Wilmersdorfer Straße, Oſtſeite zwiſchen Kanal⸗ und Wall Straße, Parallel⸗ verſchiebung der öſtlichen Bauflucht, Straße am Spandauer Berg Südſeite, zwiſchen Sophie Charlotten Straße und Ahorn⸗Allee, Parallelverſchiebung der ſüdlichen Bauflucht, Straße 26a —3, Feſtſetzung von Baufluchten, „ T4a- V. 3, 7 7 75 190—V 3, Parallelverſchiebung der nordöſtlichen Baufluchtlinien, 16b0— V 3, Parallelverſchiebung der Baufluchtlinien, Abtheilung VIa, Feſtſetzung eines Bebauungsplanes für das nördlich der Berlin Hamburger Bahn belegene Gemeindegebiet. umfaßt in 6 Sektionen 37 neue Straßen (Nr. 42, 42a, und 6 Plätze (G bis M). Das Projekt 43) bis 78) Im BVerichtsjahr wurden die techniſchen Arbeiten, Anfertigung der Pläne und Erläuterungsberichte, nahezu vollendet; das auf die förmliche Feſtſtellung abzielende weitere Verfahren ſchwebt noch. II. Weichbild. Die in Folge des Geſetzes, betreffend die Veränderungen der Grenzen des Stadtbezirks Berlin und des Kreiſes Teltow vom 15. Januar 1881 feſtgeſetzte Grenzlinie zwiſchen Berlin und Charlottenburg liegt auf der Strecke des Kurfürſtendamms zwiſchen Kurfürſten Straße und Platz FT Ab⸗ theilung 1/% Sektion 1 innerhalb des Straßenkörpers des Kurfürſten⸗ damms und gehr dann am Plat T allmählich in die nördliche Bauflucht des Platzes F bezw. in die ſich anſchließende nordöſtliche Bauflucht der Hardenberg Straße über. Der Plah F iſt zur Erbauung der Kaiſer Wilhelm Gedächtnißkirche auserſehen und bedurfte deshalb einer Ver⸗ größerung, die auf Grund von Verhandlungen zwiſchen den Gemeinde⸗ behörden von Verlin und Charlottenburg nach Norden zu durch Hinzu⸗ nahme von ungefähr 1482 qm. Terrain des Zoologiſchen Gartens, welcher zum Weichbild Verlin's gehört, ermöglicht worden iſt. Die neue Weich⸗ bildgrenze liegt in der Verlängerung der nördlichen Baufluchtlinie der Kant⸗ Straße. Eine Einigung in dieſer Angelegenheit zwiſchen beiden betheiligten Gemeinden wurde zwar ſchon im Jahre 1891 erzielt, auch erhielten die neuen Fluchtlinien des Plahes noch im Jahre 1891 die Allerhöchſte Be⸗ ſtätigung, der Abſchluß des Verfahrens erfolgte jedoch erſt im Berichtsjahre. Die Weichbildgrenze mit Schöneberg hat ebenfalls im Berichtsjahre eine Aenderung erfahren. Den Anlaß zu dieſer Veränderung gab ein Projekt, an der Nordweſtecke der Straße 30a und Augsburger Straße ein Haus zu erbauen, das theils auf Charlottenburger, theils auf Schöneberger Gebiet geſtanden haben würde. Durch Beſchluß des Bezirksausſchuſſes iſt die Weichbildgrenze gegen Schöneberg zwiſchen Nürnberger Straße und Straße 30a 1V, ſowie zwiſchen der Kreuzung der Straße 30a mit der Augsburger Straße und dem füdlichen Endpunkte der Straße 30a wie folgt, feſtgeſetzt: die neue Grenze läuft von Nordweſten ber in der füdlichen Uürgerſteigkante der Augsburger Straße bis zur weſtlichen Bürgerſteigkante der Straße 30a und folgt der letztgenannten Bürgerſteigkante bis zum füdlichen Endpunkt der Straße 302. Das Projekt der Grenzregulirung mit der Gemeinde Dt. Wilmers⸗ dorf, das eine durchgreifende Regelung der Grenzverhältniſſe zwiſchen vergoſſen. Charlottenburg und Dt. Wilmersdorf bezweckt, konnte ſeines großen Um⸗ fangs wegen bisher noch nicht zum Abſchluß gebracht werden. Bezüglich des Verlaufs der Weichbildgrenze wurde im BVerichtsjahr zwiſchen den beiden Gemeinden eine Einigung erzielt, auch iſt bis auf geringe Aus⸗ 4 — und Plätze und unbenannten Brücken haben in dem Berichtsjahr einen NRamen erhalten: in Abth. IV des Bebauungsplans Straße 29e „Kalckreuth Straße“, „ 30u „Paſſauer Straße“, „ 31a „Eislebener Straße“, „„ 33a „Marburger Straße“, in Abth. IV/V: Platz F „Auguſte Victoria Plab“, in Abth. V: Straße 2pb Sekt. 1 „Weimarer Straße“, „ 17 „„ 1 „Carmer Straße“, „ 8 „ 2 „Franklin Straße“, „ „ 2 „Helmholtz Straße“, „ 12 „„ 2 „Dove Straße“, die Brücke im Zuge der Cauer