die verſchiedenen Wahlzeiten hat der Magiſtrat folgenden von der Aufſichts⸗ behörde beſtätigten Beſchluß gefaßt: Beſchluß. Der Magiſtrat beſchließt mit Rückſicht darauf, daß nach der Bürger⸗ liſte des Stadtkreiſes Charlottenburg für das Jahr 1892 die Zahl der ſtim mfähigen Burger 1) in der II. Wählerabtheilung 631, 2) in der III. Wählerabtheilung und zwar im 1. Wahlbezirk 3754, im 2. Wahlbezirk 3177, im III. Wahlbezirk 4084 beträgt, Folgendes: A. für die 1I. Wählerabtheilung werden die auf dem angehefteten Lageplan A bezeichneten zwei Wahlbezirke gebildet, derartig, daß 4) zum 1. Wahlbezirk die in den Stadtbezirken Nr. 1 bis XVIII wohnenden Wähler (299) v) zum 2. Wahlbezirk die in den Stadtbezirken Nr. XIX bis XXII gehörenden Wähler (332) gehören. für die 11I. Wählerabtheilung werden an Stelle der bisherigen drei Wahlbezirke ſechs Wahlbezirke unter Zugrundelegung des an⸗ gehefteten Ueberſichtsplanes B mit der Maßgabe gebildet, 1. Wahlbezirk 1707, zum 2. Wahlbezirk 2047, 1692, zum 4. Wahlbezirk 1485, zum 6. Wahlbezirk 2080 Wähler gehören. daß zum zum 3. Wahlbezirk 5. Wahlbezirk 2004 und zum Für die Zugehörigkeit der Straßen und Straßentheile zu den einzelnen Wahlbezirken iſt die angeheftete Eintheilung maßgebend. C. Die in den bisherigen drei Wahlbezirken der III. Wählerabtheilung gewählten Stadtverordneten ſind auf die gemäß B neu gebildeten 79 W ahlbezirke derartig zu vertheilen, daß die von dem bisherigen Die Liſte der ſtimmfähigen Bürger für das Jahr 1893 weiſt 12624 wahlberechtigte Perſonen nach, mit 1090451 Mk. 80 Pf. Staats⸗ einkommenſteuern, 1044069 Mk. 1 Pf. Gemeindeſteuern, 729 Mk 24 Pf. Grundſteuern, 174851 Mk. 27 Pf. Gebäudeſteuern un) 51928 Mk. 60 Pf. Gewerbeſteuern, zuſammen mit einem Steuerbetrage von 2362029 Mk. 92 Pf. Das Steuerdritttheil betrug hiernach 787343 Mk. 302,/ Pf. Die I. Abtheilung, 128 Wähler enthaltend, begann mit dem Steuerbetrage von 38144 Mk. und ſchloß mit einem ſolchen von 2735 Mk. 4 Pf. Die II. Abtheilung, 689 Wäbler enthaltend, begann mit 2667 Mk. 14 Pf. und ſchloß mit einem Steuerbetrage ron 638 Mk. 40 Pf. und dem Anfangs⸗ buchſtaben „IH1. Die 111. Abtheilung mit dem gleichen Steuerbetrage von 638 Mk. 40 Pf. und dem Anfangsbuchſtaben „I1“ beginnend, umfaßte 11807 Wähler. Von den Wählern der II. Abtheilung entfallen auf den 1. Wahlbezirk 311 und auf den 2. Wahlbezirk 378. In der III. Abtheilung entfallen 1744 auf den 1., 2466 auf den 2, 1828 auf den 3., 1423 auf den 4.“ 1936 auf den 5. und 2409 auf den 6 Wahlbezirk. Mit dem Schluſſe des Jahres 1893 ſchieden in Folge Ablaufs ihrer Wahlperiode aus der Stadtverordneten⸗Berſammlung bezw. waren in Folge anderer Urſachen bereits ausgeſchieden: A. von der 11I. Wählerabtheilung die Stadtverordneten: Spieſecke, Sꝛarke, gewählt), von der II. Wählerabtheilung die Stadtrerordneten: Goliaſch, Voigt (verſtorben), Weiſe, Dr. Wachsmann, Schrobsdorff und Schäfer, C. von der 1 Wählerabtheilung die Stadtverordneten: Bouché, Opper⸗ mann 1, Streichan, Schramm, Meyer, Dr. Huvatſch. Ferner war von dem 2. Wahlbezirk der II. Wählerabtheilung für Lederer, Schenck, Dieckmann (verſtorben) und Gertz (zum Stadtrath B. den inzwiſchen verſtorbenen Stadtverordneten Thiele für den Reſt der 0 Wahlperiode bis 31. Dezember 1897 eine Erſatzwahl vorzunehmen. Wahlbezirk gewählten Stadtverordneten dem 1. bezw. 2. neuen Sahbeet, die in dem bisherigen 2. Wahlbezirk gewählten Stadt⸗ verordneten dem 3. bezw. 4. neuen Wahlbezirt und die in dem bisherigen 3. Wahlhezirk gewählten Stadtwerordneten dem 5. bezw. 6. neuen Wahlbezirk zugetheilt werden, ſo, daß von jedem neuen Wahlbezirt für jeden Wahlturnus ein Stadtverordneter zu wählen iſt. Die von der II. Wählerabtheilung gewählten Stadtverordneten ſind nach Maßgabe ihrer Wohnungen auf die beiden neuen Wahl⸗ bezirke derartig zu vertheilen, daß die Wohnung der in Frage kommenden Stadwerordneten möglichſt in den be treffenden Wahl⸗ bezirken belegen iſt. Danach werden die von der III. und II. Wähler⸗ abtheilung gewählten Stadtverordneten auf die neu gebildeten Wahl⸗ bezirke wie folgt vertheilt: Wahlturnus 1888,93. 