und ſonſtigen entſchädigt. Im Intereſſe der Verwaltung wurde dieſe Einrichtung dahin geändert, daß die Funktionen des Hausvaters und Wärters vom 1. Okto⸗ ber 1892 ab in einer Hand vereinigt wurden und daß die Stadtgemeinde von dieſem Zeitpunkte ab die Verpflegung in eigene Regie übernahm. Dieſe Einrichtung hat ſich nach jeder Richtung hin bewährt. Der mit der Verwaltung der Hausvatergeſchäfte beauftragte Beamte verſieht ſeinen Dienſt kräfte (Wärter pp.) unterſtellt. ber 1892 ab nach Einrichtung der oben angeführten Verwaltung folgendes 1892/93 1891/92 Marimum] Minimum Marimum] Minimum April 71 56 65 53 Mai 71 57 65 44 Juni 70 47 69 52 Jul::: 72 53 68 55 Auguſt 86 65 65 47 September 79 54 61 53 Oktober „„ „ne e e 67 52 61 48 Rovemdboer 69 56 71 54 Dezember 75 58 82 22 Januar 94 62 8¹3 57 Februar 101 82² 80 67 März in . 81 62 741 58 Am 15. Februar 1893 war der größte Tagesbeſtand: 57 Männer, 39 Frauen, 1 Knabe, 4 Mädchen 101 Kranke. Am 26. zuni 1892 war der kleinſte Tagesbeſtand: 25 Männer, 17 Frauen, 4 Knaben, 1 Mädchen — 47 Kranke. Es ſind im Kranken⸗ hauſe 19 Zimmer für Kranke, im Iſolirhauſe 6 Zimmer für Kranke mit zuſammen 110 Betten und 2603,00 chm Raum vorhanden. Das im Krankenhauſe bedienſtete Perſonal beſtand aus: I dirigirenden Arzt, 1 Aſſiſtenzarzt, 1 Inſpektor, 1 Hilfsſchreiber, 1 1 Oberwärter, 1 Oberwärterin, 4 Wärter, 4 Wärterinnen, Wirthſchaftsperſonal, 1 Portier 24 Perſonen. Es ſind 2 Zimmer für Kranke zum erhöhten Verpflegungsſate von 3 Mk. Das Zimmer für Herren 84,66 chm 149,21 chm Luftraum. Die Verpflegungsſätze betrugen im Uebrigen pro Tag 1,75 Mk., für Kinder unter 12 Jahren 1,25 Mk. Die Frequenz des Krankenhauſes hat im Betriebsjahre 1892,/93 wiederum zugenommen. Es ſind in demſelben 171 Kranke mehr aufge⸗ nommen worden, als im Vorjahre; um 2304: durchſch ittlich ſind 7 Kranke pro Tag mehr behandelt worden. Die Durchſchnittsdauer der Behandlung eines jeden Kranken war die gleiche, circa 20 Tage, wie im Vorjahre. Ad maximum ſind im Vorjahre 101 Kranke gegen 83, ad minimum worden. Am Beginn des Betriebsjahres wurde die Diät weſentlich verbeſſert; Wirthſchafterin, 8 Perſonen als pro Tag vorhanden. hat 64,55 chm, das Zimmer für Damen hat E — 2 2 2 IZS. 22 2 Aogan 2 2 2 2 — 1 3 2 2 — — Bezeichnung der 2 22 2 2 2 2 gang 22 2 „ 2. 4 2.2 15 2 82 2 2 2 — Inſaſſen 22 222] 2 2 2 ] eu. vunc 22 — 5 — —2, — § — 2 77 57 E E 33,9 E 5 5 f laſſen] Tod 75 „ 42 7741 Männer 10 3 19 5 1 13 Hospitaliten 1 2 — 7 8 Dosniralnen 1 Krauen 174 27 19 4 — 1 — 1 19 Männer 2 3 5 2 22 Sieche änner 1 2 15 2 1, 22 Frauen 11 7 18 3 ]. 4 9 Männer 1 — 1 —] — + 22 2 Frauen 5 8 13 41 — 9 0 4 2 Obdachloſe Knaben 4 9 13 114 — 2 Mädchen 5 7 12 41 — 8 Summa 71 39 110 31 6 73 die Verpflegungstage vermehrten ſich 47 gegen 44 im Vorjahre behandelt es wurden 3 Diätformen eingeführt, welche den in Berliner Krankenhäuſern üblichen entſprechen. In der erſten Diätform wurde auch das Perſonal mitverpflegt und damit wurde die frühere beſondere Diätform für letzteres beſeitigt. auf 78, alſo um 5 Pf. pro Kopf und Tag, ſeit 2 10 Pf. pro Kopf und Tag. Bei der ſtetig ſteigenden Zunahme des Krankenbeſtandes, welche eine zeitweiſe Ueberfüllung des Krankenhauſes bedingte, war das Beſtreben der Deputation darauf gerichtet, eine Vergrößerung des Krankenhauſes durch Der Durchſchnittsſatz der Verpflegungskoſten erhöhte ſich von 73 Jahren demnach um 116,7 Tage. Obdach erhielten 24 Perſonen mit durchſchnittlich 