Der Geſammtumſatz verrug: in Gelidd¶d 11 in Effekhten. 513500,00 „ An Sparkaſſenbüchern ſind im Jahre 1892 ausgegeben . 2549 Stück zurückgenommen 1086 blieben 1463 Stück Hierzu der Beſtand Ende 1891 6407 „ Mithin waren Ende 1892 im Umlauf und zwar: mit Einlagen bis 60 Mk. über 60— 150 Mk 1448 „ 150—300 Mk 1061 „ „ 300 600 Mik 987 „ 600 Mk 915 „ wie vor C„„ „ 2, Charlottenburg. den 1. November 1893. Der Vorſtand der Sparkaſſe. Büchtemann. XIV. Sericht über die Geſchäftsthätigkeit des Gewerbe⸗Gerichts zu Charlottenburg. Das Gewerbe⸗Gericht für den Stadttreis Charlottenburg hat am 1. April 1892 ſeine Thätigkeit begonnen Betreffs der Errichtung, Zweck 7.47 lück 2 24— 2 2 40 mt zeigt. Denn von allen anhängig gemachten Streitſachen ſind faſt drei⸗ 3059 S tück dem Jahresdurchſchnitt entfallen auf jede Sitzung vor dem Vorſitzenden 7, 3084964,52 Mk. auf jede Spruchſitzung 8 Streitſachen. Die erſte Verhandlung über die eingereichten oder zu Protokoll er⸗ klärten Klagen fand mit verſchwindenden Ausnahmen gemäß § 54 des Geiehes vom 29. Juli 1890 vor dem Vorſitzenden allein ſtatt und nur die in diejen Terminen ſtreitig gebliebenen Sachen pflegten in den Spruch⸗ ſitzungen umer Zuziehung der Beiſitzer weiter verhandelt zu werden. Dieſes erfahren hat ſich ſehr bewährt, wie ein Blick auf die nachfolgende Tabelle viertel in den Terminen vor dem Vorfitzenden zur Erledigung gebracht Es waren im abgelaufenen Geſchäftsjahre anhängig gemacht 374 Ge⸗ werbeſtreitſachen, von denen 10 am Jahresſchluß noch unerledigt geblieben und in das neue Jahr übernommen ſind 7470 Stück. und Zuſtändigkeit deſſelben wird auf den vorjährigen Verwaltungsbericht des Magiſtrats Bezug genommen Im abgelaufenen Geſchäftsjahre fungirten: als Vorſitzender: der Unterzeichnete, Stadtſyndikus Dr. Hirſekorn, als Stellvertreter: Stadtrath Woellmer, als Beiſitzer: 4) au? dem Kreiſe der Arbeitgeber: v) aus dem Kreiſe der Arbeiter: 1 Fabrikdirektor Vogel, 1. Schmied Zerbe, 2. Maurermeiſter Lindemann, 2. Zimmermann Fritſche, . Fuhrherr Papritz, 3. Maler Schiller, 4. Schlächtermeiſter Weber, 4. Maſchinenſchloſſer Siegeriſt, „ Bäckermeiſter Fiſcher, 5. Tiſchler Sellin, 6. Fabritbeſitzer Gebauer, 6. Maurer Beyer, 7. Malermeiſter Wilbelm, 7. Töpfer Gaede, . Kaufmann Hertling, . Gärtner Dalus. 9. Fabrikdirektor Oppelt, Der zum neunten Beifitzer aus der Böncher Harms bat als ſolcher nicht fungirt. nach Des Zahl der Arbeiter gewählte Er iſt bereits im April 1892 Statuts nicht zu veranlaſſen. Die Gerichtsſchreiberei iſt mit dem vereinigt: I;ie Gerichtsſchreiber fungirte Bureau⸗Vorſteher Winkler, als Gerichtsſchreibergehülre: vom 1. bis Ende Juni 1892 Büreau⸗Aſſiſtent Beeck, und nach deſſen Ausſcheiden aus dem ſtädtiſchen Dienſt vom 21. zuli 1892 ab Magiſtrats⸗Sekretär Pabſt. Die anhängig gemachten Gewerbeſtreitſachen ſind im abgelaufenen Geſchäftsjahre an 64 Terminstagen verhandelt worden. 