörden vorge⸗ ſchriebenen Breiten im Keller die Dienſtwohnungen für zwei Schuldiener und die Räume für die Warmwaſſerheizung und Lüftung, zu welch' letzterer und Kohlenräume, ſowie die Filterkammern zu zählen ſind. der Stadwerordneten⸗Verſammlung vom 31. Auguſt 1892 auf jeder Seite je ein Brauſebad nachträglich eingerichtet, enthaltend 20 Auskleidezellen und 10 Brauſen. Die Keſſel dieſer nach dem Reſervoir⸗Syſtem einge⸗ richteren Anlagen befinden ſich auf den Fluren des Kellergeſchoſſes, die oberen vier Ge⸗ Stock auf jeder Reſervoire auf den Fluren des Erdgeſchoſſes. In den ſchoſſen ſind neben einer gemeinſchaftlichen Aula im 3. Seite 18 Klaſſen, ein Hauptlehrerzimmer und ein Konferenzzimmer an⸗ geordnet. Die Turnhalle weicht in ihrer Raumgeſtaltung und Ausſtattung nicht weſentlich von dem bisher Ueblichen ab; desgleichen die Abortgebäude; es ſind 18 Sitze für die Schüler auf jeder Seite vorgeſehen, außerdem in der Knabenſchule 2 Sitze für die Lehrer, in der Mädchenſchule 2 Sitze für Lehrer und 2 für die Lehrerinnen. Der Bau wurde zwar im Herbſt des Jahres 1890 noch begonnen, konnte aber des ſtrengen, darauf folgenden Winters wegen erſt vom Früh⸗ Die Die Koſten ausſchließlich des Grunderwerbes beziffern ſich auf 441027,32 Mt. 2. Die Cholerabaracken. Die Errichtung der Cholerabaracken er⸗ jahr des Jahres 1891 ab in vollem Umfange gefördert werden. folgte bei der drohenden Choleragefahr im Herbſt des Jahres 1892 auf dem Gelände der ſtädtiſchen Kiesgruben am Fürſtenbrunner Weg. Die dazu hergegebene Fläche hat 47 m Straßenfront und eine Tiefe von 49 m, iſt alſo 2303 am groß. Die von einem Holzzaun eingeſchloſſene Anlage beſteht aus mehreren getrennten Gebäuden, welche in Holzfachwerk errichtet In der Mitte der ganzen Anlage befindet ſich ein Verwaltungs⸗ gebäude, enthaltend eine kleine Wohnung für den ſtändigen Wärter, zwei Räume für den Arzt und zur Unterbringung von Medikamenten, Geräthen pp., ferner die Anſtaltsküche nebſt Speiſekammer, ſchließlich 2 kleine Schlafräume Hinter dieſem Gebäude liegt zunächſt ein be⸗ ſonderes Gebäude mit den Baderäumen und Aborten für das Wärterperſonal: hinter dieſem ein weiteres Gebäude, enthaltend einen Desinfektionsraum mit Dampfapparat zum Desinſtziren der Wäſche pp., die Leichenhalle und E 23