141,9 Tagen. Erbauung des in dem von den Gemeindebehörden gebilligten Plane (ſiehe Verwaltungsbericht 1891/92 S. 18) vorgeſehenen Iſolirpavillons herbei⸗ zuführen. Der vom Hochbauamt nach Angaben des Magiſtrats vorge⸗ legte Plan zum Neubau des Iſolirpavillons an der Kaiſer Friedrich Straße wurde von der Stadrverordneten⸗Verſammlung am 18. Mai des BVerichts⸗ jahres genehmigt. jahre rüſtig gefördert. geſtellt. Charlottenburg, den 1. September 1893. Die Krankenhans⸗Deputation. Dr. Edel. XI. gericht des Hospital⸗Kuratorinms. 4. Bürgerhospital. In der Verwaltung des der Beaufſichtigung des Hospitalkuratoriums unterſtellten Bürgerhospitals hat ſich im Berichtsjahre nichts geändert. Bewohnt wurde das Hospital von 21 Perſonen. B. Die ſtädtiſchen Familienhänſer. Nach Einrichtung einer beſonderen Siechenſtation im ſtädtiſchen Hospital wurde urſprünglich neben dem Hausvater des Familienhauſes ein beſonderer Märter für die Siechenſtation eingeſetzt. Für die Berpflegung der Siechen Der Bau wurde im Juli begonnen und im Betriebs⸗ Der Pavillon iſt im Juli dieſes Jahres fertig⸗ Hospitaliten wurde der Hausvater nach beſtimmten Sätzen unter eigener Verantwortlichkeit und werden ihm die erforderlichen Hilfs⸗ Während in der erſten Hälfte des Berichtsjahres die Verpflegung, der Beſtand pp. der in den ſtädtiſchen Familienhäuſern untergebrachten Perſonen weſentlichen Schwankungen nicht unterlagen und die Verwaltung in der bisher üblichen Weiſe fortgeführt wurde, ſo ergab ſich vom 1. Okto⸗ Reſultat: Von den 110 Inſaſſen erhielten 24 Obdach Die übrigen 86 wurden außerdem verpflegt und zwar: 53 Hospitaliten (einſchließlich 1 obdach⸗ 2 4 loſen Frau und 14 Kinder) mit 5837 Verpflegungstagen, 33 Sieche 42 mit 4200 Verpflegungstagen, Sa. 86 Perſonen Sa. 10037 Verpflegungstage. Hierzu das Perſonal mit 1189 Verpflegungstagen, Zuſammen 11226 Verpflegungstage. Der durchſchnittliche Verpflegungsſatz beträgt für die Inſaſſen und das Perſonal zuſammen pro Kopf und Tag mit Extradiät und Wein 2 mit 3406 Tagen. 0,49 Mk. für die Hospitaliten 9,44 „ „ „ Siechen 0,45 „ „ das Perſonal 9,84 „ Die Verpflegungstage der 86 Inſaſſen betragen durchſchnittlich Verpflegt wurden durchſchnittlich von den Inſaſſen pro Tag 54,8 Köpfe. Obdach erhielten durchſchnittlich pro Tag 18,6 Köpfe. An Perſonal wurden durchſchnittlich pro Tag 6,5 Perſonen verpflegt. Der Tagesbeſtand der Ver⸗ pflegten ſchwankte im Laufe des halben Jahres zwiſchen 50 und 60 Perſonen. Die Geſammtaufwendungen für die Verwaltung des Bürgerhospitals und der ſtädtiſchen Familienhäuſer betrugen im Berichtsfahre rund 28000 Mk. Charlottenburg, den 1. September 1893. Das Hospital⸗Kuratorium. Dr. Edel. Boll. XII. Zericht der Deputation für das Erleuchtungsweſen. 1. Abſchnitt. Allgemeine Verwaltung. Von weſentlicher Bedeutung für das abgelaufene Rechnungsfjahr war die Reviſion der ſeit dem Jahre 1880 unverändert gebliebenen Gaspreiſe. Veranlaſſung hierzu gab eine von der Stadtverordneten⸗Verſammlung in ihrer Sitzung vom 6. April 1892 bei Gelegenheit der Berathung des Gasanſtaltsetats pro 1892/93 zu Poſ. 1 Tit. 2 der Einnahme (Privat⸗ gasverbrauch) gefaßte Reſolution dahin lautend: „daß die Gaspreiſe im Laufe der erſten Hälfte des laufenden Etatsjahres ſo zeitig einer Reviſton umterworfen werden ſollen, daß eine eventuelle anderweite Feſtſtellung des Tarifs noch bis zum 1. Oetober 1892 eintreien kann “! Die Berathungen über dieſe Reviſion fanden ihren Abſchlr