Straße „Dove Brücke“, Straße 5a Sekt. 3 „Rückert Straße“, Plah B „ 3 „Stuttgarter Platz“, Straße 12 „ 3 „Kaiſer Friedrich Straße“, „„ 30 „ 3 „Nehring Straße“, „„ 31a „ 3 „Bahnhof Weſtend Straße“, die verlängerte Schloß Straße „Schloß Straße“, Platz D Sekt.3 „Sophie Charlotte Platz“, in Abth. vI: Straße 5 „Osnabrücker Straße“, K 9 „Kepler Straße“, „ 11 „Gauß Straße“, „ 16 „Habsburger Ufer“. „„ 38 „Tauroggener Straße“. Auf Grund des § 8§ des Geſetzes vom 2. Juli 1875 find mit Königlicher Genehmigung neue Vaufluchtlinien feſtgeſetzt für die Straßen Abtheilung “ Sektion 3 Nr. 14a, Nr. 120 und Nr. 12d (Allerhöchſte Kabinetsordre vom 4. Januar 1893.) IV. Straßen und Plütze. 1. Straßenpflaſterungen und das hierzu verwendete Material. Am 1. April 1893 (Ende des Berichtsjahres) waren 539569 qam gepflaſterte Straßen vorhanden, davon waren: mit Granitſteinen I 11I1 rund 36987,96 qm, mit Temperſchlackenſteinen rund 3348,00 qm, alſo mit beſſerem Material rund 40336,00 qm befeſtigt. Bei den Steinpflaſterungen, ſoweit ſolche nicht als Reparaturen älterer, ſchlechterer Pflaſterungen oder als Proviſorium anzuſehen ſind, ge⸗ langen nur regelmäßig und rechtwinklig bearbeitete Bruchſteine mit beſtimmt vorgeſchriebenen Abmeſſungen und beſtimmten Härtegraden zur Verwendung. Dieſe ruhen in der Regel auf einer 20 em ſtarken Schotterunterbettung nahmen die Zuſtimmung der von der Grenzregulirung betroffenen Eigen⸗ thümer zu der Umgemeindung herbeigeführt worden. Die bisherigen Ergebniſſe der Verhandlungen laſſen die endgültige Grenzregulirung ge⸗ ſichert erſcheinen. Bei Gelegenheit der Feſtſetzung des Bebauungsplans für die Sek⸗ rionen 5/6 der Abtheilung IVa ſtellte ſich heraus, daß die vorhandenen Karten bezüglich der Weichbildgrenze mit der Gemarkung Spandau nicht mit einander übereinſtimmten. halb gepflogenen Verhandlungen wurde der Verlauf der Weichbildgrenze wie folgt feſtgeſtellt: die Weichbildgrenze läuft von dem nördlichen Spree⸗ ufer beginnend, an der Weſtſeite des Separationsweges Nr. 15 bis zur Südgrenze des Duisberg'ſchen Grundſtücks Band 56 Nr. 2324 des Grund⸗ uchs von Charlottenburg, folgt alsdann nach Weſten dieſer Südgrenze, ſjowie der Süd⸗ bezw. Nordweſtgrenze des angreuzenden Zeitler'ſchen Planes In den mit der Gemeinde Spandau dieſer⸗ Band 77 Nr. 2794 bis zum Treffpunkt mit der Südgrenze des Nonnen⸗ dammes. In der Südgrenze des Nonnendammes nach Weſten weitergehend endigt die Weichbildgrenze mit Spandau im Schnitt mit der Grenze der Gemarkung Jungfernhaide. III. Bebanungeplan. 1 olgende bisher zum großen Theil nach Nummern bezw. Buch⸗ und Abtheilungen des Bebauungsplans bezeichnet geweſenen Straßen und ihre Fugen ſind mit einer Miſchung von Pech und ſchwerem Theeröl Das Pflaſter aus Temperſchlackenſteinen iſt im Berichtsjahr 1891/92 hergeſtellt und liegen bis jetzt Erfahrungen über die Brauchbarkeit deſſelben nicht vor. Die Berichterſtattung hierüber wird ſpäter erfolgen. Am 1. April 1892 waren an Stein⸗ bezw. Schlackenpflaſter rund 512752 qm vorhanden. zm Berichtsjahre ſind: hinzugekommen 22 Abgegaungenn Ato m. Die zu den Pflaſterungen erforderlichen neuen Steine ſind im Wege der öffentlichen Ausſchreibung beſchafft worden, und zwar faſt ausſchließlich aus ſchwediſchen Brüchen, da die vaterländiſchen Brüche, ſoweit ſie ſich an den Ausſchreibungen überhaupt betheiligten, der höheren Preisforderung wegen nur in geringem Umfang bedacht werden konnten. Die Pflaſterſteine wurden meiſtens direkt zur Verwendungsſtelle geliefert und hier abgenommen. An neuen Steinen wurden im Berichtsjahr beſchafft und verpflaſtert: 30557 qm 2 2 Koſten in Koſten Steinart aus Klaſſe m ro qm 2 ſ 4 Summa Mk. b At Granit Schweden 1I1 423.1,68 40222,66 9,50 Granit Schweden ] III 28796,07 262210,47 9,01 Granit Sachſen IV 985,00 8570,00 8,70 Summa 34015,75 311003,13