Größere Reparaturarbeiten an Krähnen, Waagen und ſonſtigen Utenſilien, ſowie an den Ladeſtraßen und deren Anlagen ſind nicht erforder⸗ lich geworden. Die laufenden Ausgaben einſchließlich der an das Domainen Rentamt zu zahlenden Abgaben betrugen für beide Ladeſtraßen im Ganzen 1338,33 Mk. Zur Beſchaffung von Trinkwaſſer für Schiffer wurden während der Cholerazeit Waſſerſtöcke und zwar für jede Ladeſtraße 2 Stück — aufgeſtellt. Die Einrichtung hat ſich gut bewährt und iſt von den Schiffern viel benutzt worden. Das Waſſer wird unentgeltlich abgegeben. Koſten für die Aufſtellung der Waſſerſtöcke und für die Waſſerbeſchaffung aus den Leitungen der Charlottenburger Waſſerwerke ſind nicht entſtanden, da die Direktion der Charlottenburger Waſſerwerke die Druckſtänder koſtenfrei auf⸗ geſtellt und das Waſſer während des Verichtsjahres unentgeltlich abgegeben hat. IX. Straßenbahnen. Neue Straßenbahnen ſind im Verichtsjahr nicht hergeſtellt worden. An den vorhandenen Straßenbahnen ſind die folgenden Veränderungen und Erweiterungen bewirkt worden: Seitens des Dampfſtraßenbahn⸗Conſortiums wurde eine Verbindung hergeſtellt zwiſchen den Geleiſen in der Uhland Straße ſüdlich des Kurfürſten Damms und den Kurfürſtendamm⸗Geleiſen in der Richtung nach dem Grunewald. Bei der definitiven Regulirung der Hardenberg Straße zwiſchen Joachimsthaler Straße und Auguſte Viktoria Plab wurde ſeitens der Berliner Pferdeeiſenbahn Geſellſchaft längs der Mittelpromenade in die beiderſeitigen Fahrdämme je ein Geleis eingebaut. änderungen ſind von den Straßenbahngeſellſchaften getragen worden. Die Koſten für die vorſtehenden Ver⸗ Nach den mit den Straßenbahngeſellſchaften abgeſchloſſenen Verträgen haben die⸗ ſelben im BVerichtsjahr an die Stadtgemeinde gezahlt: a) Die Verliner Pferdeeiſenbahn Geſellſchaft 1. Abgabe für den Vetrieb einer Straßenbahn 2. Abgabe für die Benutzung des Plates B— V—3 3. Pachtzins für Wegeparzellen an der Spandauer Cyauce/c“ b) Das Berliner Dampfſtraßenbahn Conſortium Rekog⸗ Amonsgetuo2 . 5,00 Mk. Mit Rückſicht darauf, daß die Dauer der Konzeſſion für die Pferde⸗ bahnlinie in der Spandauer⸗ und Berliner Straße bahnhof und der Charlottenburger wurden mit einer Geſellſchaft, beſtehend aus der Firma Siemens 2,63 Mk. 450,00 Mk. 91,88 Mk. zwiſchen dem Pferde⸗ Brücke am 30. Juni 1895 abläuft, A. gegen baare Bezahlung: Sand Kies 1. auf Grund von Kaufmarken à 0,50 Mk. cbm eum pro chm Se e e ee 67.42,00 2. auf Grund von Kaufmarken 4 2,00 Mk. pro chm ee e ee ee e 2072,00 3. für Regulirung der Augsburger Straße zwiſchen Ranke⸗ und Nürnberger Straße 590,12 4. für Regulirung der Goethe Straße zwiſchen Kneſebeck Straße und Pflaſteranſchluß 638,00 5. für Regulirung der Grolman Straße vom Savigny Platz bis Stadtbahn 15,00 6. für Regulirung der Kant Straße zwiſchen Hardenberg⸗ und Joachimsthaler Straße 260,00 7. für Regulirung der Kneſebeck Straße vom Savigny Platz bis zur Weichbildgrenze 1043,02 8. für Regulirung der Krumme Straße zwiſchen Goethe⸗ und Peſtalozzi Straße 4 8 195,03 9. für Regulirung der Osnabrücker Straße und Tauroggener Straße „ „. , % 4 56,47 10. für Regulirung der Peſtalozzi Straße zwiſchen Krumme⸗ und Wilmersdorfer Straße 415,45 11. Straße 16a vom Plaſteranſchluß bis Straßes0 78,00 12. Straße 31a zwiſchen Ranke Straße und Weichbildgrenze . 94,30 13. Schloß Straße zwiſchen Knobelsdorff⸗ und Bismarck Straße. 