52 Sitzungen ſind von dem Vorſitzenden allein, 12 Sigungen ſnd unter Zuziehung von je 4 Beiſitzern abgehalten worden. Die Termine vor dem Vorſitzenden fanden allwöchentlich am Minwoch ſtatt, die Spruchſitungen wurden im Voraus für das Kalenderjahr feſtgeſetzt und in etwa monatlichen Jwiſchenräumen abgebatten. Sie fanden ſtam am Freitag, den 22. April, 20. Mai, 24. Juni, 29. Juli, 9. September, 30. September, 21. Oktober, 18. Rovember, 16. Dezember 1892, In. Januar, 10. Februar und 10. März 1893. Die Spruchſitungen ſind ſämmtlich von dem unterzeichneten Vor⸗ ſmnenden des Gewerbe Gerichts geleiter worden, während von den übrigen Sitzungen acht ſeitens des ſtellvertretenden Vorſitzenden wahrgenommen ſind. Die Vertheilung der Beiſiper auf die einzelnen Spruchſitzungen, je 2 Arbeit⸗ geber und 2 Arbeitnehmer für jede Sitzung, iſt im Voraus durch Auslooſung erfolgt Die obige Zahl der Sitzungen hat ſich im Allgemeinen zwar als ausreichend gezeigt, mehrere derſelben nahmen aber eine erhebliche Zeit⸗ dauer in Anſpruch Die Höchſtzahl der an einem Tage verhandelten Streit⸗ ſachen betrug vor dem Vorſitzenden 16, vor dem Spruchgericht 12. Nach Die Klagen betrafen Streitigkeiten: 1. zwiſchen Arbeitern und Arbeitgebern , (darunter 4, in welchen Arbeitgeber die Kläger waren). II. zwiſchen Arbeitern deſſelben Arbeitgebers untereinander 7 wie oben 374 Streitgegenſtand war: 4) Antritt, Fortſethung, Auflöſung des Arbeitsverhältniſſes, Aushändigung oder Inhalt des Arbeitsbuches. in 11 Fällen v) veiſtungen und Entſchädigungsanſprüche aus dem Arbeitsverhältniß und Conventionalſtrafen „in 3539 „ %% Berechnung und Anrechnung der Krankenverſicherungs⸗ beiträge , „Au 7 % d) Anſprüche aus gemeinſamer Arbeit von Arbeitern des⸗ ſelben Arbeitgebers gegen einander „ain 7 „, Summa 381 Fälle. Neben den Streitgegenſtänden zu a und e ſind in 4 bezw. zuſammen „ in, 2 Füuen auch Anſprüche zu b erhoben und ſind dieſe Fälle auch in der Zahl zu v enthalten, mithin doppelt aufgeführt. Nach Abrechnung derſelben ergiebt ſich wie oben . 374 Fälle. Verlin verzogen. Eine Erſatzwahl für denſelben war nach § 24 Abſ. 4 Büreau I1 des Magiſtrats ver⸗ lediglich ſolche Entſchädigungsanſprüche, ſtändigen Lohnforderungen. Von den 359 Fällen zu b (Leiſtungen und Entſchädigungsanſprüche aus dem Arbeitsverhälmiß) waren in 122 Fällen Entſchädigungs⸗Anſprüche erhoben wegen Nichtinnehaltung der verabredeten bezw. mangels einer Verabredung — der geſetzlichen Kündigungsfriſt und zwar in 93 Fällen in 29 Fällen ſolche neben rück⸗ In den übrigen 237 Fällen handelte es ſich um rückſtändige Lohnforderungen, ſowie um Entſchädigungsanſprüche wegen unzuläſſiger Vorenthaltung von Arbei.szeugniſſen, Krankenkaſſenbüchern, Invaliditäts⸗ und ultersverſicherungs⸗Karien. Von den erledigten 364 Streitſachen ſind erledigt: vor dem] vor dem Vor⸗ Spruch⸗] Summ ſitzenden gericht durch Zurücknahn e 33 8 41 „„ Bergleich 156 27 18³ „ Anuerkenunnmm... 16 1 17 „„ Verſäumniß⸗Urtheil gegen Kläger 3 —— 23 „ , „„ Beklagten 22 4 26 „„ Berurtheilung J nach kontradikto⸗ 1 10 11 „ Abweiſung der Klage/riſcher Verhandlung 1 26 2⁴ auf andere Weiſe (Ruhenlaſſen des Prozeſſes 20. 53 3 56 Summa ] 285 790 1 364 Einſpruch gegen Verſäumnißurtheile wurde in 19 Fällen erhoben, Berufungen gegen Endurtheile des Gewerbe⸗Gerichts ſind nicht eingelegt. größte Zahl dieſer Urtheile war auch die Berufung geſetzlich nicht zuläſſig. da das Objelt den Vetrag von 100 Mt. nicht über⸗ ſtieg. Vor dem Termine zurückgenommen bezw. auf andere Weiſe erledigt wurden 10 Klagen. Zur Verhandlung der übrigen Klagen ſind an den oben angegebenen Terminstagen 355 Einzeltermine vor dem Vorfitzenden, 94 Spruchgericht, Gegen die weitans 5. 74% 7 44