1893/95. 1895,97. Namen der Stadtverordneten. A. in der III. Wählerabtheilung auf den 1. Wahlbezirk Lederer Munckel Dr. Roſenthal „ „, 4. „, Schenck Maentell Feuerſtake „ „ 3. „ Spieſecke Barnewitz Grund „ „ 4. , Starke Troitzſch Höhne „ „ 5 „ Dieckmann Munk Stendel 3 vacat „ 6. „„ (bisher Gert) Ebeling Kleemann B. in der II. Wählerabtheilung Voigt Horn Arnold auf den 1. Wahlbezirk Schafer Krehahn Oppermann 1I. Schrobsdorff Scholz Schultz Goliaſch Franke Thiele auf den 2. Wahlbezirk Weiſe Sommer OHempel Dr. Wachemann Lindemann John Charlottenburg, den 10. Februar 1893. Der Magiſtrat. Ab ſchrift. Der Bezirksausſchuß. B. 1769. Potsdam, den 19. April 1893. Der von dem Magiſtrat mit Bericht vom E d. J. vorgelegte Beſchluß vom 10. Februar 1893 über die Aenderung der Amahl und der Grenzen der Stadtverordneten⸗Wahlbezirke und die wegen des Uebergangs aus dem alten in das neue Verhältniß zu treffenden Maßnahmen wird auf Grund des Geſetzes vom 1. März 1891 und § 16 des Zuſtändigkeits⸗ geſetzes beſtätigt. Der Bezirksausſchuß. gez. Dewiß. An den Magiſtrat zu Charlottenburg. Bei den am 20., 22. und 25. November 1893 vollzogenen Wahlen ind gewählt bezw. wieder gewählt: 4. Von der I1I. Wählerabtheilung 1) im 1. Wahlbezirk Rentier Heiſe, Kirch⸗Platz Nr. 1, 2) 2. 75 : Spediteur Guſtav Beyer, Wall⸗ Straße Nr. 48, 35 „„ 3. Reſtaurateur Hermann Wernicke, Krumme⸗ Straße Nr. 19, 4) 4. , : Kaufmann Albert Spieſecke, Berliner⸗Straße Nr. 102, 5) „ 6. 1 : Genoſſenſchafts⸗Anwalt Schenck, Kurfürſten⸗ Straße Nr. 101. B. Von der 1I. Wählerabtheilung a. im 1. Wahlbezirk: 6. Architekt Schrobsdorff, Wilmersdorfer⸗Straße Nr. 66a, 7. Hofkonditor Weiſe, Berliner⸗Straße Nr. 111, 8. Apothekenbeſitzer Dr. Wachsmann, Leibniz⸗Straße Nr. 89, zu 6 bis 8 für die Wahlperiode 1894/99. b. im 2. Wahlbezirk: . Bankier Bernhard Meyer, Nollendorf⸗Platz Nr. 1, . Rentier Goliaſch, Stuttgarter⸗Platz Nr. 7, Generallieutenant z. D. v. Renthe gen. Fink, Kleiſt⸗Straße Nr. 24, zu 9 bis 11 für die Wahlperiode 1894/99, . Premierlieutenant a. D. und Schiedsmann Schulz, Nettelbeck⸗ Straße Nr. 22 als Erſatzmann für den Reſt der Wahlperiode 1892,97. (C. Von der I. Wählerabtheilung Realgymnaſialdirektor Dr. Hubatſch, Schiller⸗Straße Nr. 27—32, Fabrikbeſitzer A. Beringer, Sophien⸗Straße Nr. 3a, Kaufmann Max Caſſirer, Ranke⸗Straße Nr. 5, Stadtbaurath a. D. Köhn, Kurfürſten⸗Damm Nr. 111, Direktor Ströhler, Kurfürſten-Damm Nr. 124. 8 Geheimer Juſtizrath Dr. v. Wilmowski, Kleiſt⸗Straße Nr. 34, zu 13 bis 18 für die Wahlperiode 1894/99. Bei der im 5. Wahlbezirk der 11I. Wählerabtheilung vollzogenen Wahl hatte ſich eine abſolute Stimmenmehrheit nicht ergeben. Bei der in Folge deſſen am 4. Dezember vollzogenen zweiten Wahl iſt der Lehrer Otto, Roſinen⸗Straße Nr. 2, gewählt. Gegen die im 2. Wahlbezirk der II. Wählerabtheilung vollzogenen Wahlen war Proteſt erhoben, zu deſſen Prüfung ſeitens der 20 verordneten⸗Verſammlung ein beſonderer Ausſchuß eingeſetzt war. D geordnete Beweiserhebung über die in dem Proteſt angührien Be punkte hat zu keinem Ergebniß geführt. Sämmtliche 1. . ſind der Stadtverordneten⸗ Verſammlung unter Berwerfung des gültig erklärt. 7 13. 14. 15. 16. 47. 18.