II. Sericht des Kuratoriums der höheren Lehranſtalten. A4. Realgymnaſium. Das Lehrer⸗Kollegium beſtand aus dem Direktor, 15 Oberlehrern, 2 wiſſenſchaftlichen Hülfslehrern, 1 Cand. prob., 3 Vorſchullehrern und 2 techniſchen Lehrern (Zeichnen und Geſang). Die bisherigen wiſſenſchaftlichen Hülfslebrer Pahl und Spruth wurden am 1. April 1893 als Oberlehrer angeſtellt. Der Cand. prob. Engländer wurde für die zweite Hälfte ſeines Probejahres nach England beurlaubt und ging Michaelis an die VIII. Ber⸗ beſtanden alle ſechs zur Prüfung zugelaſſenen Schüler. Bei der Abſchluß⸗ prüfung Michaelis 1893 wurde ſechs Schülern die Befähigung zum Eintritt in die Oberſekunda bezw. zum einjährig⸗freiwilligen Militärdienſt zuerkannt; davon traten drei ins praktiſche Leben. Vertreten wurde der Oberlehrer Dr. Keller während der Einziehung zur militäriſchen Uebung. Die Geſammtausgabe belief ſich auf 89779 Mk. 76 Pf. gegen 83516 Mk. 35 Pf. des Jahres 1892,93. Es entfallen auf die Lehrerbeſoldungen 76828 Mk, auf ſonſtige perſönliche Ausgaben 7165 Mark, auf Unterrichtsmittel 2888 Mk. 81 Pf. Das jährliche Schulgeld beträgt wie früher für die Klaſſen des Realgymnaſiums 100 Mark, für die Vorſchule 72 Mark. Die reine Schulgeldeinnahme bezifferte fich auf 43889 Mk. 84 Pf. gegen 41092 Mark des Vorjahres, alſo 2797 Mk. 84 Pf. mehr. Ausgefallen ſind an Schulgeld durch Freiſchüler 4550 Mark, durch Niederſchlagung 820 Mk. 50 Pf. Die Frequenz der Schule und die Religions⸗ und Heimathsverhältniſſe Zu Oſtern v. Js. trat der Cand. prob. Eſchmann der Schüler ergeben ſich aus den beiden nachſtehenden Tabellen: Die Reifeprüfung zu Oſtern 1894 liner Realſchule über. zur Ableiſtung ſeines Probejahres ein. a) Frequenz⸗Tabelle für das Schuljahr 1893/94. 2—— ——— —— 8 222e2. —e —— Realgymuaſin m Vorſchule 94 144. 0441 U. II.U. I. 0.HI. 0. IIIſC. IIiſU. III Iv. Iv. v. v. v1. v. 8 2 1. 2 2 48 F 9 0 u. 0. 0-0. M.- 0. 0- C. H. C. 0. 0. M. 0 0.0. u. o.0u. 6 Frequenz Anfang des Schuljahres —— 1893/94 „ „ „ 2 6 9 14 19 14 18 22 28 25 34 40 32 40 49 37 387 51 42 49 142 Zugang im Sommer — — — — — — 1 41 —1 4 1 1 1 — 1 71 — 3 4 7 1 Abgang im Sommer . . — 2 41 2 1 2 2 4 1 4 1 4 2 8 8 — 1 4 5 11 Veſtand am Schluß des Sommer⸗ — — Semeſterss.. 6 7 10 18 12 17 21 27 21 34 37 32 37 47 30 356 51 44 49 144 1 Zugang durch Verſetzung — 3 4 46 11 10 11 12 33 9 30 15 26 9 28 111 — — — — 1 ſ Abgang durch Verſetzung — — 3 — 10 2 21 6 21 8 36 5 37 17 30 — 11 — — 11 1 — — Zugang durch Neuaufnahme — — — — 1— — 2 324 21 — 3 18 1 4 1 6 — — 5 Frequenz Anfang des Winter⸗Halbjahres ſ 6 10 11 24 14 25 11 35 36 37 35 44 27 39 31 385 41 48 50 139 1 1 1 Zugang im Winter — — —— —1— —— — — —1 1 1 — — 2 1 — 2 3 Abgang im Winter —— 1 — 1 1— 2 2 —1— — — 8 — 11 2 —— F 1 Frequenz am 1. Februar 1894. 6 10 10 24 13 24 11 33 34 37 35 44 28 39 31 379 47 43 37 140 Durchſchnittsalter am 1. Februar 1894 19,2 17,7 16,7 17 16,5 15,7 149 14,5 14,2 13,9] 12,9 12,1 11.7 11 106] — 9,3 8.5 7,3 — b) Religions⸗ und Heimathsverhältniſſe der Schüler. Kealgynnaſinm LSoerfchute, Evg. Kath. Diſſ. Jud. Einh. Auew. Ausl.] Eyg. Kath. Diſſ. Jud. Einh. Ausw. Ausl. Anfang des Sommer⸗Semeſters 18992 349 17 — 21 333 52 2 1 127 6 1 8 129 13 — Anfang des Winterhalbjahres 1892/93. 346 16 — 23 331 51 3 126 5 1 72. 127 12 — Am 1. Februar 18984 341 16 — 22 327 50 2 127 1 1 8 129 11 Die Frequenz mithin hat 2 eine Zunahme von 28 bezw. 13 Schülern ſtattgefunden. * am 1. Februar 1893 betrug im Realgymnaſtum 351, in der Vorſchule