612,68 Summa 6742,00 6070,07 B. für den ſtädtiſchen Bedarf unentgeltlich und zwar: 14. für Kanaliſationsbauſtellen, für Neu⸗ pflaſterungen und Pflaſterreparaturen 130,00 9241,00 15. für das Hochbauamt „. 1810,00 2044,00 16. für die Straßenreinigung 450,00 17. für die Gasanſtalt 2,00 764,(0 18. für die Luiſenkirche 6,(00 4,00 Summa B 1948,00 12503,00 „ 4 6742,00 6070,07 Geſammtſumme 8690,00 18573,07 « Halske und der Berliner Pferdeeiſenbahn Geſellſchaft, Verhandlungen eingeleitet, Stadthauptkaſſe für: welche auf die Konzefnonirung einer elektriſchen Bahn abzielten. Die Kraftübertragung ſoll mittelſt oberirdiſcher Stromzuführung erfolgen. Verhandlungen führten im Verichtsjahre noch zu keinem endgültigen Abſchluß. X. Brunnen. Am Anfang des Berichtsjahrs waren 3 eiſerne 46 Keſſelbrunnen mit hölzernem Pumpwerk vorhanden, von den letzteren waren 6 Stück mit neuen Brunnenhäuschen verſehen worden. Im Berichts⸗ jahr mußten 2 Keſſelbrunnen beſeitigt werden, weil ſie ſchlechtes Waſſer lieferten. Keſſelbrunnen mit neuen berrugen 7137.66 Mk. Am Ende des Rohrbrunnen und 44 Keſſelbrunnen vorhanden, Rohrbrunnen und Brunnenhäuschen verſehen. Die Dagegen wurden 3 eiſerne Rohrbrunnen neu angelegt und 3 Die Koſten hierfür Berichtsjahres waren 6 eiſerne und von den letzteren waren 9 Stück mit neuen Brunnenhäuschen verſehen. An Koſten für die Reparatur der vorhandenen Brunnen ſind 750 Mk. aufgewendet worden. XI. Straßenſchilder. Mit der Anbringung der Straßen⸗ und Nummerſchilder an Laternen⸗ pfählen wurde fortgefahren. Am Ende des Berichtsjahres waren 89 Laternen⸗ pfähle mit Straßen⸗ und Nummerſchildern verſehen. und Ergänzung der Straßenſchilder wurden 2730,12 Mk. verausgabt. XII. Bedürfnißanſtalten. Für die Unterhaltung Die Anzahl der Bedürfnißanſtalten wurde im Berichtsjahr nicht ver⸗ mehrt, es waren 4 vierſtändige Bedürfnißanſtalten vorhanden. Für die Umerhaltung und Spülung derſelben wurden 1533,62 Mk. aufgewendet. XIII. Sand⸗ und Kiesgruben. Die von dem Kirchenterrain zur Gewinnung von Kies übernommene Fläche von 6,95 ha gegen Zahlung einer jährlichen Pachtſumme von 6000 Mk. wurde weiter abgebaut. Ans den Sand⸗ und Kiesgruben wurden Vaar eingegangen ſind nach Maßgabe des Finalabſchluſſes der Sandmarken 3099,00 Mk. Kiesmarken 4500,00 „ Im Uebrigen 7172,59 , Summa 14771,59 Mk. Vemerkt wird, daß die Zahl ad A 1 und A 2 um deswillen mit dem Erlöſe aus den Sand⸗ und Kiesmarken rechneriſch nicht ſtimmen, weil die Sandmarken, welche im vorigen Etatsjahr Reſt geblieben, erſt in dieſem Etatsjahre abgefahren ſind und die verkauften Kiesmarken erſt im nächſten Etatsjahre vollſtändig zur Abfuhr gelangen werden. Verausgabt find: für den Grubenaufſeher Arbeitslöhne „„ Materialien. 2 129,73 „ „ Pacht an die Luiſenkirche 6000,00 „ Summa 10840,69 Mk. Es oleibt alſo immer noch ein Ueberſchuß, obwohl die ſehr beträcht⸗ lichen Mengen von Sand und Kies für die ſtädtiſche Verwaltung unent⸗ geltlich abgegeben ſind. Charlottenburg, den 1. Mai 1893. Die Tiefbau⸗Deputation. Fritſche. Bredt ſchneider. VI. Sericht der Kanaliſations⸗Deputation. I. Aulagen im Innern der Stadt und am Druckrohr. A. Bauverwaltung. Der weitere Ausbau des Leitungsſyſtems hat im verfloſſenen Ver⸗ waltungsjahre im Allgemeinen einen befriedigenden Verlauf genommen. Im Ganzen wurden 1540,8 Ifd. m gemauerte Kanäle und 10250,9 Ifd. m 1111,44 Mk. 3599,52 „ Thonrohrleitungen ausgeführt. Da bis zum Schluß des vorigen Berichts⸗ 4